Johann Friedrich Eberlein
1696 Dresden – 1749 Meißen
Deutscher Bildhauer und Modelleur an der Porzellanmanufaktur Meissen. Eberlein erlernte zunächst die Bildhauerei und bildete sich auf Reisen u.a. im Zeichnen und Bossieren sowie in England im Gießen von Blei, Messing und Stahl weiter. Ab 1735 war er bei der Meissener Porzellanmanufaktur unter dem Bildhauer Johann Joachim Kaendler angestellt. Als erster Mitarbeiter von Kaendler schuf er zahlreiche Meisterwerke, u.a. von 1737–1742 zusammen mit Johann G. Ehder das "Schwanenservice", bestehend aus 2200 Einzelstücken.
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Großes Senfgefäß "Schwanendessin" mit Löffel. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein für Meissen. 1739.
Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Johann Friedrich Eberlein 1696 Dresden – 1749 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, polychrom und goldstaffiert. Mit Löffel. Exemplar "25/50" der "Edition SinnBilder" der Porzellanmanufaktur Meissen 2004. Am Boden der Kanne die Schwertermarke in Unterglasurblau, das Sondersignet eines stilisierten Akanthusblattes in Gold, geritzter Modellnummer 5174, Nummerierung "25/50" in Gold, geprägtem Jahreszeichen sowie Pressnummer 27 und Malernummer 2834 in Eisenrot. Der Stiel des Löffels unterseitig ebenfalls mit der Schwertermarke in Unterglasurblau,
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Sondersignet eines stilisierten Akanthusblattes in Gold und Nummerierung "25/50" in Gold. Ausformung 2004.
Mit dem originalen Zertifikat der Porzellanmanufaktur Meissen vom 05. Juli 2004.
1736/37 entwarf Johann Joachim Kaendler das Design des Schwanenservices. In den folgenden Jahren bis 1743 entstanden die verschiedenen Gefäßformen aus der Hand Kaendlers und seines Mitarbeiters Johann Friedrich Eberlein. Auftraggeber für das umfangreiche und wohl prächtigste Service des achtzehnten Jahrhunderts war Heinrich Graf von Brühl (1700–1763), Premierminister unter Kurfürst und König August III. (1696–1763). Zu den über 2000 Einzelteilen des Services zählte auch eine Senfkanne, die Kaendler im Januar 1739 als "Krüglein zum Senff in gestalt eines Schwanes, welcher ein Krüglein Von Muschelwerk träget, ... und kann der darzu gehörige Löffel gar füglich oben hinein gehangen werden" beschreibt. Senf wurde zur damaligen Zeit noch in flüssigerer Konsistenz gereicht als heute: der erwähnte Löffel diente als Rührinstrument. (Zitiert nach Staatl. Porzellanmanufaktur Meissen, Zertifikat Senfgefäß "Schwanendessin" 2004).
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Tadelloser Erhaltungszustand.
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H. 25,3 cm, L. Löffel 14,5 cm. |
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3.500 € |