HIGHLIGHTS
AUKTION 26 | 04. Dezember 2010 |
006 Antoine Pesne (oder Atelier), Das Beichtgeheimnis. Wohl um 1720.
Antoine Pesne 1683 Paris – 1757 wohl Berlin
Öl auf Leinwand, diese aus drei Teilen zusammengesetzt. Unsigniert. Verso Klebeetikett Schloßbergung DDR: Weidlitz, Kreis Bautzen, Inv.-Nr. 5 und handschriftliche Inventarnummer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Grün "Mo 1034". In geschnitztem, vergoldeten Régence-Rahmen mit Blattspitzen-Lichtprofil, Blatt- und Bandwerk auf punziertem Grund mit Eck- und Mittelkartuschen und gekehltem Rücken. Originalgröße.
Malschicht mit sieben größeren Farbabplatzungen und gesamtflächigem
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104 x 113,5 cm, Ra. 123,5 x 132,5 cm.
024 Christian Friedrich Gille, Weite sächsische Landschaft. 1832.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kaschierter Malpappe. U.li. geritzt bezeichnet "Dresden am 9 August 32" und monogrammiert "CG". Verso in Blei von unbekannter Hand nummeriert "Nr. 148" und zweifach bezeichnet "Gille pinx. 9. Aug. 32" (davon einmal ausradiert); zusätzlich schwer lesbar bezeichnet o.re. "677/18FF". Verso mit den Klebeetiketten einer Osnabrücker Kunsthandlung sowie einer handschriftlichen Bemerkung des Voreigentümers versehen. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit Fehlstellen
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Maltr. 20,3 x 35,5 cm, Pappe 21 x 35,7 cm, Ra. 25,5 x 40,5 cm.
028 Karl Robert Kummer, Vorgebirgslandschaft. Um 1870.
Carl Robert Kummer 1810 Dresden – 1889 ebenda
Öl auf kräftigem Papier, auf Malpappe kaschiert. Unsigniert. In breiter, schwarzer Holzleiste gerahmt.
Malschicht etwas angeschmutzt. Blattecken u.re. und o.li. wohl ergänzt, Randbereiche etwas beschädigt.
Das Gemälde wird in den Nachtrag zum WVZ Nüdling aufgenommen.
Vgl. nahezu identische Arbeit: WVZ Nüdling 106.
30,5 x 43,2 cm, Ra. 48 x 61,6 cm.
052 Ferdinand Dorsch, In der Schloßkapelle Weesenstein. 1915.
Ferdinand Dorsch 1875 Fünfkirchen/Ungarn – 1938 Dresden
Öl auf Leinwand. In Schwarz signiert o.re. "F. DORSCH DRESDEN", datiert o.li. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit vereinzelt beginnender, leichter Krakeleebildung, u.li. minimale Farbabplatzungen. Keilrahmen erneuert, Leinwand im linken und unteren Darstellungsbereich beschnitten; unten ca. 5 cm in die Darstellung hinein umgeschlagen.
Mit dieser nahsichtigen, geradezu ausschnitthaften Szene schließt Dorsch thematisch und stilistisch eng an das Werk seines Lehrers
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77,5 x 68,5 cm, Ra. 86 x 75,5 cm.
067 Josef Hegenbarth, Panther. 1940er Jahre.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaßstempel versehen u.li.
Pastose Malschicht mit feinem, vertikalen Krakelee. Leinwand durch den starken Farbauftrag etwas gelockert; u.li. Gewebefaden in Malschicht.
Die Authentizität des Gemäldes wurde von Ulrich Zesch mündlich bestätigt.
Provenienz: Privatbesitz.
Vgl. eine in Motiv und Pose fast deckungsgleiche, nur um einen Jaguar ergänzte farbige Pinselzeichnung im WVZ Zesch Nr. E V 661.
Kraftvolle, subtil
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21 x 30,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
068 Josef Hegenbarth "Braunbär". 1957.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Leimfarben. In schwarzer Tusche signiert u.li. "Josef Hegenbarth". Verso betitelt "Bettelnder Braun (durchgestrichen) - Bär"), datiert und bezeichnet sowie mit der Skizze eines Kopfes.
Die unteren Blattecken leicht knickspurig, Blattrand o.re. minimal beschnitten. Am mittleren linken Rand kleine Fehlstelle.
WVZ Zesch B V 753.
Provenienz: Privatbesitz.
Der Werkgruppe der Tierdarstellungen zugehörig, zeigt sich in dieser Arbeit nicht nur die einfühlsame Naturbeobachtung
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49,5 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
069 Josef Hegenbarth "Münchhausen". Um 1952.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Leimfarben. In Tusche signiert u.re. "Jos. Hegenbarth". Verso über durchgekreuztem Entwurf dieser Szene in Blei nochmals signiert u.Mi. "J. Hegenbarth", betitelt und mit Künstlerstempel (Adressenstempel III) versehen. Nummeriert "11" sowie von fremder Hand bezeichnet "Inv. Nr. 2238". In moderner Holzleiste hinter Glas gerahmt.
Blatt an den Ecken leicht knickspurig; vereinzelt umlaufend mit minimalen Randläsionen. Die Blattränder vereinzelt mit winzigen Einrissen, die obere linke
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47,5 x 38,5 cm, Ra. 76 x 65 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
083 Edmund Kesting, Herbstliche Darß-Impression. Um 1965.
Edmund Kesting 1892 Dresden – 1970 Birkenwerder
Öl und Mischtechnik auf Leinwand. In Rot signiert u.re. "Kesting". In moderner Holzleiste gerahmt.
Malschicht partiell etwas brüchig.
Kesting hielt sich ab 1961 regelmäßig in Fischland und auf dem Darß auf - hier errichtete er sich in Ahrenshoop ein Sommerhaus. Zahlreiche seiner Werke der 1960er Jahre sind da entstandenen bzw. durch Eindrücke dortiger Aufenthalte beeinflußt. In der spröden Farbigkeit dieses Gemäldes vermag man die beginnende herbstliche Kühle zu spüren, die sich bestimmt gegen das sommerlich warme Rot durchsetzt.
69 x 52 cm, Ra. 80,5 x 63 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
084 Max Kiesow, Treibgut im Winter. 1985.
Max Kiesow 1947 Woldegk – 1990 Berlin
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert "MK" und datiert u.re. In breiter Holzleiste gerahmt.
Malschicht minimal berieben. Knapp unterhalb der Bildmitte kleine Farbabplatzung.
Sehr sparsames, aber eindringliches Motiv, dessen metaphorische Kühle und Einsamkeit in lyrischer Weise soziale Abgegrenztheit und seelische Leere assoziieren.
28,7 x 36,6 cm, Ra. 40 x 48 cm.
095 Harald Metzkes, Commedia dell'arte. 2004.
Harald Metzkes 1929 Bautzen – lebt in Altlandsberg
Öl auf Leinwand. In Schwarz signiert o.li. "Metzkes" und datiert. In breiter Holzleiste gerahmt.
Sehr bewegte Szene mit Darstellern der italienischen Commedia dell'arte: die vielfach umworbene Colombina wird in einer fast ohnmächtigen Pose von Arlecchino gefangen; ein übermütiger Lautenspieler läßt Musik erklingen und Pagliaccio tanzt mit einer Magd. Der Bildraum ist die Bühne - im spontan und überbordend wirkenden Spiel offenbart sich das improvisatorische Element der in bekannten Szenarien festgelegten Dramaturgie der agierenden Charaktere.
70 x 80 cm, Ra. 92 x 101,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
145 Ludwig von Hofmann "Badende Knaben". Um 1912.
Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt – 1945 Pillnitz bei Dresden
Farbige Pastellkreide auf grauem Papier. Im Signée monogrammiert "L.v.H." (ligiert) o.re. In einer hochwertigen Leiste hinter Glas gerahmt.
Rechter mittlerer Blattrand mit Einriß (ca. 4 cm), gestaucht. O.re. ca. 14,5 cm langer, dezenter Schnitt entlang der Unterkante der vom Künstler angelegten schwarzen Einfassung der Darstellung. Einfassung der linken Seite beschnitten. Reißzweckenlöchlein. Vereinzelt minimal schwarzfleckig; feine, dunkle Spur diagonal über den Beinen des erhöht
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58,5 x 80,8 cm, Ra. 77,3 x 98,3 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Johann Anton Riedel 1736 Falkenau (Eger) – 1816 Dresden
Altkolorierter Kupferstich auf Bütten. Guckkastenblatt. In der Platte außerhalb der Darstellung bezeichnet "Gravé par J. Riedel" u.re. und "paint par J. Rosenberg" u.li., in Deutsch und Französisch ausführlich betitelt und bezeichnet u.Mi. und o.Mi. Im Passepartout in profilierter goldfarbener Holzleiste hinter Glas gerahmt.
Lichtrandig und stärker fleckig. Knickspurig und etwas gewellt. Minimal atelierspurig. Etwas stockfleckig.
Pl. 29,5 x 41,5 cm, Bl. 36,5 x 47,6 cm, Ra. 47,3 x 57,2 cm.
266 Käthe Kollwitz "Gefallen". 1921.
Käthe Kollwitz 1867 Königsberg – 1945 Moritzburg
Kreidelithographie auf gelblichem, gerippten Bütten mit Wasserzeichen o.re. (aufrechter, bekrönter Löwe über den Initialen "JWZ" ). Unten recht in Blei signiert "Käthe Kollwitz". Verworfene Arbeit zur Folge "Krieg", zweite Fassung.
Blatt am oberen Rand auf Untersatzpapier montiert. Die seitlichen Blattränder wohl etwas beschnitten. Blatt minimal lichtrandig und stockfleckig, leicht angeschmutzt, ein kleiner Einriss u.re. U.li. kleine Reste einer alten Montierung.
WVZ Klipstein 153 I a (von III); WVZ Knesebeck 150 II a (von III).
St. 41 x 38,5 cm, Bl. 62,2 x 44,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
268 Käthe Kollwitz "Städtisches Obdach". 1926.
Käthe Kollwitz 1867 Königsberg – 1945 Moritzburg
Lithographie auf weißem Kunstdruckpapier. Unsigniert. Exemplar der Jahresgabe für Mitglieder des Kunstvereins Leipzig. Am rechten Blattrand von fremder Hand in Blei bezeichnet. Hinter Glas gerahmt. Am oberen Rand auf Untersatzpapier montiert.
Blatt etwas lichtrandig und knickspurig, u.Mi. mit kleinem Einriss (ca. 1 cm).
WVZ Klipstein 219 b (von b).
St. ca. 42 x 55,5 cm, Bl. 60 x 70 cm, Ra. 72,5 x 84 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Max Liebermann 1847 Berlin – 1935 ebenda
Federzeichnung in Tusche. Signiert in Tusche u.re. "MLiebermann". O. li. in Blei nummeriert "2". Verso Fragment (unten abgerissen) einer eigenhändig von Liebermann in Blei geschriebenen Liste. Im Passepartout.
Blatt leicht lichtrandig; im oberen und unteren Bereich unscheinbar knickspurig. Blatt oben leicht berieben. Drei Seiten mit leicht unregelmäßiger Rißkante.
Ein schriftliches Gutachten von Frau Drs. Margreet Nouwen mit der Authentizitätsbestätigung vom 09.11.2010 liegt
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12,4 x 17,5 cm.
332 Hermann Max Pechstein "Am Wasser (Strand)". 1906/ 1907.
Hermann Max Pechstein 1881 Zwickau – 1955 Berlin
Holzschnitt. Im Stock monogrammiert "MP" u.li.
Blatt außerhalb der Darstellung im vollen Randbereich etwas gegilbt. Ecke o.re. minimal knickspurig.
WVZ Krüger H 53 I (von II).
In der Mappe "Dresden 1907", Mappe B, zusammen mit einer Farblithographie von O. Fischer-Trachau "Heideröslein", einer Radierung von K. Hentschel "Gehöft" und einer Farblithographie von O. Westphal "Gasse", das Titelblatt mit einer Farblithographie von O. Westphal. Aus Mappe A beigelegt die Radierung
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Stk. 15,9 x 21,3 cm, Bl. 30,5 x 31 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
339 Friedrich Press, Geneigter Kopf (Gedanken). 1987.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Graphitzeichnung auf Pergamentpapier. In Graphit signiert "Press" und datiert u.Mi. An der Blattoberkante auf Untersatzpapier montiert.
Kleiner Einriß am Blattrand o.li.; Ecken o.re. und u.re. leicht knickspurig. Montierungen durchscheinend. Blatt im Randbereich leicht knickspurig, an der Unterkante minimal wellig.
max. 49,5 x 37 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
485 Pol Cassel, Auf der Terrasse des Gasthofs Zeichen bei Wehlen. 1925.
Pol Cassel 1892 München – 1945 Kischinau, UdSSR
Aquarell auf "Schöllershammer"-Bütten. In Schwarz signiert u.re. "Cassel" und datiert. Verso nummeriert "84". In schmaler Holzleiste hinter Glas gerahmt. Verso mit dem Aquarell einer sich sternförmig öffnenden Blüte.
Reißzwecklöchlein in den Ecken. Verso mit Resten einer älteren Montierung. Blatt im unteren Bereich leicht wellig.
Das Aquarell ist in dem von Franz-Carl Diegelmann, Zürich, geführten WVZ registriert.
"Denn zu der Leidenschaft des Malers an der quellenden
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49,7 x 34,7 cm, Ra. 53,5 x 38 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
486 Pol Cassel "Südfrankreich" (IV A). Wohl 1930.
Pol Cassel 1892 München – 1945 Kischinau, UdSSR
Aquarell. Unsigniert. Mit dem Nachlaßstempel "Pol Cassel" versehen u.li. In der oberen linken Ecke Benummerung in Blei "75." (ausradiert). Verso nochmals mit dem Nachlaßstempel versehen u.re.; darunter wohl von Susanna Cassel in Blei nummeriert "No. 75" und betitelt.
Blattecke u.li. knickspurig, eine minimale Kratzspur u.re.; leicht braunfleckig. Verso atelierspurig, mit Resten einer älteren Montierung sowie minimal braunfleckig.
Das Aquarell ist in dem von Franz-Carl Diegelmann,
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30,7 x 46,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
491 Marc Chagall "Le songe d'un Amoureux". 1961.
Marc Chagall 1887 Witebsk – 1985 Paul de Vence
Farblithographie auf "ARCHES"-Velin. In Blei signiert "Marc Chagall" u.re, nummeriert u.li. "64/75". Verso in Blei von unbekannter Hand bezeichnet. Im Passepartout hinter Glas in schmaler Holzleiste gerahmt.
Blatt leicht lichtrandig; an den Ecken minimal bestoßen; rechter Blattrand leicht gestaucht. Linker Blattrand unscheinbar knickspurig; in der Mitte kleine, ältere Klebespuren. U.li. unscheinbare, kleine Kleberreste. Verso Reste einer älteren Montierung; leicht berieben.
WVZ Mourlot
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St. 66,5 x 50,5 cm, Bl. 77 x 58,3 cm, Ra. 93,5 x 74,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
518 Hermann Glöckner "Taube in Blau". 1951.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Gouache, Tempera und Graphit. Unsigniert. U.re. in Blei mit der Nachlaßnummer "3193" versehen. Verso mit dem "Kopf eines rauchenden Mannes im Profil nach links". Verso in Blei bezeichnet u.re. " 3 12 51 / II+III".
Reißzweckenlöchlein o.Mi und darunter kleines Löchlein im Träger. Die Ecken o.re. und u.li. minimal gestaucht. In der Mitte des rechten Blattrands ein feiner horizontaler Einriß (ca. 5 cm).
Motivisch läßt die Taube sofort an das 1944 von Picasso entworfene
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45,6 x 61,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
591 Wolfgang Mattheuer "Größe und Elend". 1989.
Wolfgang Mattheuer 1927 Reichenbach/Vogtland – 2004 Leipzig
Linolschnitt auf weißem Karton. U.re. in Blei signiert "M. Mattheuer", datiert und betitelt, u.li. nummeriert "42/50" sowie mit dem Trockenstempel der Taborpresse Berlin versehen. Blatt 5 der Folge "Suite '89", Edition Brusberg, Berlin, Editions-Nr. X 619.
Die oberen Blattecken minimal bestoßen.
Nicht mehr im WVZ Koch/Gleisberg/Seyde.
Vgl. Brusberg, D.: Wolfgang Mattheuer >Suite '89< 6 Linolschnitte, 1988/1989. Brusberg Dokumente 24. Berlin, 1990. S. 14f und 48f.
70,5 x 85 cm, Bl. 85,5 x 99 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
686 Albert Wigand "Stilleben mit Korb". Um 1930.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Gouache auf graublauem, genarbtem Papier. In Blei signiert u.re. "Wigand". Verso vom Künstler in Blei betitelt. Im Passepartout hinter Glas in schmaler Holzleiste gerahmt.
Mi. o. unscheinbarer, verso hinterlegter Riß (ca. 4 cm); Ecke o.li. ebenfalls mit unscheinbarem Riß (bogenförmig, ca. 10 cm), ebenfalls verso hinterlegt. Ecke u.li. leicht gestaucht; o.re. minimal berieben. Verso Reste der umlaufenden Montierung und ein kleiner kreisförmiger Brandfleck u.li.
Die Arbeit wird in das
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41,7 x 56 cm, Ra. 65,6 x 78,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
687 Paul Wilhelm "Frau im Profil mit gelbem Hut". Wohl 1935.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Aquarell über Graphit auf feinem Bütten. Verso in Blei signiert u.re. "P. Wilhelm", nummeriert "33" und betitelt, bezeichnet "unverkfl." Auf Untersatzpapier montiert.
Reißzwecklöchlein in den Ecken; an den äußeren Blattkanten minimal gelblich verfärbt. Im oberen linken Blattbereich leicht stockfleckig. Verso an den Rändern mit Resten einer älteren Montierung.
Dieses Blatt gehört zu einer kleinen, wohl vier Blätter umfassenden Werkgruppe der Bildnisse der Ehefrau des
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51,3 x 38,4 cm.
720 Unbekannter Meister, Kopf einer Stifterfigur. Wohl Südwestdeutschland oder Frankreich. Um 1450.
Sandstein, mit Resten der originalen Fassung. Fragment einer vollplastischen Figur mit turbanähnlichem Barett. Der Hinterkopf mit Abarbeitungsspuren.
Halsansatz nachgearbeitet und mit einer Einlassung zur Aufstellung versehen. An der Rundung des Kinns bestoßen. Das Barett an der Front beschädigt und mit Witterungsspuren.
Wahrscheinlich handelt es sich um eine Skulptur aus einem mehrfigurigen Zyklus, vielleicht um eine Stifterfigur, denn Zöpfe und Barett sind in der Konstellation
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H. 14 cm.
721 H. Geissler, Torso des Hermes von Olympia. Wohl 2. H. 19. Jh.
H. Geissler 19. Jh.
Marmor. Vollplastischer Torso. Auf einem hohen Rechtecksockel, vorderseitig in Form einer konischen Dreiviertelsäule ausgearbeitet und auf rechteckiger Basis stehend. Am Sockel verso signiert "H. Geissler / Dresden".
Unscheinbar angeschmutzt in Gesicht, an der linken Schulter und in der rechten Torsohälfte. An der rechten Seite in Brusthöhe und am Hals bestoßen. Basis minimal bestoßen.
Qualitätvolle Adaption der um 340 v. Chr. von Praxiteles geschaffenen Gruppe. Bei der Vorlage
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H. 57 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
723 Max Lachnit "Auschwitz II (Fliehender Engel)". 1949- 1952.
Max Lachnit 1900 Dresden – 1972 ebenda
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Auf der Plinthe rückseitig signiert "Max Lachnit". Posthumer Sandguß; wohl für die Galerie am Sachsenplatz, Leipzig.
Unterseitig zwei kleine Gewindeöffnungen, diagonal versetzt.
Für Lachnit war die gezielte Vernichtung menschlichen Lebens in Auschwitz bereits seit 1949 ein Thema, das er künstlerisch vielfach umsetzte und welches 1958 in der Teilnahme im Wettbewerb um ein Mahnmal für die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers
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H. 32,5 cm.
742 Große repräsentative Deckelvase. Meissen. Spätes 19. Jh.
Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen
Porzellan, glasiert. Ovoider Korpus mit eingezogener Schulter und zylindrischem Hals. Glockenförmiger Deckel mit facettiertem Knauf. Auf der Wandung prächtige Blumenbouquets, naturalistische Blumen und Insekten in polychromer Aufglasurmalerei nach J. E. Braunsdorf. Knauf und Kanten sparsam goldstaffiert. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, geritzte Formnr. "U. 95", Preßnr. und Malerzeichen in Dunkelrot.
Glasurriß an der Gefäßschulter. Deckel am Rand restauriert und mit einem
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H. 61,5 cm.
795 Außergewöhnliches Naturperlencollier. Um 1900.
Leicht cremefarbene Naturperlen mit gutem Lüster. 113 Perlen im Verlauf (D. 3 bis 5,5 mm). Längsovaler Platinverschluß in 18 Karat Gelbgoldverarbeitung der Rückseite, besetzt mit drei Altschliffdiamanten (ca. 0,35 ct) in weißer Farbe mit kleinen Einschlüssen. Zwei seitlich ansetzende, blütenkelchförmige Verschlußstulpen, besetzt mit zwei Diamantrosen. Im ovalen Originaletui von Heinrich Mau, Dresden.
Wohl neu aufgezogen, nicht einzeln geknotet.
Mit dem Gutachten von Fred Görg, Nr. SCH/d/1/10 vom 19.10.2010.
Kettenlänge 36 cm.
823 Bodenstanduhr. Dresden. Um 1750/ 1760.
Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert. Schlanker, hochrechteckiger Aufbau, dreiteilige Gliederung in Sockel, Pendelkasten und Uhrenkopf, betont durch verkröpfte Profile und Gesimse. Geschweift gesägter, vorkragender Sockel. Nach oben sich weitender, leicht geschweifter Pendelkasten mit abnehm- und verschließbarem Frontalbrett. Dieses mittig mit einem passigem Pendelfenster. Vorkragender, durch einen gekehlten Segmentgiebel bekrönter Uhrenkopf, dieser nach vorn abnehmbar. Die
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H. 228 cm, B. 49,5 cm, T. 25 cm.
855 Außergewöhnliche Kommode. Dresden. Um 1780.
Nussbaum und Nusswurzel auf Eiche und Nadelholz furniert. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus auf konischen Vierkantbeinen mit schräg gestellten Ecklisenen. Der obere schmale Schub mit intarsiertem Zinnenfries, sich auf dem Korpus seitlich fortsetzend. Die beiden unteren Schübe
mit rahmenden Doppelbandintarsien in Palisander und Ahorn mit betonten Eckintarsien. Der Korpus am oberen Rand mit intarsiertem Zahnfries, die Kanten mit intarsierten Filetbändern. Die untere Zarge mit
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H. 83,5 cm, B. 108 cm, T. 57 cm.
856 Stuhl. Friedrich Gottlob Hoffman, Leipzig. Um 1795.
Friedrich Gottlob Hoffmann 1741 Belgern – 1806 Leipzig
Rotbuche oder Birnbaum, braun gebeizt. Konische, profilierte, ausgestellte Vierkantbeine, trapezoide Sitzfläche. Profilierte Zargen, die vordere nach unten gebogt. Leicht nach hinten ausgestellte Lehne mit Zierwerk in Form gekreuzter Spitzbögen und eingesetztem, geschnitzten Blatt, die rahmenden Leisten ebenfalls profliert.
Polster ergänzt und mit Gebrauchsspuren. Beize altersbedingt berieben. Vorderbeine angeschäftet und oben mit kleinen und einem größeren Trockenriß rechts. Vordere
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H. 90 cm, B. 47 cm, T. 40 cm.