SCHMIDT KUNSTAUKTIONEN DRESDEN AUKTION 59     23.03.2019

1356   Sechs Teller. Döbeln, Dippoldiswalde, Reichenbach, Oschatz. Um 1729-um 1830.

Zinn. Runde, flache Formen, jeweils mit abgesetzter, leicht ansteigender Fahne.
Ein Teller auf der Fahne monogrammiert und datiert „M.M.B.W“ / „1729“. Unterseits mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke. Christian Weigandt d.J. (Wiegandt, Weygandt, Weyganth) wird vor 1715 Meister, zahlt noch 1754 Quartalsgeld an die Dresdner Kreislade.
Vgl. Erwin Hintze „Sächsische Zinngießer“, Lfde. Nr. 274.
Ein zweiter Teller monogrammiert und datiert „J.G.W.“ / „1796“. Auf der Unterseite mit der zweifachen Stadtmarke sowie der Meistermarke. Gottlieb Traugott Graff (Graf) erlangt am 4. Mail 1793 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Döbeln. Zahlt bis 1820 Quartalsgeld.
Vgl. Erwin Hintze „Sächsische Zinngießer“, Lfde. Nr. 255.
Zwei Teller auf der Fahne monogrammiert und datiert „G“ / „1830“. Unterseits mit der zweifachen Stadtmarke und der Meistermarke. August Moritz Teichert (Teicher) erlangte am 20. August 1822 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Dippoldiswalde, stirbt 1848. Seine Witwe zahlt bis 1857 Quartalsgeld.
Vgl. Erwin Hintze „Sächsische Zinngießer“, Lfde. Nr. 236.
Ein Teller auf der Fahne graviert monogrammiert und datiert „J.C.G.“ / „1803“. Unterseits die Stadtmarke sowie das zweifache Meisterzeichen. Carl Gottfried Klemm d.J. (Klem) erlangt am 20. März 1797 vor der Schneeberger Kreislade das Meisterrecht nach Reichenbach, stirbt 1835.
Vgl. Erwin Hintze „Sächsische Zinngießer“, Lfde. Nr. 1134.
Ein Teller auf der Fahne monogrammiert und datiert „J.G.E.M.“ / „1793“. Unterseits mit der zweifachen Stadtmarke sowie der Meistermarke. Georg Gotthelf Noster (Nuster) erlangt am 25. Mai (1. Juni) 1761 vor der Kreislade das Meisterrecht nach Oschatz und zahlt bis 1804 Quartalsgeld. Stirbt 1811.
Vgl. Erwin Hintze „Sächsische Zinngießer“, Lfde. Nr. 1027.

Altersbedingte Nutzungs- und Korrosionsspuren.

D. 23 - 23,5 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €