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AUKTION 55 | 24. März 2018 |
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Albert Wigand
1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Bis 1913 Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Lothar von Kunowski. Ab 1913 im Schülerkreis des Malers Otto Ubbelohde tätig. Während des Ersten Weltkriegs als Sanitäter in Frankreich. 1916 erste Ausstellung im besetzten nordfranz. Rethel, initiiert von Walter Kaesbach. 1925 Übersiedlung nach Dresden, wo er 1930–43 als Schaufenstergestalter arbeitete. Parallel Aktstudium bei Woldemar Winkler. In den 1930er Jahren entwickelte Wigand einen eigenen lyrischen Expressionismus. Zeichnungen von Dorf- und Straßenszenen in Böhmen, im Erzgebirge und in der Lausitz prägen sein Oeuvre, das nach 1945 durch malerische Stillleben Ergänzung erfuhr. Seine frühen Arbeiten setzte er zudem zu Collagen zusammen, die eine zeitliche Einordnung noch heute erschweren. Sein Spätwerk wiederum zeichnet sich durch eine Annäherung an den Realismus in reduzierter Farb- und Formensprache aus.
175 Albert Wigand, Stillleben mit Kanne, Weinflasche und Obst. Um 1957.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Öl und Tempera auf Malpappe. Signiert "Wigand" im grünen Farbbereich o.li. Im profilierten, hellgrau gefassten Künstlerrahmen.
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Grüß-Wigand unter der Nr. A-1957/3 aufgenommen.
Wir danken Frau Gylfe Matt, Berlin, für freundliche Hinweise.
Malpappe geringfügig gewölbt. Sehr vereinzelte kleine Läsionen in den äußersten Randbereichen, o.Mi. mit kleinem Malschichtverlust. Verso atelierspurig.
29 x 48,8 cm, Ra. 31,7 x 51,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
176 Albert Wigand, Stillleben mit Früchten. 1962.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Öl, Tempera und Papiercollage auf Karton. Verso in Kugelschreiber signiert "Wigand" und datiert sowie bezeichnet "oben". Im Passepartout, darauf in Blei von fremder Hand bezeichnet.
WVZ Grüß-Wigand C-1962/45.
Wir danken Frau Gylfe Matt, Berlin, für freundliche Hinweise.
Etwas lichtrandig, unterste Papierschicht leicht knickspurig und mit winzigen Einrissen. Verso Papierrückstände einer älteren Montierung.
16,7 x 20,3 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1232 Albert Wigand "Straße in Dippoldiswalde". 1950er Jahre.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Kohlestiftzeichnung und Farbstift auf gelblichem, leichten Karton. In Faserstift signiert u.Mi. "Wigand", verso mit einer Widmung versehen "Zum 60. Geburtstag Zur Erinnerung an unsere Fahrt nach Dippoldiswalde" sowie in Blei bezeichnet "Dippoldiswalde". Verso mit verworfenen Figurenstudien.
WVZ Grüß-Wigand Supplement B-1949-58/18.
Ausgestellt in: "Künstlerbegegungen", Kunstausstellung Kühl, Dresden 2013/14.
Technikbedingt wischspurig, am li. Rand etwas knickspurig. Verso Montierungsreste an den Rändern.
27,5 x 20,3 cm, Psp. 50 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1233 Albert Wigand "Mit Bonbonpapier". 1972.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Collage (Bonbonpapier, Papier, Stoff, Deckfarben, Bleistift und Faserstift) auf Karton. Verso in Faserstift betitelt, bezeichnet "Dösen", ausführlich datiert "29.6.72" und signiert "Wigand".
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Grüß-Wigand unter der Nr. C-1972/37 aufgenommen.
Wir danken Frau Gylfe Matt, Berlin, für freundliche Hinweise.
Leicht gewölbt, Ränder li. und u. technikbedingt ungerade. Ecke o.li. geknickt. Fingerspurig und leichte Klebstoffrückstände. Verso etwas stockfleckig.
18,4 x 9 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.