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AUKTION 34 | 08. Dezember 2012 |
011 Carl Gustav Carus, Die Ruine von Netley Abbey im Mondlicht. 1844.
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Öl auf kräftiger Malpappe. Unsigniert. In einer Berliner Leiste des 19. Jahrhunderts gerahmt.
Nicht im WVZ Prause.
Eine ausführliche Expertise von Prof. Dr. H. J. Neidhardt, Dresden, November 2012 liegt vor.
In seiner Funktion als Leibarzt der Königlichen Familie begleitete Carl Gustav Carus vom 22. Mai bis 9. August 1844 König Friedrich August II. von Sachsen auf dessen Reise durch England und Schottland, in deren Kontext auch das vorliegende Gemälde entstand. Über
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22,7 x 15 cm, Ra. 27,3 x 19,3 cm.
076 Richard Müller "Der wirkliche Friede". 1946.
Richard Müller 1874 Tschirnitz/Böhmen – 1954 Dresden-Loschwitz
Öl auf Hartfaser, zusätzlich fest auf Malpappe montiert. U.re. in Blei signiert "Rich. Müller" und datiert sowie in Öl betitelt u.Mi. Verso in Blei betitelt, nummeriert "222", bezeichnet "Prof. Rich. Müller, Dresden 1946". Hinter Glas im Holzrahmen gerahmt.
Nachlaßnr. 67/10, dort mit abweichenden Größenangaben. Das Gemälde hing im Atelier des Künstlers.
In den 1940er Jahren griff Richard Müller eine Reihe früherer Motive wieder auf und replizierte sie teils in einer
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14,2 x 14,9 cm, Ra. 25 x 26,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
084 Heinz Plank "Vergangene Kultur". 1974.
Heinz Plank 1945 Bad Elster – lebt in Niederlichtenau
Öl auf Hartfaser. Signiert "Plank" und datiert u.li. Verso mit einem Papieretikett versehen, darauf in Kugelschreiber betitelt, datiert und mit Angaben zu Technik und Maß versehen. In einfacher schwarzer Leiste gerahmt.
Vorderseitig an der Malschicht haftende Fussel. Verso angeschmutzt
60 x 43 cm, Ra. 65,7 x 84,3 cm.
097 Robert Sterl "Landschaft mit Baumstümpfen". Um 1903.
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Öl auf Malpappe, auf Hartfaserplatte montiert. Unsigniert. Verso mittig in Blei bezeichnet "12 A 240", darunter mit einem Papieretikett der Kunstausstellung Kühl, Dresden, versehen. Darauf in Tinte bezeichnet "Robert Sterl/ Kleine Gebirgslandschaft/ Studie". U.re. mit einem weiteren klebemontierten Papier versehen. Ebenfalls mit Tinte bezeichnet "12. Nachlass Rob. Sterl A 240". In profilierter goldfarbener Leiste gerahmt.
WVZ Popova 558; WVZ Zimmermann 476.
"Sterl ist ein
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23 x 30 cm, Ra. 31 x 38,2 cm.
110 Paul Wilhelm "Früchte und Steinzeug auf hellem Grund". Um 1909/ 1910.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso in Blei bezeichnet "Katalog 1986 Nr. 30". Auf Untersatzkarton montiert. In profilierter, goldfarbener und patinierter Leiste gerahmt.
Gleichwohl gattungsgeschichtlich zu den "Stilleben" gehörend, ist das Gemälde jedoch alles andere als "bewegungslos". Mit außerordentlicher Virtuosität hat Wilhelm die Leinwand bearbeitet. Der Maler versucht hier nicht, eine Illusion zu erschaffen: es bleibt bei motivischen Andeutungen, an zahlreichen Stellen
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35,9 x 50,4 cm, Ra. 45,5 x 59,5 cm.
111 Paul Wilhelm "Frühlingslandschaft bei Niederwartha". Um 1930.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso mittig in blauem Farbstift bezeichnet "Entwurf: Frühlingslandschaft bei Niederwartha", signiert und mit der Adresse versehen "P. Wilhelm/ Radebeul II/ Gradsteg 46". In profilierter, silberfarbener Leiste gerahmt.
Paul Wilhelm gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Vertreter der »Dresdner Malkultur«. Obwohl er mehrere Reisen nach Frankreich, Italien und England unternahm und dies auch künstlerisch reflektierte, fand er seine bevorzugten
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32 x 41 cm, Ra. 36,4 x 45,7 cm.
112 Willy Wolff, Stilleben mit Osterkaktus. Um 1935.
Willy Wolff 1905 Dresden – 1985 ebenda
Öl auf Leinwand, auf Sperrholzplatte kaschiert. Signiert "W. Wolff" u.li. Verso nochmals signiert und mit der Künstleradresse versehen u.li. Nummeriert "26" o.li. In profilierter Holzleiste gerahmt. Schmuckrahmen verso signiert "W. Wolff".
Das vorliegende sachlich-präzise Stilleben in altmeisterlicher Maltechnik zeigt eindrucksvoll den Einfluss des Lehrers Otto Dix, dessen Meisterschüler Willy Wolff von 1930-1933 war. Das Gemälde besticht durch seine Klarheit in Form und Farbe, die
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63 x 43,5 cm, Ra. 67,5 x 48,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
263 Wilhelm Rudolph, Dresden, Kleine Brüdergasse. Um 1930.
Wilhelm Rudolph 1889 Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf chamoisfarbenem Papier. In Blei signiert u.re. "Wilhelm Rudolph" und bezeichnet "Handdruck" u.li. Von fremder Hand betitelt "Dresden, Kleine Brüdergasse" u.Mi. Trockenstempel im Papier u.re.
Wilhelm Rudolph ist heute vor allem für seine Darstellungen vom zerstörten Dresden bekannt. Dabei belegt das vorliegende Blatt, dass er sich bereits vor dem Krieg die Stadt als Motiv erschlossen hatte. Seit den frühen 1920er Jahren schuf er Ansichten verschiedener Straßenzüge,
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Stk. 65,7 x 43,5 cm, Bl. 72,8 x 55,7 cm.
348 Leonhard Fanto, Arabischer Wasserträger / Arabischer Wasserträger. 1. Viertel 20. Jh.
Leonhard Fanto 1874 Wien – 1940 Dresden
Farbholzschnitte auf Japan bzw. dünnem Bütten. Ein Exemplar im Stock ligiert monogrammiert "LF" o.re. sowie außerhalb der Darstellung o.re. Monogrammstempel. Der Probedruck unsigniert.
Blätter knickspurig und angeschmutzt. Der Druck auf Japanpapier an drei Seiten bis zum Stockrand beschnitten.
37,4 x 19,1 cm / Stk. 36,9 x 23 cm, Bl. 39,3 x 25,4 cm.
362 Hermann Glöckner, Schwünge in Grün. 1984.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Farbkreidezeichnung auf dünnem Bütten, beidseitig bearbeitet. In Blei signiert "Glöckner" u.re. sowie umseitig in Blei datiert "5. 5. 84. 18" u.re.
Blatt an den Rändern mit vereinzelten Papierläsionen, u.a. ein kleiner halbrunder Ausriss.
50,5 x 69,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
363 Hermann Glöckner "Schulecke in Johnsbach mit Kirche". 1950.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Aquarell. Vom Künstler im Passepartout fest montiert. Auf dem Untersatzpapier des Passepartouts verso am oberen Blattrand mittig mit dem Adresstempel des Künstlers versehen und in Tinte signiert "Glöckner", in Blei mittig monogrammiert "G", am unteren Blattrand mittig in Blei und darüber in Tinte betitelt und datiert "Schulecke Jo. 230850/I V", u.re. nummeriert "31". Mit der Nachlaßnummer "2618" in Blei versehen.
Glöckners Schaffen umfasst die Polarität ästhetischer Kategorien.
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30 x 42 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
382 Ernst Hassebrauk, Stillleben mit Früchten. Wohl 1960er Jahre.
Ernst Hassebrauk 1905 Dresden – 1974 ebenda
Aquarell und Tusche auf festem Velin. In Tinte signiert "Hassebrauk" u.re. Am oberen Rand auf Untersatzkarton montiert und hinter Glas gerahmt.
Blatt minimal atelierspurig. Ecke o.li. mit minimaler Fehlstelle.
37,2 x 49,7 cm, Ra. 58 x 69 cm.
428 Walther Klemm "Ziegen". 1904.
Walther Klemm 1883 Karlsbad – 1957 Weimar
Farbholzschnitt. Im Stock u.li. ligiert monogrammiert "WK". Auf graubraunem Untersatz-Bütten montiert, darauf u.re. in Blei signiert "Walter Klemm", betitelt und datiert, u.li. bezeichnet und nummertiert "Original-Holzschnitt, Handdruck 11/30".
Untersatzpapier mit Schnittspuren und einem kleinen Loch sowie fleckig am unteren Rand. Der linke Rand etwas lichtrandig.
Stk. 16,5 x 17 cm, Bl. 42 x 36,1 cm.
454 Wolfgang Mattheuer "Größe und Elend V". 1986.
Wolfgang Mattheuer 1927 Reichenbach/Vogtland – 2004 Leipzig
Farbige Pastellkreide auf Japan. Monogrammiert "WM" und datiert o.re. Verso in Blei bezeichnet "33". In einfacher schwarzer Leiste gerahmt.
Wolfgang Mattheuer unterteilte sein Werk in "Problembilder" und "Erholungsbilder". Das Blatt "Größe und Elend" ist zu den "Problembildern" zu rechnen, welche im Unterschied zu den "Erholungsbildern" als Zeitdokumente verstanden und gelesen werden können.
Wolfgang Mattheuer fand in dem Sonett "Größe und Elend" von Johannes R. Becher die
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80 x 58 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
493 Curt Querner "Bei Carsdorf". 1960.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf "C.M. Fabriano"-Bütten. U.re. in Blei monogrammiert "Qu." und datiert "10.3.60". Verso in Blei bezeichnet "XXo" sowie "Querner=Aquarell", datiert und betitelt.
Nicht im WVZ Dittrich.
Blatt deutlich atelier- und knickspurig sowie technikbedingt wellig. Malschicht mit beriebenen Höhen und zum Teil größeren Kratzspuren. In den Ecken je zwei kleine Reißzwecklöchlein. Untere Ecken ausgerissen, vereinzelte Papierläsionen an den Rändern. Verso Reste einer älteren Montierung.
47,5 x 65,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
571 Karl Völker, Versammlung. Ohne Jahr.
Karl Völker 1889 Halle-Giebichenstein – 1962 Weimar
Aquarell auf festem Papier. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaßstempel "Karl Völker bestätigt Horst Völker" versehen und in Kugelschreiber bestätigt "Horst Völker". Zusätzlich in Blei bezeichnet.
Blatt deutlich knickspurig und mit Papierläsionen. Ein Riß rückseitig mit Tesafilm, ein weiterer Riß mit Papierklebeband überdeckt.
39,5 x 49,4 cm.
572 Karl Völker, In der Tribüne. Ohne Jahr.
Karl Völker 1889 Halle-Giebichenstein – 1962 Weimar
Aquarell auf Malkarton. Unsigniert. Verso mit dem Nachlaßstempel "Karl Völker bestätigt Horst Völker" versehen.
Randbereiche mit vereinzelten Papierläsionen. Die Blattecken mit Reißzwecklöchlein. Die untere rechte Blattecke mit kleinem Ausriß. Verso angeschmutzt und mit Resten ehemaliger Montierung.
43,3 x 49,9 cm.
602 Alfred Otto Wolfgang Schulze (Wols), Holz-Puppen. Um 1930/ 1940.
Alfred Otto Wolfgang Schulze (WOLS) 1913 Berlin – 1951 Paris
Silbergelatineabzug. Signiert "Wols" u.re. Auf dunkelgrünen Untersatzkarton montiert. Verso in blauer Tinte bezeichnet "Wolf Schulze" und nummeriert " 203317". Reste einer unleserlichen Bezeichnung u.re.
Abzug mit Kratzern, Untersatzkarton bestoßen.
22,3 x 30 cm.
650 Malabarin. Friedrich Elias Meyer für Meissen. 1997.
Friedrich Elias Meyer 1724 Erfurt – 1785 Berlin
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldgehöht. Singende und Drehleier spielende, von einem Kratergefäß mit Agave gestützte Malabarin. Blütenbesetzter Rocaillesockel. Am Boden die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "67033", Bossierermarke mit Jahreszeichen sowie weitere Beizeichen in Aufglasureisenrot.
Entwurfsjahr: um 1750/51.
Anhand alter Arbeitsverzeichnisse der Porzellanmanufaktur Meissen gelang es Professor Erich
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H. 29,8 cm.
775 Dreiteilige Parure. Wohl Deutsch. 1. Viertel 20. Jh.
900er Silber. Garnitur bestehend aus Collier, Brosche und Paar Ohrgehänge. Collier mit einzelnen Gliedern in Blütenform, Blütenstand mit alternierenden Halbperlen und roten Schmucksteinen, abschließend jeweils mit kleinem Perlengehänge. Kette mittig mit Anhängeraufsatz. Hakenverschluß. Brosche mit spitzem, quadratisch gefaßten, roten Schmuckstein, umgeben von stilisierter Bemalung und Kartusche in Blattornamentik mit eingefaßten Perlen und einem kleinen Perlengehänge. Hakenverschluß
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L. Kette 44 cm, D. Brosche 3,5 cm, L. Ohrgehänge je 4,3 cm, Gesamtgew. 319,8 g.