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ONLINE-KATALOG

AUKTION 57 22. September 2018
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005   Johann Jakob Haid, Zwei Darstellungen des Wespenbussards. Mitte 18. Jh.

Johann Jakob Haid 1704 Kleineislingen – 1767 Augsburg

Radierungen, koloriert, auf festem Papier. Jeweils unterhalb der Darstellung typografisch betitelt und bezeichnet "J. J. Haid et filius excud. Aug. Vind.", o.re. nummeriert "Tab. VI" bzw. "Tab. VII". Jeweils im Passepartout hinter Glas in schmaler, goldfarbener Holzleiste gerahmt.

Papier minimal gebräunt.

Pl. 31,5 x 40,5 cm bzw. 27 x 43 cm, Ra. max. 50,5 x 63,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

006   Johann Daniel Herz (d. Ältere) (zugeschr.), Maria und Jesusknabe. Um 1735.

Johann Daniel Herz (d. Ältere) 1693 Augsburg – 1754 ebenda

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der Doublierleinwand in schwarzer Farbe altbezeichnet "Joh Herz Mahler in Immenstadt" und datiert "1735". In einer profilierten, goldfarbenen Holzleiste gerahmt.

Altdoubliert. Zahlreiche kleine, teils farbfalsche Retuschen und partielle Übermalungen auf der Bildfläche verteilt. Feinteiliges Alterskrakelee. Abrieb der Malschicht im Falzbereich.

41,5 x 33,8 cm, Ra. 48,5 x 40,5 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €
Zuschlag
650 €

009   Homannsche Erben "Das belagerte DANZIG eine Welberühmte Haupt und Handelstatt des Polnischen Preussens […]". Nach 1734.


Kupferstich auf Bütten, teilkoloriert. Unsigniert. Am oberen Rand ausführlich betitelt und o.li. mit Diarium der Belagerung und Legende. Am unteren Rand mit figürlichen Szenen der Belagerung. Hinter Glas gerahmt.

Papier stark verbräunt, im Bereich der vertikalen Mittelfalte heller, dort auch teilweise gebrochen. Verso ältere und neuere Hinterlegungen und Bezeichnungen in Blei. Rand umlaufend hinterlegt, mit zwei Einrissen re.

Bl. 49 x 58,3 cm, Ra. 59,5 x 68,8 cm.

Schätzpreis
170 €
Zuschlag
140 €

010   Homanns Erben "Les Environs de Czaslau". 1742.

Homanns Erben 1702 Nürnberg – 1848 ?

Kolorierte Kupferstiche auf kräftigem Bütten. Jeweils ober- und unterhalb der Darstellung bezeichnet, teils datiert, die große Karte französisch und deutsch betitelt. Erschienen bei Homanns Erben, Nürnberg.
Die sich eigentlich auf einem Bogen befindlichen Karten sind hier zerschnitten und einzeln passepartouriert.

Blätter leicht angeschmutzt, in den Randbereichen leicht gebräunt. Unscheinbare Quetschfalten aus dem Entstehungsprozess. Teils ungerade geschnitten. Großes Blatt mit typischer Falz. Passepartouts angeschmutzt.

Pl. min. 18 x 12,4 cm, max. 30,6 x 37 cm, Bl. min. 24 x 16,8 cm, max. 32,8 x 41,7 cm, Psp. max. 46,3 x 51 cm.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
30 €

012   Valentin Lefebre, Landschaft mit einem Pagen, ein Pferd zu einem See führend. 1682.

Valentin Lefebre 1642 Brüssel – 1682 Venedig

Radierung nach Titian. In der Platte u.li. bezeichnet "V. Lefebre del. et sculp." sowie u.re. "J. Van Campen Formis Venetys" sowie "Titian in.". Aus der Folge "Opera Selectiora" mit 53 Blättern. Veröffentlicht von Jacobus van Campen in Venedig. Vollständig auf Untersatzpapier klebemontiert.
Hollstein 1-53; Ruggeri I.28.

Bis zum Plattenrand beschnitten. Knickspurig und angeschmutzt. Mehrfach Einrisse am u. und re. Rand. Deutliche Knickspur o.re. Ecke sowie fünf bräunliche Wasserflecken, partiell mit weißen Ausblühungen, am o. Darstellungsrand. Verso li. mit vertikalem Papierstreifen hinterlegt.

Bl. 34,3 x 44,6 cm, Unters. 40,3 x 50,8 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €

013   Jan Lievens, Orientale mit Turban. Mitte 17. Jh.

Jan Lievens 1607 Leiden – 1674 Amsterdam

Radierung auf Bütten. In der Platte o.li. bezeichnet "[I Lievens fecit]", darunter "Franc Van d[en Wyngarden ex.]". Recto in der Ecke o.re. und verso mit verschiedenen Bleistiftannotationen.

Flacher, etwas blasser Druck, bis über den Plattenrand geschnitten (Format verkleinert, großer Teil der Schrift fehlt). Vollflächig mit Flüssigpapier hinterlegt. Fehlstellen an den oberen Ecken, mehrfach Einrisse und Bereibungen.

Bl. 26,5 x 18,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

014   Tobias Conrad Lotter "Saxoniae Superioris". 1758.

Tobias Conrad Lotter 1717 Augsburg – 1777 ebenda

Kupferstich, altkoloriert, auf kräftigem Bütten. Große kolorierte Titelkartusche o.li., kleine kolorierte Kartusche mit Zeichenerklärung o.re. und Maßstab u.li. Bleistiftannotationen von fremder Hand u.re.

Leicht angeschmutzt und etwas stockfleckig. In den o. Ecken große Wasserflecken. Typischer Mittelfalz, verso hinterlegt, am o. und u. Rand etwas eingerissen. Verso Farbfleckig.

Pl. 48,8 x 57 cm, Bl. 54 x 67 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
25 €

017   Marcantonio Raimondi (nach Raffaello), Das Martyrium der Heiligen Cecila und der Heiligen Felicitas und ihrer Söhne/ Nicolaus Beatrizet (nach Michelangelo), Bacchanal. 1773.

Marcantonio Raimondi um 1480 Argini – um 1530 Bologna

Nicolaus Beatrizet 1507 Lunéville – um 1570 Rom
Carlo Losi 18. Jh.
Raphael Sanzio da Urbino 1483 Urbino – 1520 Rom

Kupferstiche auf kräftigem Bütten.
Martyrium in der Platte bezeichnet "Ant. Sal. exc." und "RA.VR. In. MF". Nach einem Fresco von Raffaello in der Kapelle San Giovanni im Castello della Magliana in Rom, welche 1830 abgerissen wurde.
Bacchanal in der Platte bezeichnet "NB LOTAR F" und "INV MICHANG Bonaroti".
Jeweils in der Platte bezeichnet "In Roma presso Carlo Losi 1773".
Beide Blätter posthum bei Carlo Losi in Rom erschienen.

Martyrium knickspurig und mit durchgehendem Mittelfalz. Angeschmutzt und etwas stockfleckig. Bacchanal fast bis an den Plattenrand geschnitten. Mit geglätteten Mittelfalz. Verso leichte Klebemittel- und Montierungsrückstände.

Pl. 24 x 40 cm, Bl. 30,5 x 47 cm/ 28,4 x 39,8 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

018   Johann Christian Reinhart "Interiore del Sepolcro della
Famiglia de Nasoni (…sulla strada de Terni )". 1792.

Johann Christian Reinhart 1761 Hof / Bayern – 1847 Rom

Radierung auf Bütten. Unterhalb der Darstellung in der Platte signiert "C. Reinhart f. Romae" und datiert. Hinter Glas in hochwertiger Echtsilber-Modellleiste gerahmt.
WVZ Feuchtmayr 364.

Leicht knickspurig und fleckig. Drei Ränder umgeknickt. Zwei kleine Löcher am li. Rand.

Pl. 16 x 21,3 cm, Bl. 22,3 x 31 cm, Ra. 31 x 40 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
160 €

020   Johann Elias Ridinger, Sechs Tiere und ihre Spuren. 1740.

Johann Elias Ridinger 1698 Ulm – 1767 Augsburg

Radierungen auf "Thurneisen"-Bütten, teilweise mit Wasserzeichen. Jeweils in der Platte betitelt und am u. Rand signiert "J. E. Ridinger del. sc. et excud. Aug. Vind.", in der Ecke o.re. nummeriert. Blatt 1, 10, 16, 18, 19 und 20 aus der Folge "Jagdbare Thiere, theilweise mit ihren Faerten". Spätere Abzüge des 19. Jh.
WVZ Thienemann 163; 172; 178; 180ff.

Knick- und fingerspurig, leicht angeschmutzt. Randläsionen.

Pl. je 37,5 x 30 cm, Bl. 50,5 x 35 cm/ 46 x 36 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €


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