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420 Datensätze
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Porzellan-Manufaktur Meissen
1710 Meißen
Nach der Erfindung des europäischen Hartporzellans durch Johann Friedrich Böttger 1710 von August dem Starken als erste Porzellanmanufaktur in der westlichen Welt gegründet. Bis 1863 befand sich die gesamte Produktion auf der Meißener Albrechtsburg, um dann in das neu angelegte Fabrikgebäude im Triebischtal umzuziehen. Ihre große Blüte erlebte die Manufaktur in den Jahren um 1720 bis 1750, verbunden mit den Namen Johann Gregorius Höroldt (Malerei) und Johann Joachim Kaendler (Plastik).
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581
"Leda und der Schwan". Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1745.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Der Boden unglasiert mit schwach erkennbarer Schwertermarke in Blau. Modelljahr: 1745. Ausformung um 1750–1760.
Die Figurengruppe gehört zu einer Serie unterschiedlicher Porzellanplastiken, die August III. (1696–1763) als Tafelzier in Meissen bestellt hatte. Ein Vergleichsstück befindet sich in der Hans Syz Collection, National Museum of American History, Kenneth E. Behring Center, InvNr.
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1992.0427.15.
Zur "Taxa Kaendler" vgl. Johannes Rafael in: Keramos 203/204, 2009, S. 63, Nr. 211 (21. Januar 1745).
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Restauriert am re.u. Schenkel und vorderen Flügel des Amor, Band am Köcher, li. Fußspitze, li. Hand und weitere Finger der Leda. Mehrere Blättchen an Ästen und Sockel bestoßen, Bruchflächen übermalt, teils, wie auch ein Ast, beschliffen. Kleine altersgerechte Brandrisse und Masseunebenheiten, im Gesamterscheinungsbild unscheinbar.
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H. 16,2 cm, B. 15,5 cm. |
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950 € |
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582
Großes Senfgefäß "Schwanendessin" mit Löffel. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein für Meissen. 1739.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Johann Friedrich Eberlein 1696 Dresden – 1749 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, polychrom und goldstaffiert. Mit Löffel. Exemplar "25/50" der "Edition SinnBilder" der Porzellanmanufaktur Meissen 2004. Am Boden der Kanne die Schwertermarke in Unterglasurblau, das Sondersignet eines stilisierten Akanthusblattes in Gold, geritzter Modellnummer 5174, Nummerierung "25/50" in Gold, geprägtem Jahreszeichen sowie Pressnummer 27 und Malernummer 2834 in Eisenrot. Der Stiel des Löffels unterseitig ebenfalls mit der Schwertermarke in Unterglasurblau,
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Sondersignet eines stilisierten Akanthusblattes in Gold und Nummerierung "25/50" in Gold. Ausformung 2004.
Mit dem originalen Zertifikat der Porzellanmanufaktur Meissen vom 05. Juli 2004.
1736/37 entwarf Johann Joachim Kaendler das Design des Schwanenservices. In den folgenden Jahren bis 1743 entstanden die verschiedenen Gefäßformen aus der Hand Kaendlers und seines Mitarbeiters Johann Friedrich Eberlein. Auftraggeber für das umfangreiche und wohl prächtigste Service des achtzehnten Jahrhunderts war Heinrich Graf von Brühl (1700–1763), Premierminister unter Kurfürst und König August III. (1696–1763). Zu den über 2000 Einzelteilen des Services zählte auch eine Senfkanne, die Kaendler im Januar 1739 als "Krüglein zum Senff in gestalt eines Schwanes, welcher ein Krüglein Von Muschelwerk träget, ... und kann der darzu gehörige Löffel gar füglich oben hinein gehangen werden" beschreibt. Senf wurde zur damaligen Zeit noch in flüssigerer Konsistenz gereicht als heute: der erwähnte Löffel diente als Rührinstrument. (Zitiert nach Staatl. Porzellanmanufaktur Meissen, Zertifikat Senfgefäß "Schwanendessin" 2004).
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Tadelloser Erhaltungszustand.
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H. 25,3 cm, L. Löffel 14,5 cm. |
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3.500 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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583
"Steinböcke". Otto Pilz für Meissen. 1911.
Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert mit Unterglasurbemalung. Auf der Sockeloberseite bezeichnet "O. Pilz.", rückseitig mit der Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit in Unterglasurblau. Unterseitig die geritzte Modellnummer "B. 297", Bossierernummer "131", im Standring die Malernummer "2". Ausformung 1924–1934. WVZ Vogel WV 069.
Die Spitze des li. Horns des steigendes Bocks mit fachmännischer Restaurierung (ca. 4 cm). Das re. Ohr desselben Tiers mit winziger Restaurierung. Die Spitze des re. Ohrs des anderen Bocks mit feinem Brandriss. Rundsockel am Stand mit kleiner Retusche, am Fuß des Felsensockels ein kleiner Brandriss, ein größerer manufakturseitig retuschiert. Glasur an den Beinen mit einzelnen sehr kleinen Glasurfehlstellen, werkprozessimmanent.
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H. 40 cm, Sockel D. 27,5 cm. |
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1.800 € |
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Zuschlag |
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1.600 € |
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584
Sehr seltene "Dscheladamaske". Max Esser für Meissen. 1923.
Max Esser 1885 Barth – 1945 Berlin
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Böttgersteinzeug, partiell geschliffen, poliert und geölt. Unter dem Kinn die geprägte Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit. Verso nochmals mit der geprägten Schwertermarke, geritzter Modellnummer "A 1124", gestempelt "BÖTTGER / STEINZEUG" sowie Bossierernummer. Exemplar "10. /55". Ausformung 1924–1934.
Frühe Ausformung der Maske eines Blutbrustpavians. Aus einer Serie von zehn monumentalen Tiermasken, die Max Esser von 1923–1929 schuf.
Vgl. motivisch die 1926 geschaffene
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Bronze "Dschelada" Max Essers für den Berliner Zoologischen Garten. Seit 2003 steht die Arbeit als Leihgabe vor dem Affenhaus des Tierparks Berlin (Friedrichsfelde).
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann: Meissener Künstler – Figuren, Modellnummern A 100 – Z 300, Erlangen 2010, S. 563, KatNr. 1134.
Lit.: Marusch-Krohn, Caren: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Leipzig, 1993. S. 109.
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Am o. Gaumen ein oberflächlicher, manufakturseitig retuschierter Brandriss. Rückseitig ein weiterer am li. Auge sowie u.re. An der Spitze des u.li. Eckzahn ein winzigem Chip.
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44,5 x 55,5 cm. |
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6.500 € |
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Zuschlag |
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8.500 € |
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585
Sehr seltene "Tigermaske". Max Esser für Meissen. 1924/1925.
Max Esser 1885 Barth – 1945 Berlin
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Böttgersteinzeug, partiell geschliffen, poliert und geölt. Unter dem Kinn die geprägte Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit, geritzter Künstlersignatur "M. Esser" und Datierung "1926". Verso nochmals mit der geprägten Schwertermarke, geritzter Modellnummer "A 1099", gestempelt "BÖTTGER / STEINZEUG" sowie Bossierernummer. Exemplar "6/55". Ausformung 1925–1934.
Frühe Ausformung. Aus einer Serie von zehn monumentalen Tiermasken, die Max Esser von 1923–1929 schuf. Eine weiteres
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Exemplar wurde ausgestellt in: "Böttger und das rothe Porcellain". Sonderausstellung des Museums der Manufaktur Meissen vom 4.12.–31.12. 2019.
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann: Meissener Künstler – Figuren, Modellnummern A 100 – Z 300, Erlangen 2010, S. 565, KatNr. 1136.
Lit.: Marusch-Krohn, Caren: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Leipzig, 1993. S. 109.
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Werkseitig geschlossener Brandriss im Stirnbereich o.re. Verso oberhalb der Aufhängung ein kleiner, unscheinbarer Riss und Kratzspur. Kaum sichtbare, sehr kleine Brandrisse unterhalb der o.re. Lefze, die Schnurrhaare mit sehr vereinzelten, winzigen geöffneten Luftbläschen, materialimmanent.
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H. 37 cm, B. 51 cm, T. 16 cm. |
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7.000 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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593
Teller mit Sulkowski-Relief mit "indianischen" Streublumen. Meissen. 2. H. 1730er Jahre.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben bemalt, braun gerändert. Flache Tellerform, auf der Fahne plastisch hervortretendes Korbgeflecht mit gegenständig diagonal geflochtenen quadratischen Abschnitten, durch senkrechte Stege in zwölf Felder unterteilt. Auf dem Spiegel in regelmäßiger Anordnung indianische Streublumen im Kakiemonstil. Unterseits große Schwertermarke in Unterglasurblau, auf dem Standring eingeritzt das Dreherzeichen "E" für Johann Gottfried Eckoldt,
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1708–1769, Dreher ab 1732.
Zur Drehermarke: Rainer Rückert, Biographische Daten der Meissener Manufakturisten, München 1990, S. 105.
> Mehr lesen
Glasur ganz leicht matt, punktartige alterstypische Einschlüsse und Nadelstiche. Relief nahe der Randkante mit winzigen Brandrissen. Glasur und Malerei im Spiegel partiell etwas berieben, unscheinbare Farbabplatzung an einem kleinen Laubblatt.
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D. 23,1 cm. |
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950 € |
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594
Zwei Teller "Alter Ausschnitt" mit Blumendekor. Meissen. Um 1745.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und goldgerändert. Faconnierte, flache Tellerform mit Randwulst. Über die Fläche in lockerer Verteilung verschiedene Blumen, seitlich ein kleines Bukett. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau und Pressnummer, auf einem Teller am Standring ein Malerzeichen (?) mit purpurner Aufglasurfarbe.
Bei einem Teller Masse mit winzigen Einschlüssen durchsetzt, sonst alterstypische punktartige Eisenflecke und Nadelstiche in der Glasur, diese minimal kratzspurig, Malerei vereinzelt ganz leicht berieben. Standring eines Tellers mit kleinerem (überglasiert) und größerem Chip.
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D. 23,8 cm / 23,9 cm. |
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800 € |
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595
Koppchen mit Unterschale "Chinesischer Garten mit Teehaus". Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, mit Reliefmuster "Gebrochener Stab", bemalt in Unterglasurblau, die Außenwandungen kapuzinerbraun glasiert. In der Fondmitte ein Doppelringmedaillon mit chinesischem Haus und Garten, umgeben von drei Blaublümchenzweigen, unter der Lippe eine Gitterbordüre. Unterseits des Koppchens unterglasurblaue Schwertermarke mit Strichknäufen, geschwungenen Parierstangen und Punkt unter den Griffen. Am Boden der Unterschale Schwerter mit Strichknäufen, darunter "II." in Unterglasurblau.
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Beide mit Pressmarke kleines "B".
Vgl. Sterba, Günther: Meissener Tafelgeschirr. Geschichte, Herstellung, Dekor des berühmten Gebrauchsporzellans, Stuttgart 1988, S. 60 Abb. 6.
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Einzelne punktförmige Einschlüsse besonders im Koppchen, beide Gefäße im Brand ganz leicht deformiert. Unterschale Mi. verso ein winziger Brandriss.
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Koppchen H. 4,8 cm / D. 7,7 cm, Unterschale D. 13, 3 cm. |
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500 € |
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Zuschlag |
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400 € |
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596
Seltenes Kännchen aus einem Rosenservice. Meissen. Um 1750.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, cremefarbener Scherben. Die Außenwandung und Deckel mit reliefierten, sich überlappenden Rosenblütenblättern und aufgelegten Rosenblattzweigen, Rosenknospe als Deckelknauf, Asthenkel. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau.
Vgl. Pietsch, Ulrich: Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710–1815, Dresden 2010, S. 241, Kat.-Nr. 169 und Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710–1810, München 1966, S. 165, Kat.-Nr. 711.
Spannungsriss am o. Henkelansatz. Kleiner Chip am Mündungsrand der Kanne, Chip am Standring. Rosenknospe auf dem Deckel leicht bestoßen.
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H. 15,4 cm. |
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850 € |
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597
Koppchen und Untertasse mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Goldgerändert. Blumenmalerei mit zwei Buketts und verschiedenen Streublumen, darunter ein Maiglöckchen, im Koppchen eine Glockenblume. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Unterschale mit der Pressnummer "53", am Boden des Koppchens die "68" oder "89" und Malerzeichen (?) "S".
An der Lippe des Koppchens Spuren der ursprünglichen Vergoldung. Malerei im Spiegel der Unterschale geringfügig berieben, Goldrand restauriert. Kleine Farbabplatzung am Blau des Hornveilchens. Einzelne punktartige Einschlüsse in der Masse. Sehr kleine Unregelmäßigkeiten am Standring.
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Koppchen D. 7,7 cm, Unterschale D. 12,2 cm. |
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250 € |
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598
Koppchen und Unterschale mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Braun gerändert. Sorgfältig gemalte Buketts und gestreute Blumen und Blüten, darunter eine Rose, eine Tulpe und eine gefüllte Malve. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Pressnummern "99" oder "66" und ein Malerzeichen "I." (?) auf dem Koppchen, die "63" auf der Unterschale.
Winzige Farbabplatzungen an Laubblatt (Koppchen) und gelber Kernfarbe dreier Sternblümchen auf dem Spiegel. Verso einzelne kleine Einschlüsse in der Masse, am Standring winzige Chips. Ränder ganz leicht berieben.
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Koppchen D. 7,8 cm, Unterschale D. 13,2 cm. |
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380 € |
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599
Kumme mit Blumendekor. Meissen. 1745 -1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert. Reliefmuster "Ozier". Außen und innen bemalt mit lockeren Blumenbuketts und Streublumen in polychromen Aufglasurfarben, der Rand vergoldet. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau und die Pressnummer "24".
Die Anfänge der sogenannten Manierblumen – wie die hier verwendete Maltechnik bezeichnet wird – liegen in den späten 1740er Jahren. Dieses Stadium haben die Blumen auf der Kumme bereits überschritten.
Minimale Glasurunregelmäßigkeiten, Blumenmalerei über dem Relief etwas berieben.
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D. 18 cm / H. 8,9 cm. |
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600 € |
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600
Kumme mit Manierblumen in Purpurcamaieu. Meissen. Um 1760.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in monochromer Aufglasurfarbe staffiert und goldgerändert. Auf der Wandung zwei lockere Buketts mit Streublumen, am Boden innen große, einzelne Blume. Unterseits die unterglasurblaue Schwertermarke mit einem Punkt darunter, Pressnummer "9", eingeritzt "CL".
Zur stilistischen Einordnung vgl. Otto Walcha: Meißner Porzellan. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Dresden 1973, Taf. 158 und 161.
Glasur seidenmatt. Farbe im Fond der Kumme etwas berieben. Drei kleine, unscheinbare Glasurfehlstellen, vereinzelt punktartige Einschlüsse und Nadelstiche in der Glasur.
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H. 8,7 cm, D. 16,5 cm. |
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240 € |
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Zuschlag |
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200 € |
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601
Kännchen mit Blumendekor. Um 1760.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben bemalt. Bauchiger Korpus und Asthenkel mit kleinen, auf der Wandung aufliegenden Blütenzweigen. Der Ausguss reliefiert mit Laubblattmotiven und Resten eines Goldrandes. Malereidekor aus zwei Blumenbuketts und zwei Streublumen. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit einem Punkt zwischen den Schwertgriffen, die Pressnummer "38" sowie eingeritzt ein "X".
Verso kleiner Kratzer an roter Blume. Punktförmige Glasurunebenheiten. Standring mit winzigen Chips.
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H. 12,9 cm. |
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250 € |
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603
Biedermeier-Tasse und Unterschale "Blumenbukett". Meissen. 1820– 1824.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben staffiert. Reich mit Gold gerändert, der Henkel mit Blattrelief partiell gold staffiert. Schauseitig ein üppiges Bukett aus verschiedenen Gartenblumen, darunter Geißblatt, Nelke, Rosen sowie Erdbeeren. Am Boden Knaufschwertermarke in Unterglasurblau, die Tasse mit römischer Ziffer "I" unter den Schwertern und zweifacher Goldmalernummer "119." (?).
Winziger Nadelstich an Innenwandung der Tasse. Gold minimal berieben. Unterschale möglicherweise nicht zugehörig.
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Tasse H. 8,9 cm, Unterschale D. 14 cm. |
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120 € |
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Zuschlag |
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120 € |
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604
Bonbonniere "Reicher Drache, goldschattiert". Meissen. 1824– 1834.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit roter Aufglasurfarbe und Gold staffiert, goldgerändert, Knauf partiell vergoldet. Auf der Wandung die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt), Deckel mit dem ho-o-Vogel-Paar (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterglasurblaue Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit, eingepresst Modellnummer "C 289" und Bossierernummer "4", Malernummer "53." (in Aufglasurgold). 1. Wahl.
Ein winziger, unauffälliger Eisenfleck am Stand.
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H. 10 cm, D. 11,7 cm. |
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60 € |
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Zuschlag |
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190 € |
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605
Zierteller "Maiglöckchen und Vergissmeinnicht". Oskar Schröder für Meissen. Um 1929.
Oskar Schröder 1877 Dresden – 1958 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Leicht gemuldete Form mit glattem Rand. Im Spiegel ein Maiglöckchenbukett mit Vergissmeinnicht und Marienkäfern. Der Rand hellgelb gefasst, mit Goldfaden. Dekorentwurf Oskar Schröder. Unterseits Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit in Unterglasurblau, eingepresste Modellnummer "N117" und Drehernummer "19". In Gold monogrammiert "IF " (Ilse Funke) und "OS." sowie datiert "6/5" und "1929". Standring mit zwei Löchlein zur Wandaufhängung.
Provenienz: Nachlass Oskar Schröder.
Standring mit Chip. An Unterseite der Randkante winzige Glasurfehlstelle, Gold minimal berieben.
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D. 25,6 cm. |
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300 € |
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Zuschlag |
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300 € |
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606
Stangenvase "Moosrosen" / Prunkschale "Rose purpur". Spätes 19. Jh. oder frühes 20. Jh. / 1924– 1934.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben staffiert. Vase goldgerändert, beidseitig ein üppiges Rosenbukett, Knaufschwerter, geprägte Modellnummer "X 59", Modelljahr: 1844–1847. Schale mit reliefierter Efeuranken-Bordüre, gebogte Randkante sowie Früchte und Stiele glanzvergoldet, die Blätter goldbronziert, im Spiegel große einzelne Rose. Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit, eingeritzte Modellnummer "D 160 b", Pressnummer 57. 1. Wahl.
Goldrand des Schale partiell etwas berieben.
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H. 24,7 cm / D. 33 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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320 € |
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607
Sechs Mokkatassen mit Unterschalen "Bunte Blume". Meissen. Mitte 20. Jh.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert, goldgerändert. Form "Neuer Ausschnitt". Dekor aus jeweils einer großen einzelnen Blume, kombiniert mit zwei blauen Streublumen ("Blume 1 seitlich"). Sechs verschiedene Blumen, Tasse und Unterschalen einander entsprechend. Unterglasurblaue Schwertermarke, zweimal geschliffen, vier Teller mit Glasurzeichen, drei erkennbare Jahreszeichen (1964, 1965 und 1966), verschiedene Press- und Malernummern. 2. Wahl.
Eine Tasse minimal farbspurig (Gold), an einer weiteren kleine Abplatzung der Farbe am Blütenstiel der Aster.
< Weniger lesen
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Tasse H. 5,3 cm, Unterschale D. 11,2 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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608
Tee- und Kaffeeservice "Zwiebelmuster" für sechs Personen. Meissen. 1935 -1947.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, kobaltblaue Unterglasurmalerei. 21teilig, bestehend aus sechs Teetassen mit Unterschalen und Gedecktellern sowie Kaffeekanne, Sahnegießer und Zuckerdose. Service-Form "Neuer Ausschnitt". Schwertermarke in Unterglasurblau. Überwiegend 1. Wahl, eine Tasse mit drei Schleifstrichen und eine Unterschale mit zwei Schleifstrichen über den Schwertern am Boden.
Mündungsrand der Kanne mit kleinem Brandriss und Chip, am Standring Chip. Eine Tasse mit zwei winzigen Chips.
< Weniger lesen
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Kanne H. 25 cm, Sahnegießer H. 13 cm, Kuchenteller D. 17 cm. |
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400 € |
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Zuschlag |
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420 € |
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609
Gondelschale und zwei Blattschalen "Zwiebelmuster". Meissen. 1954/1973/1975.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Tief gemuldete Formen, die Blattschalen mit Zweighandhaben. Die Fahnen und Spiegel mit dem Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits jeweils mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, die Gondelschale zweifach geschliffen, die Blattschalen dreifach geschliffen. Alle Schalen unterseits mit den Malerziffern in Unterglasurblau, Prägeziffern sowie den Jahreszeichen.
Eine Blattschale mit vereinzelten Materialeinschlüssen in der Glasur.
< Weniger lesen
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L. 35 cm / L. 19,5 cm / L. 22,5 cm. |
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100 € |
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Zuschlag |
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80 € |
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610
Seltene Jugendstil-Bonbonniere mit auffliegender Stockente. Otto Eduard Voigt für Meissen. Anfang 20. Jh.
Otto Eduard Voigt 1870 Dresden – 1949 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben staffiert sowie partiell goldstaffiert. Gedrückt kugelförmiger Korpus, der Deckel mit einem abgesetzten, kreisrunden Bildfeld. Dieses mit der Darstellung einer auffliegenden Stockente. Umrahmend eine zarte Jugendstil-Bordüre. Unterseits die Knaufschwerter in Unterglasurblau, die geritzte Formnummer "Z 141", die Formernummer "150" sowie ein weiteres Ritzzeichen.
Goldstaffierung minimal berieben. Unscheinbare Glasur- und Farbunregelmäßigkeiten aus der Herstellung. Glasur punktuell minimal kratzspurig. Deckelrand mit unscheinbarem Chip (L. 1 mm) in einer Glasurfehlstelle (L. 5 mm).
< Weniger lesen
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D. 12,5 cm. |
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240 € |
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Zuschlag |
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200 € |
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611
Vase. Wohl Otto Voigt oder Theodor Grust für Meissen. Frühes 20. Jh.
Otto Eduard Voigt 1870 Dresden – 1949 Meißen
Theodor Grust 1859 Meißen – 1919 ebenda
Oswald Jacob 1880 Meißen – 1946 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, unterglasurblau, -grau und -gelbbraun staffiert. Drei vierpassige Kartuschen, darin scherenschnittartig ein Junge an einer Brüstung und je ein Mädchen an einem Treppengeländer. Unterseits mit der Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, geritzt die Modellnummer "A 251" und die Prägeziffer "61". Modell von Oswald Jacob, Modelljahr: 1909–1911, Dekorentwurf eventuell Otto Voigt oder Theodor Grust (?).
Deckel fehlend. Glasur der Innenwandung im u. Bereich mit Kratzspuren. Vereinzelt kleine Unregelmäßigkeiten in der Masse, das Grau in kleiner Kartusche über dem Fuß partiell etwas streifig. Gelbbrauner Faden an einigen Stellen wohl bereits im Werkprozess berieben.
< Weniger lesen
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H. 26,5 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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NACH OBEN
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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.
* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
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(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
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