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AUKTION 59 | 23. März 2019 |
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Margarete Junge
1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Erster privater Zeichenunterricht vermutlich bei Wilhelm Claudius. 1892–94 Zeichenschule des Frauenerwerbs-Vereins in Dresden, ca. 1894–96 Zeichenschule des Künstlerinnen-Vereins in München, 1898 Rückkehr nach Dresden. Dort war sie ab 1907 an der Kunstgewerbeschule als Lehrerin u.a. von Margarete Wendt und Margarete Kühn tätig. 1915 war sie die erste Frau, die an dieser Schule eine Professur erhielt.
Bis in die 1920er Jahre lieferte Junge Entwurfszeichnungen für Möbel, Zimmereinrichtungen, Haushaltsgegenstände, Schmuck für die Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst von Karl Schmidt (ab 1907 Dt. Werkstätten in Hellerau und München) sowie für die Werkstätten für Dt. Hausrat Theophil Müller in Dresden-Striesen. Ab 1905 sind Textilentwürfe überliefert. Sie beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an mehreren internationalen Kunstgewerbeausstellungen. Henry van de Velde hebt in einem Pressebericht die unprätentiöse Einfachheit ihrer Möbel hervor. Unter den Nationalsozialisten wurde ihre Professur aufgehoben, sie lebte in Dresden-Hellerau.
904 Margarete Junge, Zwei Modezeichnungen. Wohl 1931.
Margarete Junge 1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Bleistiftzeichnung mit Aquarell auf feinem Maschinenbütten und eine Kreidezeichnung mit Aquarell auf kräftigem Bütten. Jeweils in Blei u.re. monogrammiert "M.J.". Ein Blatt wohl von der Künstlerin datiert und nochmals signiert "Junge". Alle Arbeiten an den oberen Ecken auf einem Untersatzkarton klebemontiert.
Etwas angeschmutzt sowie leicht knick- und fingerspurig.
Max. 30,3 x 14 cm, Untersatz 50 x 36 cm.
905 Margarete Junge, Vier Tulpen. Ohne Jahr.
Margarete Junge 1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Pinselzeichnung in Tusche und Aquarell auf Japan. In Blei u.re. monogrammiert "M.J.". An den oberen Ecken auf Untersatz montiert.
Stockfleckig und leicht angeschmutzt. Technikbedingt entlang Farbauftrag leicht wasserspurig.
26,5 x 42 cm, Unters. 37,8 x 50 cm.
906 Margarete Junge, Blühende Bromelien. Ohne Jahr.
Margarete Junge 1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Pinselzeichnung in Tusche und Aquarell auf feinem Japanpapier. In Blei u.re. monogrammiert "M.J.". An den vier Ecken auf Untersatzkarton montiert. Untersatz verso mit abweichenden Annotationen in Blei.
Knick- und fingerspurig sowie etwas stockfleckig. Ränder verso umlaufend verstärkt, dies recto durchscheinend.
38,3 x 52 cm, Unters. 50 x 65 cm.