SCHMIDT KUNSTAUKTIONEN DRESDEN AUKTION 48     04.06.2016
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080   Wilhelm Lachnit (zugeschr.), Portrait eines Mädchens. Um 1920.

Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso von fremder Hand mit dem Künstlernamen und Datierung bezeichnet. In einem profilierten, schwarzen und weiß lasierten Rahmen

Wohl eines der wenigen, erhaltenen Frühwerke Lachnits. Hans Grundig beschrieb die Wirkung von Lachnits frühen Portraits:
"Eigenartig liebenswert waren auch seine meist kleinen Bilder. So jung er noch war, so meisterlich malte er Jungen- und Mädchenbildnisse, seltsam träumerisch, von bestrickender Süßigkeit, als wären sie durch ein Zauberglas gesehen. Immer hatten sie etwas Vertrautes und Bekanntes, als sei man ihnen irgendwann schon begegnet, nur hatte man vergessen wo und wann. […] der merkwürdige Gegensatz des dahinterliegenden grauen Atelierraumes in seiner Nüchternheit ließ einen Angst haben um das liebe Leben des zarten Wesens."
Vgl.: Walther, Sigrid/ Porstmann, Gisbert: Refugium und Melancholie. Wilhelm Lachnit, Ausstellungskatalog, Dresden 2012, S. 110.

Ecken bestoßen und mit kleinen Fehlstellen. Randläsionen. U.re. eine kleine Fehlstelle, u.li. ein Kratzer. Am Kragen re. zwei kleine Retuschen.

18,6 x 14 cm, Ra. 37,2 x 33,5 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
700 €