ONLINE-KATALOG
AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
mehr Suchoptionen | |
Auktion 64 | 3 Ergebnisse | |
Nachverkauf | 4 Ergebnisse | |
Auktionsrekorde | 8 Ergebnisse | |
Katalog-Archiv | 222 Ergebnisse |
Josef Hegenbarth
1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Zunächst Ausbildung beim Vetter und Tiermaler Emanuel Hegenbarth. 1909–15 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Carl Bantzer, Oskar Zwintscher und Gotthardt Kuehl, dessen Meisterschüler. 1916–19 Aufenthalt in Prag, Mitbegründer der Prager Secession. Ab 1919 freischaffend in Dresden tätig und Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung. Ab 1924 Mitarbeiter an der Zeitschrift 'Jugend', ab 1925 beim 'Simplicissimus'. 1936 als "entartet" diffamiert, ein Jahr später wurden zwölf Arbeiten beschlagnahmt. 1943–45 in Böhmisch-Kamnitz, Verlust eines Teils seines Werkes durch Kriegsfolgen. 1945 wieder in Dresden, 1946 angestellt an der Schule für Werkkunst, 1947–49 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hegenbarth fand zu Lebzeiten mit expressiv-kongenialen Illustrationen zu zahlreichen Werken der Weltliteratur auf beiden Seiten des getrennten Deutschlands als einer der bedeutendsten deutschen Illustratoren Anerkennung.
047 Josef Hegenbarth, Akrobaten. Um 1930.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Öl auf Malpappe. Signiert "Jos. Hegenbarth" o.li. In einer schlichten, schwarz gefassten Holzleiste gerahmt.
Wir danken Frau Annabell Rink und Herrn Thomas Baumhekel, Josef-Hegenbarth-Archiv Dresden, für freundliche Hinweise.
Bildträger im u. Bereich gewölbt. Verso Malpappe atelierspurig. Vereinzelte Verluste der Malschicht an den Kanten des Bildträgers. Ecke u.li. etwas bestoßen.
40,8 x 26,1 cm, Ra. 44 x 30 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
048 Josef Hegenbarth "Eichelhäher". Um 1937.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Öltempera auf Malpappe. Signiert o.li. "[…]os. Hegenbarth" sowie "Josef Hegenbarth" u.li. Fragment einer Nummerierung "5" in der Ecke o.re. Verso eine in Öl ausgeführte und verworfene Porträtstudie einer Dame. Verso mit dem Etikett des Nachlasses o.re., darauf mit der alten JHA-Inv.Nr. "479" versehen. In einer schlichten, braun gefassten Holzleiste gerahmt.
Vgl. motivisch die nahezu identische Leimfarbenarbeit im Stadtmuseum Bautzen (Inv.Nr. 8733) "Eichelhäher", um 1937, WVZ Zesch B V 698 sowie Schmidt 1954, Nr. 154.
Malpappe wohl von Künstlerhand nachträglich an den Längsseiten geschnitten. Unscheinbare, feine Frühschwundrisse und winziger Ausbruch an einer Pastosität im Ast Mi. Malschicht entlang der Ränder minimal berieben und mit vereinzelten, sehr kleinen Fehlstellen im Falzbereich. Winzige grundierungssichtige Stelle in Pastosität oberhalb des Kopfes. Ein Nagelloch im Bildträger am o. Rand Mi. Vereinzelte, winzige glänzende Fleckchen auf der Oberfläche.
41 x 24,5 cm, Ra. 47,5 x 29 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
271 Josef Hegenbarth "Zwei Papageien". Um 1940.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Pinselzeichnung in Tusche auf beigefarbenen Papier. In Blei signiert "Jos. Hegenbarth" u.re. An den o. Ecken im Passepartout montiert und hinter Glas in einer weißen Holzleiste gerahmt.
WVZ Zesch D V 1051.
Blatt minimal gegilbt sowie lichtrandig. Ecken mit braunen Fleckchen aufgrund durchgedrungener Klebemittelreste. U. Blattecken verso mit Papierabrieb sowie mit Resten einer punktuellen Klebemontierung, dort partiell gegilbt.
30,5 x 22,5 cm, Psp. 43,5 cm x 35 cm, Ra. 46,5 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.