121 Paul Wilhelm, Selbstbildnis des Künstlers mit einem Buch in der Hand. Um 1912.
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso von Prof. Werner Schmidt bezeichnet "Selbstporträt von Paul Wilhelm. Wohl 1912".
Malschicht mit minimaler horizontaler Kratzspur o.li. sowie unscheinbarer Kratzspur im Gesicht. Ecken gering bestoßen. Im unteren rechten Falzbereich unscheinbar wasserfleckig.
Dieses wohl im letzten Studienjahr Wilhelms an der Kunstakademie Dresden entstandene Selbstportrait liefert Zeugnis für die eigenständige Verarbeitung der ihn umgebenden Einflüsse seiner Lehrer: wird im spätimpressionistischen Farbauftrag das Wirken Gotthardt Kuehls deutlich, so verbindet sich dessen Aufnahme mit der bisweilen düsteren Kühle der Portraits Oskar Zwintschers zu einer ganz eigenständigen Ausformung.
65,3 x 49,5 cm.