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AUKTION 72 | 18. Juni 2022 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
202 Otto Dix "Akt mit aufgestütztem Arm". 1926.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Bleistiftzeichnung auf kräftigem, weißen "WATT"-Papier. Signiert "DIX" u.re. Am u.li. Blattrand mit einer Nummerierung von fremder Hand in Blei "Z26/14 K 1456". Verso in Blei von fremder Hand nummeriert "506/26 K 1456" sowie betitelt und nummeriert "26/14", in der u.re. Blattecke nochmals nummeriert "26–14" und "84". Freigestellt im Passepartout hinter Museums-Glas in einer dunkelbraun gefassten, profilierten Leiste mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
WVZ Lorenz NSk 4.2.26, mit leicht abweichenden Maßangaben.
Technikbedingt vereinzelt leicht wischspurig. In den seitlichen u. und o. Randbereichen mit mehreren Reißzwecklöchlein. Die o. äußeren Blattkanten montierungsbedingt mit leichter Stauchung, eine weitere unscheinbare u.li., die Rand- und Eckbereiche leicht griffspurig. Am u.li. Rand zwei ringförmige Gilbungen (D. je ca. 3,5 cm). Verso leicht atelierspurig.
73,5 x 50,5 cm, Ra. 98,2 x 75,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
343 Otto Dix, Bildnis "Dr. Löffler, sitzend I (aufrecht)" 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf beigefarbenem Kupferdruckpapier. Unsigniert. U.li. in Blei bezeichnet "1 Probedruck, Stuhllehne halb". Mit dem Trockenstempel der Akademie der bildenden Künste Dresden.
WVZ Karsch 173.
Kleine Stauchung am u. Blattrand, insgesamt mit vereinzelten Griffknicken, Ecken leicht knickspurig. Einzelne winzige Stockfleckchen im re. weißen Rand. Verso im re. Randbereich unscheinbare Kratzspuren.
St. 39,2 x 27 cm, Bl. 50,2 x 37,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
344 Otto Dix "Vaucluse (in Südfrankreich)". 1954.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie in Braunschwarz auf Maschinenbütten. In Blei u.re. signiert "Dix" und datiert, mit einer Widmung des Künstlers versehen u.li. Künstlerabzug außerhalb der Auflage von 30 Exemplaren.
WVZ Karsch 205.
Blatt griff- und knickspurig, li. Blattrand mit mehreren kleinen Stauchungen, o. Randbereich minimal farbspurig. Vereinzelt winzige Stockfleckchen.
St. 60,5 x 52,2 cm, Bl. 70,2 x 55 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
345 Otto Dix "Die Weherufe über unbußfertige Städte" / "Das Zeichen des Jona" / "Die Kreuztragung". 1960.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografien. Zwei vierseitige Andrucke mit Texten vor der Buchauflage "Das Evangelium des Matthäus" von 2000 Exemplaren. Jeweils mit dem Titelblatt, dieses in Blei u.re. signiert "Dix" sowie mit Auszügen der Vorrede zum Neuen Testament von Martin Luther. Ein Andruck mit den Originallithografien "Die Weherufe über unbußfertige Städte" und "Das Zeichen des Jona", ein weiterer mit der Arbeit "Die Kreuztragung". Erschienen im Käthe Vogt Verlag Berlin, 1960.
WVZ Karsch 247; 248; 264, mit abweichender Angabe zu Druckfarbe sowie eine Arbeit mit abweichendem Höhenmaß.
Blätter gegilbt, leicht angeschmutzt, Ränder und Ecken minimal gestaucht. Titelblatt jeweils o.li. mit Druckstelle (2 cm), ein Titelblatt u.re. mit mehreren kleinen gelben Fleckchen.
Bl. 30,6 x 23,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
346 Otto Dix, Mädchen mit Blütenzweig. 1966.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithografie in Grün auf Bütten. Signiert in Blei u.re."DIX". Gefalteter Doppelbogen mit innenseitig lithografiertem Text "Herzlichen Dank Otto Dix". Eines von ca. 300 Exemplaren. Danksagungskarte des Künstlers zum 75. Geburtstag.
Nicht im WVZ Karsch.
Vgl. Bestandskatalog Gera Rüdiger 391, dort betitelt "Mädchenkopf".
Leichte Knickspur u.Mi.
St. 13,5 x 11,3 cm, Bl. 22 x 14,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
347 Otto Dix "Kleines Selbstbildnis". 1968.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf weißem "BFK Rives"-Bütten. U.re. in Blei ligiert signiert "DIX", datiert und u.li. betitelt und nummeriert "21/33". mit dem Trockenstempel der "Erker Presse St. Gallen".
WVZ Karsch 319.
Unscheinbar griffspurig. Kleiner Papierabrieb o.Mi. Zwei leichte Kratzer u.re. (max. ca. 5 cm). Verso Mittig ein Fleck (ca. 2,5 cm) und zwei Reste einer früheren Klebemontierung oben.
St. 27 x 17,8 cm, Bl. 52,2 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
348 Otto Dix "Selbstbildnis II (nach rechts, hell)". 1969.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf weißem "BFK-Rives"-Bütten. Unsigniert. In Blei nummeriert "56/65". Mit dem Trockenstempel der "Erker Presse St. Gallen". Eines von 65 Exemplaren. Verso mit dem Nachlassstempel versehen, Inv. Nr. 2.
WVZ Karsch 334.
Unscheinbar griffspurig.
St. 45 x 31 cm, Bl. 56,2 x 45,3 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.