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AUKTION 47 | 19. März 2016 |
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746 "Hockender". William Wauer für Sophienthal, Selb. 1980er Jahre.
William Wauer 1866 Oberwiesenthal – 1962 Berlin
Porzellan, unglasiert. Querrechteckiges Relief, auf einer dunkelgrau gefassten Holzplatte montiert. Signiert "W. Wauer:" u.re. Verso ein querrechteckiges Klebeetikett mit Angabe der Limitierung "35/ 50" und der Bezeichnung "Sophienthal Germany" sowie das runde Etikett der Kontrollstelle. Eines von 50, von ursprünglich 499 geplanten, Exemplaren. In der originalen, etikettierten und blau gefassten Holzschatulle.
Entwurfsjahr: 1920.
Zertifikat von Gisela Wauer zur Limitierung liegt vor.
Relief: H. 12,5 cm, B. 26,8 cm, T. 0,8 cm, Platte: H. 21 cm, B. 35 cm, T. 1 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
747 Große Serapis-Wandplatte. Franz Staudigl für Ernst Wahliss, Wien und Turn b. Teplitz. Um 1911.
Franz Staudigl 1885 Wien – 1944 Passau
Keramik, sogenannte "Serapis-Fayence". Heller Scherben mit weißer Krakeleeglasur, in polychromen Glasurfarben sowie in Gold, Platin und Schwarz staffiert. Flache, leicht ansteigende Form. Im Spiegel ein exotisch-stilisiert ornamentales Dekor mit einer, den Spiegel flächig ausfüllenden und in geometrische Ornamente aufgelösten Krone eines Blauglockenbaums, zentral ein sitzender Pfau. Zwei spiegelsymmetrisch angeordnete, dem Pfau auflauernde Tiger flankieren den Baumstamm, aus welchem sich
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D. 39,2 cm.
Jean Cocteau 1889 Maisons-Laffitte (bei Paris) – 1963 Milly-la-Forêt
Keramik, heller Scherben, unglasiert. Runde, flache Form. Im Spiegel in geometrische Figuren zergliedertes Doppelgesicht mit zentralem Äskulapstab, im Flachrelief gearbeitet. Im Model u.re. geprägt signiert "Jean Cocteau" sowie datiert "1958". Verso in Schwarz bezeichnet "Edition originale de Jean Cocteau", "Atelier Madelene-Jolly" und nummeriert "9/50". Zertifikat nicht vorhanden.
Vgl. Negativform im WVZ Guédras 258.
Vereinzelt etwas farbspurig. Herstellungsbedingte Masseunregelmäßigkeiten.
D. 29,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
749 Walzenkrug. Deutsch. 18. /19. Jh.
Fayence, gelblichweißer Scherben, weiß glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben staffiert. Zinndeckelmontierung. Zylindrischer Korpus mit Bandhenkel. Die Wandung mit einer Hirschjagd in ländlicher Szenerie. Der montierte, gewölbte und profiliert gearbeitete Zinndeckel mit einer kugelförmigen Daumenrast. Ungemarkt.
Wandung altersbedingt kratzspurig und mit zwei Haarrissen. Montierung etwas im Bereich der Mündung etwas gelockert. Herstellungsbedingte Material- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 24,1 cm.
750 Paar Milchschalen. Richard Riemerschmid für Merkelbach, Grenzhausen. Um 1904.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Feinsteinzeug, in der Masse grau eingefärbt sowie kobaltblau staffiert und glasiert. Gemuldete Formen, der Mündungsrand jeweils leicht einschwingend. Auf den Wandungen das sogenannte "Fadenreliefdekor". Die Böden mit der geprägten Modellnummer "1730" sowie "K".
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.), Richard Riemerschmid - Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München, 1982, S. 329, Kat.Nr. 405.
Unscheinbar gebrauchsspurig. Eine Schale mit einem feinen, kaum sichtbaren Haarriss in Boden und Wandung.
H. 6 cm, D. (Boden) 8,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
751 Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. 1939 - um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, rötlichbrauner Scherben, über dunkelbrauner Engobe weißlich bis hellbraun gewölkt glasiert. Kugelförmiger Korpus mit bikonkavem Hals mit leicht vorgewölbtem Ausguß und Ohrenhenkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Liebfriede Bernstiel.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 5.
Vereinzelt mit Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten. Mündungsrand mit zwei minimalen, teils herstellungsbedingten Massechips.
H. 17 cm.
752 Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, rötlichbrauner Scherben. Die Außenwandung changierend rotbraun sowie metallisch glänzend dunkelbraun, die Innenwandung weißlich-grünlich, teils durchscheinend glasiert. Balusterförmiger Korpus mit kurzem, zylindrischen Hals, leicht vorgewölbtem Ausguß und Ohrenhenkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf und Ausführung Otto Lindig.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 76, Abb. 126 sowie S. 116, lfde Nr. 2.
Äußerst unscheinbare, herstellungsbedingte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten.
H. 15,1 cm.
753 Kugelvase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Wohl um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben. Die Außenwandung mit changierend hellbrauner, mattglänzender Glasur über dunkelbrauner Engobe, die Innenwandung weißlich-gelblich glasiert. Kugelförmiger Korpus mit stark eingezogener Schulter und umgeschlagener Mündung. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Form und Ausführung Otto Lindig.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 5.
Standring mit minimalen, teils herstellungsbedingten Chips. Mündung mit einem Chip (0,6 cm). Herstellungsbedingte Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 13,8 cm.
754 Vase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1940 - 1942.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben, sandfarbene Mattglasur mit blauen Einsprengseln über dunkler Engobe. Die Innenwandung glänzend dunkelgrün glasiert. Ovoider Korpus über kleinem Standring mit eingeschnürter, umgeschlagener Mündung. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Walburga Külz.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 83, Abb. 157 sowie S. 116, lfde Nr. 3.
Vereinzelt herstellungsbedingte Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 18,5 cm.
755 Kleiner Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1942.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben, changierend grün-schwarz glasiert. Gedrungen balusterförmiger Korpus mit stark eingezogenem, kurzem Hals und umgeschlagenem Rand sowie einem kleinen Ausguß. Hochgezogener Henkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke, ein Glasurzeichen sowie die Reste eines Klebeetiketts.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Liebfriede Bernstiel.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 83, Abb. 157 sowie S. 116, lfde Nr. 5.
Vereinzelt minimale Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 12,5 cm.
756 Große Bechervase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1930 - um 1960.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben. Die Außenwandung mit gräulicher Mattglasur und dunklen Einsprengseln über dunkelbrauner Engobe, die Innenwandung mit rotbrauner, glänzender Glasur. Gebauchte Form über kleinem Standring, zum Mündungsrand abgesetzt und leicht konisch auslaufend. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, wohl um 1930.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 2.
Glasur am Mündungsrand äußerst unscheinbar berieben.
H. 18,2 cm.
757 Teekanne und Zuckerdose. Sigrid Artes. Zeitgenössisch.
Sigrid Artes 1933 Dresden – 2016 ebenda
Keramik, heller Scherben in polychromen Glasurfarben staffiert. Glockenförmige Korpi, die Kanne mit ausladendem Ausguß und Bandhenkel. Die Haubendeckel mit Knäufen in Form zweier Vögel. Wandung mit gelber Krakeleeglasur und zarten, floralen Mustern sowie Punktdekor in Laufglasurtechnik. Ungemarkt. Unikale Ausformung.
Herstellungsbedingt minimale Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
Kanne H. 17 cm, H. Dose H. 13 cm.
758 Teekanne mit zwei Teeschalen. Sigrid Artes. Zeitgenössisch.
Sigrid Artes 1933 Dresden – 2016 ebenda
Keramiken, heller Scherben, weiß glasiert und in schwarzen sowie roten Inglasurfarben staffiert. Die Teekanne in Form eines Hahnes. Die Außenwandungen mit einem Federdekor. Schauseitig und verso auf der Wandung der Kanne jeweils ein liegender weiblicher Akt, pittoresk in die Flügel eingebettet. Der Henkel umflochten. Am Boden jeweils das schwarze Pinselmonogramm.
Minimale Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess.
Kanne H. 12,1 cm, Teeschalen H. 5,8 cm.
759 Große Kanne. Sigrid Artes. Zeitgenössisch.
Sigrid Artes 1933 Dresden – 2016 ebenda
Keramik, rotbrauner Scherben, weiß glasiert und mit roten, schwarzen und grünen Inglasurfarben staffiert. Kegelstumpfförmige Form mit blattförmig geschwungenem Ausguß und Bandhenkel. Der Haubendeckel mit bikonisch geformtem Knauf. Auf der Wandung flächig ein Dekor mit der barocken Tulpe "Semper Augustus" und Schachbrettblumen, schauseitig und verso je ein Kreuzschnabel mit Zweig. Der Henkel mit einer stilisierten Blattform, auf dem Deckel ein konzentrisches Tulpenblütendekor. Am Boden mit dem teils weiß glasierten, geritzten Künstlermonogramm.
Unterhalb des Ausgusses ein lang gezogener, bis in den Boden verlaufender, restaurierter Haarriß. Die Innenwandung restauriert. Minimale Materialunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess.
H. 22 cm.
760 Vase in Form einer weiblichen Büste. Sigrid Artes. 2004.
Sigrid Artes 1933 Dresden – 2016 ebenda
Keramik, rötlicher Scherben, weiß glasiert und in grünen und braunen Inglasurfarben staffiert. Auf der glasierten Innenseite das Pinselmonogramm sowie die Datierung in Inglasurschwarz.
Minimale Material- und Glasurunregelmäßigkeiten aus dem Herstellungsprozess.
H. 28 cm.
761 Kleeblattkanne. Deruta, Italien. Wohl 20. Jh.
Majolika, sandfarbener Scherben, weiß glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben staffiert. Kugelförmiger Korpus mit weitem Hals und ausladender, kleeblattförmiger Mündung. Kleiner Standfuß und profilierter Bandhenkel. Ungemarkt.
Im Stil der Kannen aus Deruta, Italien, aus dem 17. / 18. Jahrhundert.
Am Standfuß mit Restaurierungen. Partiell herstellungsbedingte Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 23,8 cm.
765 Pokalglas. Wohl Morchenstern, Böhmen. Um 1840.
Farbloses, teils blasiges Glas. Hohe, zwölffach facettiert geschliffene Kuppa über facettiertem Schaft mit Scheibenfuß. Boden mit ausgekugeltem Abriß. Auf der Wandung umlaufend ein Festondekor in Gold staffiert. Der Lippenrand mit einer Goldbordüre.
Vgl.: Höltl, Georg (Hrsg.): Passauer Glasmuseum, Das Böhmische Glas 1700- 1950, Bd. II, Passau 1995, S. 210, Abb. II.315.
Vergoldung berieben. Zwei minimale Chips am Lippenrand sowie unscheinbar berieben. Boden altersbedingt etwas kratzspurig.
H. 17,2 cm.
766 Monumentaler Deckelpokal. Riedel, Gablonz. Um 1882.
Aquamarinfarben getöntes, leicht blasiges und schlieriges Glas. Hohe, facettiert geschliffene Kuppa über einem vielfach geschälten Rundfuß mit Schaftstück und Nodus. Der Kuppaansatz gerundet und mit einer auskragenden Wulst mit großen Vierkantsteineln. Glockiger, geschälter Deckel, am Rand krempenartig eingeschwungen und mit einer hohen, achtkantig geschliffenen, mehrgliedrigen Bekrönung. Außenkante des Rundfußes, des Deckels sowie des Mittelteils der Kuppawandung im flächigen
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H. 59,8 cm.
767 Soliflore. Désiré Christian & Sohn. Meisenthal. 1898 - 1907.
Désiré Jean Baptiste Christian 1846 Lemberg (Moselle) – 1907 Meisenthal
Farbloses, dickwandiges, formgeblasenes Glas, in Grün- und Gelbtönen, teils irisierend überfangen. Im unteren Teil der Wandung breiter, kegelstumpfförmiger Korpus, zur kleinen Mündung in einer abgesetzten Flaschenform auslaufend. Unterer Teil der Wandung mit Clematisblütenzweigen in hochgeätztem und geschnittenen Dekor, die Blüten altrosa, die Zweige dunkelgrün überfangen. Zwischen den Zweigen inselförmig mit Marteléeschliff. Im unteren Teil der Wandung die hochgeätzte Signatur "D.
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H. 17,3 cm.
768 Hoher Deckelpokal. Böhmen. Wohl Spätes 19. Jh.
Farbloses, teils blasiges Glas, rubinrot überfangen. Gebauchter Korpus über Glockenfuß, in der Mitte der Wandung eingeschnürt und zur Mündung leicht ausschwingend. Glockenförmiger Haubendeckel mit facettiertem, annähernd ovoiden Knauf. Wandung, Rundfuß und Deckel mit einem hochgeschliffenen, konzentrisch angeordneten und stilisierten Blattdekor, begleitende Ornamente in Kugel- und Kerbschliff.
Teils Materialunregelmäßigkeiten. Standring und Mündungsrand mit kleinsten Chips, der Standring unterseits altersbedingt etwas kratzspurig.
H. 49 cm.
769 Große Zierschale. Wohl Böhmen. 20. Jh.
Farbloses Glas, teils rosalinfarben überfangen. Tief gemuldete, runde Form. Wandung und Boden flächig mit fünf, facettiert matt- und teils klargeschliffenen Blütenformen, der Mündungsrand entsprechend der Blütenformen geschwungen.
Kanten teils minimal berieben, vereinzelt mit punktuellem Materialverlust. Standfläche minimal kratzspurig und uneben.
D. 30,2 cm.
770 Art-Déco Flakon. Böhmen. 1930er /1940er Jahre.
Farbloses, minimal blasiges Glas. Massiver, schauseitig und verso je zweifach gewinkelt facettierter Korpus über rautenförmigem Grundriß. Achtfach facettierter Hals mit auskragender Mündung. Der Stöpselknauf äquivalent zum Korpus. Wandung schauseitig und verso sowie am Stöpselknauf mit einem stilisierten, teils geschliffenen und rubinrot überfangenem Dekor. Plan geschliffener Boden.
Minimal gebrauchsspurig. Stöpsel mit Chip, Kanten teils etwas berieben.
H. 15,8 cm.
771 Art-Déco-Ring mit Brillanten. Um 1920.
18k Gelbgold (geprüft), partiell platiniert. Durchbrochen gearbeiteter, navetteförmiger Ringkopf, zentral mit einem zargengefassten Diamanten im Altschliff (ca. 0,3 ct), flankiert von je drei kleinsten Diamantrosen. Schmale, gerade Schiene. Ungemarkt.
Unscheinbar tragespurig.
D. 18 mm (Ringgröße 57), Gew. 1,95g.
772 Zierlicher Damenring mit Saphir und Brillanten. 20. Jh.
585er Gelbgold sowie Weißgold. Der ajourgefasste Ringkopf mit einem zentralen, ovalfacettierten und krappengefassten, nachtblauen Saphir (ca. 0,96 ct) mit deutlichen inneren Merkmalen. Blütenförmig angesetzte Entouragesteine aus zehn Brillanten (zus. ca. 0,1 ct). In der Ringschiene gestempelt "585" , mit der Karatzahl des Saphirs "S 096" sowie der Diamanten "D 010". Mittlere Schiene mit angeschrägter Schulter. Im originalen Etui des Juwelier Baldauf, Coswig / Sa.
Saphir und Brillanten mit unscheinbaren Kratzspuren (20-fache Vergrößerung).
D. 17,25 (Ringgröße 55), Gew. 4,10g.
585er Gelb- und Weißgold (geprüft). Geschweifter Ringkopf mit zwei zargengefaßten Brillanten (zus. ca. 0,30 ct) und fünf kleinen Diamantrosen im Mittelband. Zweifarbige, schmale Ringschiene.
D. 18,8 mm (Ringgröße 60), Gesamtgew. 2,28 g.
774 Herrenring mit Saphir und Brillanten. 20. Jh.
750er Weißgold. Flacher, rechteckiger Ringkopf, zentral mit einem körnergefassten Saphir im Achteckschliff, flankiert von 14 Brillanten (zus. ca. 0,70 ct / W (H) / VS1). Breite Ringschiene, darin der Feingehaltsstempel "750", die Meisterpunze "RJ" sowie die eingravierten Karatzahlen. Im Etui des Juweliers Rojko, Wien.
Mit einem Gutachten von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G. vom 17. November 2015.
Etwas tragespurig.
D. 16,5mm (Ringgröße 53), Gew. 13,55g.
775 Bandring mit Saphir und Brillanten. Ca. 1. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Gerundete Schiene, zur Schulter erhaben. Zentral ein Saphir (ca. 0,25 ct) in eingeriebener Fassung, von zwei Brillanten flankiert (zus. ca. 0,3 ct). Breite Schiene, auf der Innenseite mit dem Kontrollstempel sowie mit der Meisterpunze "JL".
Facetten des Saphirs deutlicher tragespurig. Fassung wohl herstellungsbedingt minimal unregelmäßig. Schiene minimal tragespurig.
D. 18mm (Ringgröße 57), Gew. 7,05g.
585er Gelbgold. Eleganter Anhänger in Form eines stilisierten Schleifenbandes, besetzt mit acht kleinen und zwei großen, chatongefaßten Brillanten (zus. ca. 0,18 bzw. 0,76 ct). Punze (nicht aufgelöst). Geteilte Gliederkette mit Federhakenschließe.
D. max. 3,3 cm, Kette L. (einfach) 21,5 cm, Gesamtgew. 7,84 g.
777 Paar Ohrhänger. 1. H. 20. Jh.
14k Gelbgold (geprüft). In zarter, stilisierter Stengel- und Blattform gearbeitete Pendants mit jeweils einer Blisterperle (?). Mittels einer Öse mit der Klappbrisur verbunden. Ungemarkt.
Perlen verso etwas matt.
L. 3,3 cm, Gew. 2,75g.
585er Gelbgold. Naturalistisch gearbeiteter Korpus, zentral mit einem zargengefassten Mondstein im Cabochonschliff. Die Augen in Form kleiner, zargengefasster Saphire. Die Unterseite gestempelt "585" sowie mit der Meistermarke "FF" (nicht aufgelöst).
L. 5,0 cm, Gew. 8,45g.
835er und 830er Silber, teils hohl gearbeitet, die Innenwandungen zaponiert. Das 5-teilige Kernstück aus einer Kaffee- sowie einer Teekanne, einem Sahnekännchen, einer Zuckerdose sowie einem Tablett bestehend. Facettierte Korpi, die Ränder mit reliefiertem Perlbanddekor. Die Kannen mit Scharnierdeckel, die Isolierringe der Kannen aus Bein. Unterseits jeweils gemarkt Halbmond, Krone, "835", "E6", mit dem Firmenstempel sowie mit der Händlerbezeichnung "Krischer" (Josef Krischer Nachfahren,
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Kannen H. 20 cm, H. 16,5 cm, Zuckerdose H. 13 cm, Sahnekännchen H. 12 cm, Tablett 43,5 x 29,5 cm, Untersetzer D. 10,5 cm, Konfektschale D. 14,8 cm, Teller D. 24 cm, Gew. zus. 3500g.
800er Silber, teils hohl gearbeitet. Das Tafelbesteck 42-teilig, bestehend aus zwölf Gabeln, zwölf Messern, zwölf Suppenlöffeln, einer Suppen-, einer Soßen- und einer Dessertkelle, einem Vorlegelöffel, einem Buttermesser, einem Fischmesser sowie einem kleinen Eislöffel. Leicht profilierte und mit einem Banddekor reliefierte Griffe.
Die Kaffeelöffel mit ovoid geformten Laffen, die Stiele profiliert und in einem kleinen, reliefierten Fruchtbanddekor endend. Die Griffe aller Teile verso geprägt "800", Halbmond und Krone sowie mit dem Firmenzeichen.
Besteckteile etwas kratzspurig und mit Resten einer Zaponierung. Ein Messer mit drei minimalen Eindellungen an den Griffenden. Messerklingen erneuert (rostfrei).
Verschiedene Maße, Gew. (gesamt) ca. 2.600g.
781 Elf Mokkalöffel sowie eine Zuckerzange. Deutsch. Um 1900.
800er Silber, partiell mit goldfarbenem Überzug. Die Laffen mit gemuldeter, ovoider Form. Schmale, in Form eines Blattzweiges reliefierte Stiele. Verso ebenda gemarkt "800" sowie mit Halbmond und Krone. Im originalen Etui des Juweliers H. Radicke, Greifswald.
Der zwölfte Löffel fehlend, Zuckerzange nicht original dazugehörig. Etui gebrauchsspurig.
Löffel L.10,2 cm, Zuckerzange L.7 cm, Etui 33,4 x 15,8 cm.
782 Willkommpokal einer Böttcherzunft. Deutsch. 19. Jh.
Zinn. Zweifach gebauchte Pokalform mit einem zylindrischen Mittelteil über einem breiten Rundstand mit Kugelnodusschaft. Auf dem profilierten Haubendeckel die bekrönende Zunftfigur. Der obere Teil der Wandung mit sechs reliefierten Löwenmaskarons sowie mit der gravierten Bezeichnung "das erbare hanwereck der Böttger". Auf dem zylindrischen Teil der Wandung eine gravierte Auflistung von Zunftangehörigen sowie das Zunftwappen mit Datierung "1753". Auf dem Rundstand dreifach gemarkt mit Stadt- und Meistermarken (nicht aufgelöst).
Schildanhänger sowie die Fahne fehlen. Form teils etwas unregelmäßig, die Ränder gedellt, die Innenseite des Deckels mit Klebe- und Korrosionsspuren einer eingesetzten Eisenplatte. Stand mit Materialfehlstelle.
H. 47,2 cm.
783 Deckelhumpen. Samuel Friedrich Bellwil, Pirna. Um 1822.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestelltem, getreppten Fuß. Auf der Wandung das geflechelte sächsische Wappen unter der Krone. Geschwungener Bandhenkel mit kugelförmiger Daumenrast. Auf dem Deckel graviert "W. M. Hering." sowie "22". Im Deckel dreifach gemarkt mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Vgl. Erwin Hintze, Sächsische Zinngießer, Lfde. Nr. 1092.
Samuel Friedrich Bellwil erlangte um den 16. Januar 1816 das Meisterrecht und wird noch 1858 erwähnt.
Altersbedingt gebrauchsspurig, teils herstellungsbedingte Materialunregelmäßigkeiten. Punktuell etwas korrodiert. Das Wappen in den Vertiefungen mit dunklen Ablagerungsspuren.
H. 22 cm.
784 Hohe Riegelkanne. Hess, Gera. Um 1840.
Zinn. Massiver, balusterförmiger Korpus über einem leicht ausgestellten Rundstand. Tief an der Wandung ansetzender Röhrenausguß sowie Bandhenkel mit Daumenrast. Der flache Deckel mit Griff und einer Verriegelung. Unterhalb des Ausgußes graviert "K. Sölle" und "1840". Innenseite am Boden gemarkt "HESS IN GERA" (teils undeutlich).
Altersbedingt patiniert und minimale Materialunebenheiten. Innenseite etwas farbspurig.
H. 38,5 cm.
785 Schüssel. Elias Beyerbach, Frankfurt am Main. Spätes 18. Jh. /Frühes 19. Jh.
Runde, tief gemuldete Form mit abgesetzter, leicht gemuldeter Fahne. Auf der Fahne ein, von Ornamenten flankiertes hebräisches Monogramm, auf der Unterseite die entsprechenden geflechelten Initialen "F D". Am Boden die dreifache, teils verschlagene Engelsmarke "Elias Beyer Bach Block Tin".
Altersbedingt gebrauchs- und korrosionsspurig.
D. 26,8 cm.
786 Steilrandschüssel. Deutsch. Wohl spätes 18. Jh. /Frühes 19. Jh.
Zinn. Runde, tief gemuldete Form mit abgesetzter, steiler Fahne, die Griffe beweglich und profiliert gearbeitet. Auf der Außenwandung das gravierte Monogramm "J G R". Unterseits die Stadt- sowie Meistermarken (nicht aufgelöst).
Spiegel deutlicher gedellt. Form herstellungsbedingt etwas unregelmäßig.
D. 27,4 cm.
788 Räuchergefäß in Form einer Ente. Japan. Wohl 19. Jh.
Bronze, gegossen und mit Resten einer farbigen Staffierung.
Unterseits sowie im Deckel mit der Inv.-Nr. "36227x".
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz, 2015 restituiert; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum Schloß Pillnitz, 1942 aus dem Nachlaß des Israel Wollf Dresden übernommen, vorher Sammlung Julius Ferdinand Wollf (1903-1933 Chefredakteur und Verleger der Dresdner Neuesten Nachrichten) und Johanna Sophie Wollf, geb. Gutmann.
Am Schnabel mit Materialverlust.
H. 24 cm.
789 Konvolut Asiatika. Wohl China. 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Porzellan, grünlich grau glasiert. Fabelwesen mit Schuppenmuster, schwarzen Augen und Füßen. An der Oberseite unregelmäßige Öffnung, hohl gearbeitet, wohl ein Räuchergefäß.
Drei kleine Figuren aus grünem Nephrit, im Steinschnitt gearbeitet. Sitzender lachender Buddha, stehender Löwe und Hase. Jeweils mit Inventarnr. versehen.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz, 2015 restituiert; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum Schloß Pillnitz, 1942 aus dem
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H. Fabelwesen 3,5 cm, H. Tiere ca. 2,5 cm.
790 Schnupftabakfläschchen. China. 19. Jh.
Keramik und Gelbmetall, montiert. Doppelkürbisform mit polychromen Blütenranken über leuchtend blauem Grund. Unterseits die Inventarnummer "36236".
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz, 2015 restituiert; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum Schloß Pillnitz, 1942 aus dem Nachlaß des Israel Wollf Dresden übernommen, vorher Sammlung Julius Ferdinand Wollf (1903-1933 Chefredakteur und Verleger der Dresdner Neuesten Nachrichten) und Johanna Sophie Wollf, geb. Gutmann.
Stopfen fehlt. Montierung lötspurig, Wandung mit drei flachen Chips.
H. 6,4 cm.
791 Laozi. China. 17. /18. Jh.
Holz, geschnitzt und teils angesetzt. Schauseitig vollplastisch, verso abgeflacht gearbeitete Figur mit kleinsten Resten einer roten und goldfarbenen Fassung, die Vertiefungen mit den Resten einer Kreidegrundierung. Verso offene rechteckige Weihöffnung, darin die Reste einer roten Lackfassung.
Skulptur aus der religiösen Volkskunst Chinas.
Fassung fast vollständig entfernt, Korpus nachträglich dunkel lasiert. Holz mit Trockenrissen und unterseitig mit inaktivem Wurmbefall. Angesetzte Kniestücke re. u. li. fehlen. Finger der erhobenen Hand mit Materialverlust, Daumen der linken Hand fehlt. Abdeckung Weihöffnung fehlt. Buchrolle oder Gefäß der linken Hand fehlt.
H. 28 cm.
792 Unbekannter Miniaturmaler, Mädchen mit Rose im Haar. 18. /19. Jh.
Tempera auf Elfenbein, im Oval. Mi.re. signiert "Wagoni". Verso in Blei bezeichnet "Italienische Schule". Hinter Glas im schmalen Silberrahmen, rückseitig Abdeckung mit Damastgewebe, dort mit einer Inventarnummer versehen.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz, 2015 restituiert; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum Schloß Pillnitz, 1942 aus dem Nachlaß des Israel Wollf Dresden übernommen, vorher Sammlung Julius Ferdinand Wollf (1903-1933 Chefredakteur und Verleger der Dresdner Neuesten Nachrichten) und Johanna Sophie Wollf, geb. Gutmann.
Rahmen mit altersbedingten Gebrauchsspuren.
7 x 5,6 cm.
795 Historistischer Prunkrahmen. 2. H. 19. Jh.
Holz, masseverziert, mit goldfarbenem Überzug sowie partiell mit einer Blattmetallauflage. Flach ansteigende Sichtleiste mit Perlstab, flachem Profilstab und Mäanderband. Die in einer Hohlkehle stark ansteigende Dekorzone mit einem umlaufenden Rosettenstab. In den Ecken Akanthusblattdekor, welches sich bis zum flachen, gesandelten, von Vierkantstäben flankierten Plattenprofil zieht. Abschluß mit stark abfallendem Hohlkehlenprofil und Bandwerk. Flache Verbindung im Stegsystem, auf Gehrung geschnitten.
Ecken mit deutlicherem Materialverlust, die Kanten etwas berieben. Masse besonders im Bereich der Gehrungen rissig. Fehl- und Rißstellen sowie umlaufende Kante unfachmännisch restauriert und mit nachträglichem Überzug. Metallauflage mit altersbedingten Oxidationsspuren.
Ra. 88,3 x 72,5 cm, Falz 64,8 x 48,4 cm, Profil 14 x 9,5 cm.
Holz, masseverziert, teils mit einer Blattmetallauflage, teils mit einer goldfarbenen Auflage, die Sichtleiste ebonisiert. Sichtleiste flach und profiliert in eine flache Bordüre mit reliefiertem, stilisierten Rankendekor übergehend. Die mittels einer stark abfallenden Hohlkehle zweigeteilte Dekorzone mit plastisch ausgearbeiteten Akanthusranken und Blüten über Kreuzgravur. Profilierter Abschluß. Verso verblattete Verbindung, die Masse auf Gehrung geschnitten. Verso Aufhängevorrichtung sowie die Reste eines Klebeetiketts, u.a. mit den Angaben des Falzmaßes.
Deutlichere Materialfehlstellen im plastischen Dekor sowie im Bereich der Gehrungen und Kanten. Die Falz etwas unregelmäßig und leicht gelockert. Verso Reste von Leimspuren.
Ra. 75,5 x 67,5 cm, Falz ca. 50 x 38 cm, Profil 16 x 9 cm.
797 Großer Prunkrahmen. Spätes 19. Jh./20. Jh.
Holz, partiell masseverziert und mit einem goldfarbenen Überzug. Schmale Sichtleiste mit Blattspitzenfries, mittels Vierkantstab und einer schmalen Hohlkehle zu einer breiten, gerillten Dekorzone mit ansteigendem Karnies übergehend. Abschluß mit Lorbeerstab. Palmettendekor in den Ecken. Auf Gehrung geschnitten. Verso mit Aufhängevorrichtung.
Restaurierungsbedürftig. Rahmen in sich verzogen. Masse minimal rißspurig, die Oberfläche mit minimalen Korrosionsspuren und partiell berieben. Vereinzelt Materialfehlstellen.
Ra. 123,3 x 105 cm, Falz 95,4 x 76,5 cm, Profil 15,5 x 7,5 cm.
798 Kleiner historistischer Schmuckrahmen. 2. H. 19. Jh.
Holz, geschnitzt, masseverziert und mit goldfarbener Auflage, partiell poliert. Sichtleiste getreppt ansteigend, in einem die Dekorzone bekrönenden Früchtefeston mit längsovalen Eckpalmetten endend. Dekorzone mit Palmettenfries nach kleiner Hohlkehle konkav abfallend, zweifach getreppte Abschlußleiste. Eingesetzter neuerer Blindrahmen zur Falzverkleinerung (reversibel).
Altersspurig mit kleineren Bestoßungen und Materialfehlstellen. Zwei von vier, die äußeren Ecken bekrönenden, Blüten fehlen. Masse partiell etwas rissig.
Ra. 40,5 x 51,5 cm, Falz 32 x 21,3 (15 x 24,3) cm, Profil 11 (14) x 8 cm.
799 Großer Jugendstil - Rahmen. Anfang 20. Jh.
Holz, dunkelbraun maseriert sowie partiell goldfarben und rötlich gefasst. Flache Dekorzone mit einem reliefierten und stilisierten Blütenzweigdekor, in eine breite Hohlkehle ausschwingend. Profilierter Abschluß. Auf Gehrung geschnitten, verso mit verstärkenden Dreiecken und Aufhängevorrichtung.
Teils Druckspuren, die Masse des Reliefs rissig.
Ra. 85 x 62 cm, Falz 71,3 x 47,9 cm, Profil 8,2 x 5,0 cm.
800 Schmuckrahmen. 2. H. 20. Jh.
Holz, mit einer goldfarbenen Auflage, partiell grau sowie grünlich staffiert. Sichtleiste mit einem Stabfries und mittels eines Vierkantstabs in die Dekorzone übergehend. Diese mit einem umlaufenden, reliefierten Rankendekor. Flacher Abschluß. Auf Gehrung geschnitten. Eingelegter, stoffbezogener Blindrahmen zur Falzverkleinerung.
Ra. 80,5 x 65,5 cm, Falz 64 x 49,2 cm, Profil 9 x 2,8 cm.
801 Sechs historistische Salonstühle. Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Verschiedene Hölzer, rötlichbraun lasiert. Gerade, profiliert gedrechselte Vorderbeine, die hinteren Vierkantbeine geschwungen ausgestellt. Die Rückenlehnen jeweils zur gebogenen, lebendig gemaserten Schaufellehne gerade auslaufend, diese beidseitig in Volutenformen mit Rosetten endend. Im unteren Lehnenbereich je eine dekorativ geschweifte Querstrebe mit zentralem Blütenornament. Mittels Rosshaar gepolsterte, in den Sitzrahmen eingelegte, trapezförmige Sitzflächen mit Holzrahmen, Metallgurtung und hellblau changierendem Stoffbezug.
Zwei Stühle mit restaurierten Bruchstelle. Sitzrahmen innen-, teils unterseitig wurmstichig, minimale Klebespuren. Oberflächen und Stoffbezug mit Nutzungsspuren, wohl später erneuert.
H. 84,5 cm, Sitzhöhe H. 47 cm, B. 47,5 cm, T. 38,5 cm.
802 Historistischer Salontisch. Spätes 19. Jh. /Frühes 20. Jh.
Obstholz und Nadelholz, partiell furniert und lackpoliert. Geschwungene und profiliert gearbeitete Beine. Die Zargen geschweift. Zweiteilige, durch Messingbänder verbundene, geschweifte Tischplatte mit Dreh- und Klappmechanismus.
Platte mit Trockenrissen, nutzungsbedingt mit minimalen Bestoßungen und kleineren Druckspuren. Im ausgeklappten Zustand unbearbeitete Oberfläche.
H. 79 cm (ausgeklappt H. 77 cm ), Platte 107 x 65 cm (ausgeklappt 129 x 107 cm).
803 Kleiner dekorativer Tisch. Wohl 19. Jh.
Holz, geschnitzt und lackiert sowie partiell bronziert. Querrechteckige Zargenplatte über einem balusterförmigen, mit reliefiertem Blattdekor sowie Akanthusvoluten beschnitzten Schaft, mittels eines würfelförmigen Weintraubendekors mit angesetztem Rollwerk sowie einer Fußplatte mit vier flachen, angesetzten Akanthusblattfüßen zu einem Tisch zusammengefügt.
Zuzüglich einer Marmorplatte. Quaderdekor, Fußplatte, Füße ergänzt. Ein Akanthusblattdekor gelockert. Die Dekore und Füße neu verklebt (ehemals gedübelt). Einige Kugeln des Weintraubendekors gedübelt ergänzt. Zwei Volutendekore unterhalb der Zargenplatte ergänzt.
H. 75 cm, B. 70,5 cm, T. 51 cm (Außenmaß Standfüße / ohne Marmorplatte).
804 Regulator. Freiburg/ Schlesien. Um 1890.
Nussbaum, furniert und partiell ebonisiert. Hochrechteckiger, dreiseitig verglaster Korpus mit Architrav und profilierter Dreifachbekrönung. Schauseitig am Architrav ein reliefierter, ebonisierter Frauenkopf. Der untere Abschluß konkav prismatisch gearbeitet, mit profiliert-gedrechselter, abschließender Zapfenverzierung. Die Schauseite an den Kanten durch kannelierte, säulenförmige Verdickungen und profilierte Zapfenabschlüsse akzentuiert. Vordertür mit zwei Hakenschließen. Durch
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H. 128 cm, B. 43 cm, T. 19 cm.