Paul Scheurich
1883 New York City – 1945 Brandenburg an der Havel
Paul Scheurich war Maler, Kleinplastiker, Grafiker, Zeichner u. Bühnenbildner. Um 1912 gewann in Max Adolf Pfeiffer für die Schwarzburger Werkstätten, von 1918 bis 1936 Exklusivvertrag und Professur an der Porzellanmanufaktur Meissen. 1919 erstmalige Publikation einer Zeichnung im Simplicissimus, für welchen er von 1931–38 mehr als 100 Arbeiten lieferte. 1937 Teilnahme an der Weltausstellung in Paris. Er gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Porzellanplastikern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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Ruhende. Paul Scheurich für KPM Berlin. 1918.
Paul Scheurich 1883 New York City – 1945 Brandenburg an der Havel
Porzellan, glasiert. Rückseitig am naturalistischen Sockel signiert "Scheurich" (geritzt). Am Boden Zeptermarke in Unterglasurblau, aufglasurschwarze Kriegsmarke, geritzte Modellnummer "11040" und geprägter Jahresbuchstabe "S" (für 1918) sowie Prägebuchstabe "A". Am Stand unterseitig eingeritzt (vor dem Brand) "Böhm. M." (Bossierer?). Rückseitige Plinthe im Bereich der Füße sowie der hintere Fuß mit leichtem Brandflug und einen grünlichbraunem Brandfleckchen (ca. 3mm).
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Vgl. Bröhan-Museum (Hrsg.): Berliner Porzellan vom Jugendstil zum Funktionalismus 1889-1939. Ohne Jahr. S. 157, Kat.-Nr. 223 mit Abb.
Im Gegensatz zu anderen, ebenfalls antikisch aufgefaßten Scheurich-Entwürfen aus der Zeit zwischen 1912 und 1925 läßt sich bei der "Ruhenden" kein mythologischer Bezug herstellen. Der weit zurückgesetzte Haaransatz läßt jedoch Vorbilder in den Portraits der italienischen Frührenaissance vermuten.
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H. 22,5 cm, B. 39 cm, T. 17,7 cm. |
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1.200 € |