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AUKTION 15 | 15. März 2008 |
003 Christian Friedrich Gille (zugeschr.), Blick auf Dresden von den Radebeuler Weinhängen. Um 1870.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf Papier, auf Malpappe aufgezogen. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Unscheinbare Ablegespur am rechten Bildrand mit minimalen Fehlstellen in Malschicht und Firnis, wohl im Malprozess entstanden.
Provenienz: Lepke Auktion 21,22 (Berlin) - 1938. Sammlung Dr. Lahmann.
Vgl. ähnliche Arbeiten in: Spitzer, G.: Christian Friedrich Gille 1805-1899. Leipzig, 1994. Kat.-Nr. 78, Kat-Nr. 81.
27,2 x 37,5 cm, Ra. 32,3 x 42,1 cm.
043 Hermann Glöckner, Kurven, Farbfelder und runde Scheiben in Schwarz, Hellblau, Rot und Grün. 1959.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Kaseintempera auf chamoisfarbenem Papier. Verso nummeriert und mit dem Nachlasstempel sowie der Nachlaßnr. 2016 versehen. Im Passepartout.
32 x 44,3 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
060 Erhard Hippold, Fischerboote am Strand. 1959.
Erhard Hippold 1909 Wilkau – 1972 Bad Gottleuba
Öl auf Hartfaser. Signiert und datiert u.re. "Hippold 59". Verso nochmals signiert "Hippold". In den unteren Ecken minimale Nageldurchbrüche. In hellgrauer Holzleiste gerahmt.
35 x 65 cm, Ra. 40,5 x 70,5 cm.
068 Karl Kunz "Die Schwebenden". 1934.
Karl Kunz 1905 Augsburg – 1971 Frankfurt a.M.
Öl auf Leinwand. Datiert und signiert "K. Kunz" u.re. In einfacher Holzleiste gerahmt.
Malschicht partiell brüchig. Übermalungen des Künstlers an der Frucht in der rechten Hand.
WVZ Denk/ Krügl Nr. 38, Abb. 1(farbig) und S. 78, WVZ Schmidt Nr. 6.
Kunz, lange Zeit in Vergessenheit geraten, war Vertreter des Surrealismus, welcher allerdings in Deutschland, wo abstrakte Strömungen vorherrschten, geringe Beachtung fand. "Die Schwebenden" zählt zu den Hauptwerken des Frühwerks, welches durch den Bombenangriff auf Augsburg 1944 auf nur 32 Gemälde dezimiert wurde.
105,5 x 75 cm, Ra. 110 x 79,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
072 Wolfgang Mattheuer "Boote am Strand". 1962.
Wolfgang Mattheuer 1927 Reichenbach/Vogtland – 2004 Leipzig
Öl auf Sperrholz. Signiert und datiert u.re. "W. MATTHEUER". Verso in Blei vom Künstler (?) betitelt, von fremder Hand bezeichnet und nummeriert. In profilierter, farbig gefaßter Holzleiste gerahmt.
Wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde (Galerie Schwind, Leipzig) unter der Nummer 62/32 aufgenommen.
Mattheuer, der sich selbst als "Bildermacher" bezeichnete, zählte als Maler, Grafiker und Bildhauer zu den profiliertesten Vertretern des kritischen
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38 x 48 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
084 Wilhelm Rudolph, Bildnis einer jungen Frau im gestreiften Kleid. Um 1955.
Wilhelm Rudolph 1889 Chemnitz – 1982 Dresden
Öl auf Malpappe. Signiert "W Rudolph" o.re. Verso bezeichnet. In einfacher Holzleiste gerahmt.
Mit aufwühlendem, flimmernden Duktus, einer sparsamen Farbpalette, die lediglich im Bereich des Gesichts kräftiger wird, erfasst er die melancholisch blickende junge Frau in scheinbar statischer Ruhe.
90 x 64, 5 cm, Ra. 95,5 x 70,5 cm.
085 Willi Sitte "Strand mit roter Wolke". 1992.
Willi Sitte 1921 Kratzau – 2013 Halle
Öl auf Hartfaser. Signiert "W. Sitte" und datiert u.re. Verso nochmals datiert und betitelt. In einer braun gebeizten Holzleiste gerahmt.
Provenienz: Neue Münchner Galerie Dr. Hiepe, 1990er Jahre.
55,5 x 62 cm, Ra. 68 x 73,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
105 Paul Wilhelm "Obstgarten". 1930.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Malpappe. Signiert "P. Wilhelm" und datiert u.re. Verso nochmals signiert und von fremder Hand (?) betitelt und datiert. Gerahmt.
Winziges Löchlein o.re.
34,5 x 42 cm, Ra. 40,8 x 48,3 cm.
124 Bartholomäus Spranger (zugeschr.), Triumph der Weisheit über die Unwissenheit. Um 1580.
Bartholomäus Spranger 1546 Antwerpen – 1611 Prag
Federzeichnung in Tusche, laviert, weiß gehöht, auf Bütten. Verso von fremder Hand bezeichnet.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung.
Am rechten Rand auf Untersatzpapier montiert. An den Rändern knickspurig, links und rechts längere senkrechte Knicke, mehrere kleine, teilweise hinterlegte Einrisse an den Rändern, kleine Fehlstellen an den Ecken.
Vgl. Oberhuber, K.: Die stilistische Entwicklung im Werk von Bartholomäus Spranger. Wien, 1958. S. 153ff.
33,2 x 24,2 cm.
220 Max Klinger "Intermezzi". 1881.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Aquatintaradierungen auf China, auf Bütten aufgewalzt. Mappe mit 12 Kompositionen, auf dem Einband betitelt: "Bär und Elfe"; "Am Meer"; "Verfolgter Centaur"; Mondnacht"; "Kämpfende Centauren"; "Bergsturz"; "Simplici Schreibstunde"; "Simplicius am Grabe des Einsiedlers"; "Simplicius unter den Soldaten"; "Simplicius in der Wald-Einöde"; "Gefallene Reiter"; "Amor, Tod und Jenseits".
Alle Grafiken in der Platte signiert "Max Klinger". Gedruckt bei Theo Stroefer´s Kunstverlag in Nürnberg.
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Pl. ca. 38 x 20 cm, 63,5 x 45 cm.
740 Elisabeth Ahnert, Dorf mit blühenden Vorgärten. Ohne Jahr.
Elisabeth Ahnert 1885 Chemnitz – 1966 Ehrenfriedersdorf
Collage und Mischtechnik. Monogrammiert "EA" u.re., verso nochmals monogrammiert.
Von G. Braque beeinflußt, entdeckte E. Ahnert nach Ende des 2. Weltkriegs das Medium der Collage für sich: "...fange an zu kleben, erst nicht mit Lust, die aber bald kommt...". Hauptsächlich Landschaften, Stilleben und Interieurs thematisierend, zeugen die miniaturhaften Arbeiten von teils zarter, teils kräftiger, aber immer feinsinniger Farbgebung im Spiel der verschiedenen Materialien.
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12,3 x 19,5 cm.
840 Horst Leifer, Dresden - Am Taschenberg. 1995.
Horst Leifer 1939 Altreichenau/Riesengeb. – 2002 Sanz
Aquarell. und Tusche. Signiert und datiert in Blei u.li. "Leifer 95".
Im Passepartout hinter Glas in einfacher weißer Holzleiste gerahmt.
49,5 x 69,2 cm, Ra. 82,5 x 102,5 cm.
930 Otto Poertzel, Büste eines Jüngling mit Lorbeerkranz. 1930er Jahre.
Otto Poertzel 1876 Scheibe-Alsbach – 1963 Coburg
Weißer Marmor. Antikisierender Torso, nach links gewandt. Lorbeerkranz und Schleife am Kopf partiell goldstaffiert. Auf quadratischem Marmorsockel. Verso signiert "Prof. O. Poertzel".
Goldstaffage etwas berieben.
H. 28 cm.
988 Große Vase. Ernst Böhm für KPM Berlin. Um 1926.
Ernst Böhm 1890 Berlin – 1963 ebenda
Porzellan, glasiert. Hohe Spindelform mit gewölbter Wandungsmitte nach chinesischem Vorbild. In eisenroter Aufglasurmalerei mit umlaufendem, breitem, unregelmäßigem Streifen- und Gittermuster bemalt, zarte Zweig- und Tiermotive in den Feldern. Am Boden Zeptermarke in Unterglasurblau, Reichsapfel in Aufglasureisenrot sowie Präge- und Malerzeichen.
Lit.: Kunst der 20er und 30er Jahre. Slg. Karl H. Bröhan Berlin. Bd. III. Berlin 1985. S. 32. Nr. 19.
H. 44,5 cm.
1064 Paar Leuchter. Carl August Herrmann, Dresden. 1834.
Zinn. Mehrfach gegliederter, 8-fach facettierter Balusterschaft . Rundtüllen und Rundstand mit Kannelur- und Perlbanddekor. Auf quadratischen Sockeln, auf diesem geritzt bezeichnet "A.J.G." bez. datiert "1834". Am Boden gemarkt: Stadt- und Meisterzeichen.
H. 21 cm.