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AUKTION 56 | 16. Juni 2018 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
283 Otto Dix, Bildnis Senta Wagner. 1942.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Kohlestiftzeichnung auf blauem "PM Fabriano"-Bütten. Ligiert monogrammiert u.re. "Dix". An den o. Ecken im Passepartout montiert und hinter Glas im hochwertigen, klassizistischen Rahmen.
WVZ Pfefferkorn Z 1942/25; WVZ Lorenz IE 9.1.3. mit abweichender Technik- und minimal abweichender Maßangabe.
Mit einer handschriftlichen Bestätigung von Bettina Dix.
Blatt insgesamt unscheinbar wellig. Die linke Blatthälfte mit einem Wasserfleck, dadurch recto fleckig und das Bütten aufgehellt bzw. ausgewaschen, verso in diesem Bereich zum Teil braunfleckig und mit vereinzelten Stockfleckchen.
Darst. ca. 28 x 28 cm, Bl. 43,5 x 31,2 cm, Ra. 79,5 x 63 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
284 Otto Dix "Römerin I". 1962.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithografie auf "BFK Rives"-Bütten. Nachlaßdruck. Im Stein u.re. signiert "Dix". Mit dem Trockenstempel der "Erkerpresse St. Gallen" in der Ecke u.re. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen und nummeriert "12/20". Hinter Glas in schmaler, schwarzer Holzleiste gerahmt.
WVZ Karsch 290.
An den Rändern leicht knickspurig.
Darst. ca. 54 x 33 cm, Bl. 76,5 x 56,5 cm, Ra. 92,5 x 72,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
285 Otto Dix "Bildnis Dr. Löffler (Kopf)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Dix" und datiert, li. bezeichnet "Probedruck". U.Mi. mit Prägestempel "Akademiedruck. Akademie der Bildenden Künste Dresden". Eines von zehn Exemplaren.
WVZ Karsch 172.
Vereinzelte kleine Fleckchen und Anschmutzungen, in den Ecken des Druckbereichs unscheinbar wellig. Kleiner bräunlicher Fleck re. oberhalb der Darstellung. U.re. Blattrand mit zwei kleinen, fachmännisch geschlossenen Einrissen (jeweils ca. 1 cm), dort leicht gestaucht. Die o. sowie die u.li. Ecken unscheinbar gestaucht. Blattrand o.li. mit winzigem Einriss (ca. 3 mm).
St. 37 x 26 cm, Bl. 49,5 x 37 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
286 Otto Dix "Bildnis Dr. Löffler, sitzend II (vorgebeugt)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf kräftigem Kupferdruckpapier. U.li. in Blei signiert "Dix". Akademiedruck, u.Mi. mit dem Blindstempel der Akademie der bildenden Künste, Dresden. Eines von zehn Exemplaren. Im Passepartout montiert.
WVZ Karsch 174.
Ganz unscheinbar gegilbt. Vereinzelte Fleckchen und minimale Anschmutzungen.
St. 39 cm x 26 cm, Bl. ca. 50,2 x 37,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.