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AUKTION 57 22. September 2018
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1021   Koppchen. Meissen. Um 1721-1731.

Porzellan, glasiert. mit zahlreichen kleinen, stark transparenten, speckigen Einschlüssen. Glockenförmiger Korpus über kleinem, abgesetzten Standring. Unterseits die etwas undeutliche Caduceusmarke in Unterglasurblau.

Wandung mit sehr vereinzelten, oberflächlichen, unscheinbaren Kratzspuren. Standring mit flachem, unscheinbaren Glasurchips (L. 2 mm). Standring innen mit Rissspur, teils unter der Glasur, ebenda Glasur mit Bläschenbildung.

H. 4,6 cm, D. 7,4 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

1023   Schale mit Blütenbelag nach Johann Jacob Irminger. Meissen. 1750.

Johann Jacob Irminger 1635 (?) Zürich – 1724 Grimma

Porzellan, glasiert. Gemuldete Form mit geschweiftem Rand und dem Reliefzierat "Altozier". Ebenda mit plastischen Blütenbelegen, sogenannten "Irmingerschen Belegen" nach Johann Jacob Irminger (um 1635-1724). Unterseits mit der (später?) einfach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau.

Vgl. Pietsch, U.: Triumph der blauen Schwerter, 2010, S. 173.

Rand mit flachem Chip (2 x 1,3 mm). Blütenbelag teils bestoßen und partiell fehlend. Form einer Seite unregelmäßig. Glasur mit Kratzspuren und herstellungsbedingten Masse- und Glasurunebenheiten.

D. ca. 24,5 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

1024   Tasse "Dulong". Meissen. Um 1750.

Porzellan, glasiert. Runde, gemuldete Form mit aufwärts gebogtem Henkel über kleinem, abgesetzten Standring. Wandung mit dem Reliefdekor "Dulong". Unterseits mit der einfach durchschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau sowie der Prägeziffer "4".

Standring umlaufend mit minimalen Bestoßungen. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten.

H. 4,7 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €

1025   Becher in nordböhmischer Art. Meissen. Um 1820.

Porzellan, glasiert und goldstaffiert. Konisch geweitete, facettierte Form mit abgesetztem, glatten Mündungsrand über einem ausgestellten, passig geschweiften Stand. Die Facetten mit einem steinelschliffartig gekerbten Dekor. Unterseits mit der unterglasurblauen Schwertermarke, unterhalb mit einer "I" in Aufglasurgrün sowie mit weiteren Ziffern. Des Weiteren die geritzte Modellnummer "F 89" und Prägeziffer "15".

Fuß mit Restaurierung (L. 45 mm) und unterseits etwas flachem Materialverlust. Vergoldung minimal berieben.

H. 11,4 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
80 €

1026   Seltene Tasse mit antikisierendem Relief / Untertasse. Meissen. 1. H. 19. Jh.

Biskuitporzellan sowie Porzellan, glasiert, goldstaffiert. Kelchform mit Ohrenhenkel über einem Rundstand. Auf der Wandung ein antikisierendes Relieffries über einem Blatt- und Lotusfries. Die Untertasse gemuldet und auf der Fahne mit einem reliefierten Blattspitzenfries. Unterseits jeweils die Knaufschwerter in Unterglasurblau, unterhalb mit einem vertikalen, auf der Tasse geprägten, auf der Tasse gemalten Strich. Die Tasse mit der Modellnummer "Q 88".

Untertasse ergänzt. Das Relief der Tasse mit feinen Brandrissen. Vereinzelt herstellungsbedingte Oberflächenunebenheiten.

Tasse H. 9 cm, Untertasse D. 12,8 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
340 €

1028   Potpourri-Vase in Amphorenform. Meissen. Um 1870.

Biskuitporzellan. Amphorenform mit hochgezogenen Henkeln über Rundstand, auf eine Plinthe montiert. Durchbrochen gearbeiteter Deckel, der Knauf in Form eines Lorbeerkranzes mit Schleife. Stand und Deckel mit umlaufendem Lorbeerkranz. Unterseits die geprägten Knaufschwerter im Dreieck für Biskuitporzellan, die Modellnummer "G47" sowie die geprägte Formernummer.

Partiell minimale Masseunebenheiten, die Lorbeerkränze sowie eine Henkelinnenseite mit minimalen, feinen Brandrissen.

H. 25,7 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
200 €

1029   Zierteller mit Reliefdekor. Meissen. Spätes 19. Jh.

Porzellan, glasiert und poliert sowie mattiert goldstaffiert. Gemuldete, runde Form mit einem geschweiften Rand. Zentral reliefierte Blattformen, flankiert von ebenfalls reliefierten C-Voluten- und Rankenornamenten. Unterseits mit den Knaufschwertern in Unterglasurblau, der Modellnummer (etwas undeutlich), grünen sowie unterglasurblauen Ziffern sowie einer Prägeziffer.

Staffierung teils deutlicher berieben.

D. 28,5 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

1030   Seltene Tasse mit Untertasse. Meissen. Um 1820.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgehöht. Tasse in Glockenbecherform, der Ohrenhenkel am Ansatz mit jeweils einem Blattreliefdekor. Die Untertasse gemuldet. Tasse und Untertasse mit einem matten, kobaltblauen Fond, darauf jeweils ein schabloniertes, stilisiertes und liniertes Blütenblattdekor, die Tasse mit drei goldstaffierten, teils polierten Sternformen. Spiegel der Untertasse mit einem Blütenbukett. Die Ränder mit Goldfaden. Unterseits jeweils die Schwertermarke mit "I" in Unterglasurblau sowie verschiedene Prägezeichen.

Untertasse mit Verfärbungen der mattblauen Farbschicht. Vergoldung der Konturen nahezu vollständig berieben.

Tasse H. 8,8 cm, D. 8,2 cm, Untertasse D. 13,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
120 €

1031   Ansichtentasse "Dresden". Meissen. Um 1820.

Porzellan, glasiert, mit Umdruckdekor, koloriert. Glockenbecherform mit abgesetztem Rundstand sowie mit einem Ohrenhenkel mit reliefiertem Blattdekor. Schauseitig mit der Ansicht Dresdens ("Canaletto Blick"), unterseits in Schwarz bezeichnet "Dresden". Ebenfalls unterseits mit der Schwertermarke, unterhalb mit "I", in Unterglasurblau.

Chip am Stand (1x0,5 cm). Glasur am Mündungsrand etwas berieben.

H. 9 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
90 €

1032   Teller "Mädchen mit Singvogel" ("Pâte-sur-pâte"). Meissen. 1935-1947.

Porzellan, glasiert. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Russischgrüner Fond, im Spiegel das Profil eines Mädchens mit Singvogel auf der Hand in Pâte-sur-pâte-Technik, der Rand mit Goldfaden. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die Drehernummer sowie eine weitere Prägeziffer.

Bei der Pâte-sur-pâte-Technik werden kameenartige, weiße Reliefs erzeugt, die sich effektvoll vom farbigen Grund abheben.

Fond im Spiegel und am Übergang zur Fahne mit Kratzspuren, der Goldfaden etwas berieben.

D. 17,5 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
240 €

1034   Teller "Bunte Bukettmalerei". Meissen. Wohl Mitte 18. Jh.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Reliefzierat "Gotzkowsky". Gemuldete Form mit passig geschweifter Fahne. Der Spiegel mit Blütenbuketts, umrahmt von einem reliefierten Floraldekor. Auf der Fahne ebenfalls ein florales Reliefdekor alternierend mit kleinen Blütenbuketts. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie eine Prägeziffer "22".

Teils minimale Glasurfehlstellen, insgesamt etwas deutlichere Masse- und Glasurunebenheiten.

D. 24,8 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €

1035   Mokkatasse und Untertasse "Manieristische, bunte Blütenzweige und Schuppendekor in Purpur". Meissen. Ca. Mitte 18. Jh.

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und goldgehöht. Halbkugelförmiger Korpus über kleinem, abgesetzten Standring, Ohrenhenkel. Die Untertasse gemuldet. Auf Wandung und Spiegel das Dekor "Schuppenmosaique" in Purpur sowie zentral in einer dreipassigen Kartusche jeweils drei Blütenbuketts in alter Manier. Die Ränder mit Zahnkante. Unterseits die teils undeutlichen Schwertermarken in Unterglasurblau.

Tasse und Untertasse ergänzt. Vereinzelt feine Kratzspuren und minimaler Abrieb der Staffierung. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten. Rand der Untertasse mit einer Verfärbung.

Tasse H. 4,4 cm, D. 7,7 cm, Untertasse D. 13,1 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
100 €

1036   Zwei Koppchen "Deutsche Blume in alter Manier". Meissen. Mitte 18. Jh.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Glockenförmige Korpi über kleinen, abgesetzten Standringen. Auf den Wandungen sowie im Spiegel jeweils mit Blumenmalerei in alter Manier. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie Prägeziffern, ein Koppchen mit Malernummer in Purpur.

Die Koppchen mit teils deutlichen Kratzspuren. Die Glasur am Standring eines Koppchens partiell matt, zudem mit minimalen Chips am Standring, An der Außenwandung mit einer Eindellung.

D. 8 cm, H. 4,7 cm / D. 7,7 cm, H. 4,5 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
30 €

1039   Terrinendeckel "Keiler und Bär". Meissen. Wohl Mitte 18. Jh./Klassizistischer Terrinendeckel. Unbekannte Manufaktur. Spätes 18. Jh.-Frühes 19. Jh.

Johann Gottlieb Kirchner 1706 Merseburg – 1768 Dresden

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und partiell goldgefasst. Ovale Haubenform, der steil hochgezogene Kronenknauf durchstochen und mit Reliefzierat in Form eines Blattfrieses. Auf der Wandung schauseitig und verso ein Bären- und Keilerdekor in Außerhausmalerei. Ungemarkt. Terrinenmodell wohl von Johann Gottlieb Kirchner aus dem Jahr 1727.

Vgl. Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen Nationalmuseum München. München, 1966.
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26,8 x 22,5 cm, H. 18 cm / D. 23,5 cm, H. 15,3 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
120 €

1040   Teller "Bunte Bukettmalerei". Meissen. Mitte 18. Jh.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form, die Fahne mit dem Reliefzierat "Altozier". Im Spiegel ein Blütenbukett, auf der Fahne gestreute Blütenzweige, der Rand mit Goldfaden. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die Prägeziffer "16".

Spiegel und Staffierung etwas kratzspurig. Der Goldfaden berieben. Standring mit unscheinbaren Chips.

D. 24,3 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €
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