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AUKTION 56 | 16. Juni 2018 |
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Max Klinger
1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Geboren als zweiter Sohn eines Seifensieders studierte er zunächst (nach versch. Empfehlungen) an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe. 1875 Fortsetzung der Ausbildung an der Berliner Akademie der Künste nach dem Vorbild Adolph Menzels. 1881 siedelte er nach Berlin über, wo er sein eigenes Atelier unterhielt. Mehrfach längere Aufenthalte in Brüssel, München, Paris und Rom. Klinger hatte bereits sehr früh großen Erfolg als Grafiker, u.a. mit dem Radierzyklus "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" (1881). Mit seinen Arbeiten "Beethoven", "Die neue Salome" und "Kassandra" gilt er als einer der wichtigsten Vertreter polychromer Plastik um 1900. Seine eigenwillige symbolische Bildsprache, besonders in den grafischen Arbeiten, machte ihn zu einem frühen Vorläufer des Surrealismus.
137 Max Klinger "Bär und Elfe". 1880.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Radierung und Aquatinta auf französischem China, auf Kupferdruckpapier aufgewalzt. In der Platte u.re ligiert signiert "MKlinger" und datiert. Unterhalb der Darstellung typografisch li. bezeichnet "Max Klinger" und re. beziffert "I". Blatt 1 der Folge "Intermezzi", Opus IV. Verso o.Mi. in Blei mit Annotationen von fremder Hand.
WVZ Singer 52 II (von II).
Stockfleckig und knickspurig sowie leicht angeschmutzt. Mit zwei Einrissen (2,5 und 1,5 cm) am re. Rand. Verso nahezu umlaufend mit Papierstreifen versehen.
Pl. 41 x 29 cm, Bl. 60 x 39,5 cm.
138 Max Klinger "An die Schönheit". 1898.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Radierung auf Japan. Unterhalb der Darstellung typografisch bezeichnet re. "Max Klinger" und Mi. betitelt. In der Ecke u.li. mit einem Stempel der Verbindung für historische Kunst versehen. Blatt 12 aus der Folge "Vom Tode zweiter Teil", Opus XIII. Zweite Ausgabe für die Mitglieder der Verbindung für historische Kunst. Eines von 160 Exemplaren und 20 Rezensionsexemplaren.
WVZ Singer 241 IV (von IV).
Vereinzelt leicht gebräunt, Ecke u.li. minimal knickspurig. Li. Rand mit Einriss und Fehlstellen, verso vollflächig mit Flüssigpapier hinterlegt.
Pl. 41,2 x 32,1 cm, Bl. 62,5 x 44,5 cm.
139 Max Klinger "Exlibris Kommerzienrat Georg Giesecke". Um 1900.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Radierung auf wolkigem Papier. In der Platte o.li. ligiert monogrammiert "MK".
WVZ Singer 303 II (von II).
Angeschmutzt. O. Rand mit Knickspur, umlaufend leichte Stauchungen.
Pl. 10,8 x 7 cm, Bl. 27,5 x 20,2 cm.