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AUKTION 59 | 23. März 2019 |
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Caspar Netscher
um 1639 Heidelberg oder Prag (?) – 1684 Den Haag
Wohl niederländischer Maler und Zeichner deutscher Herkunft. Die Mutter Netschers floh während des Dreißigjährigen Krieges in die Niederlande. Netschers Vormund in Arnhem erkannte und förderte dessen Interesse an der Kunst. Wohl Lehre beim Porträt- und Genremaler Hendrick Coster in Arnhem. 1654 von dem Lizenzmeister Willem Everwijn in die Werkstatt Gerard ter Borchs nach Deventer vermittelt. Anschließend Umzug nach Den Haag und Arbeit als Kopist. 1659 Reise mit dem Schiff Richtung Italien. Heirat in Bordeaux und 1662 Rückkehr nach Den Haag. Im selben Jahr Eintritt in die dortige Malergilde Pictura. Im Frühwerk vor allem Genrebilder, später überwiegend Repräsentationsbildnisse. 1674 Porträt des jungen Wilhelm III., damals noch Prinz von Oranien und Statthalter der Niederlande, späterer König von England.
300 Caspar Netscher (nach), Zwei Damenbildnisse. Wohl 1. H. 18. Jh.
Caspar Netscher um 1639 Heidelberg oder Prag (?) – 1684 Den Haag
Rötelzeichnungen auf Bütten. Unterhalb der Darstellung jeweils bezeichnet "Netcher S.P." li. und unleserlich bezeichnet re.
Leicht gebräunt und lichtrandig, etwas knickspurig. Ein Blatt mit Fehlstelle am o. Rand und kleinen Druck- und Abriebstellen. Ein Blatt im Bereich der Bezeichnung hinterlegt, recto durchscheinend.
23,8 x 24,8 cm bzw. 24,8 x 19,3 cm, Psp. je 35 x 28 cm.