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AUKTION 73 17. September 2022

005   Deutscher oder französischer Maler, Rastender Jäger mit seinen Hunden. Wohl spätes 18. Jh.

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Bildträger mit den Resten eines alten, in Feder bezeichneten Papieretiketts, Bezeichnung verloren. Der Spannrahmen mit verschiedenen, zum Teil gestrichenen Nummerierungen in Blei bzw. roter Kreide. In einem profilierten Rahmen mit vergoldeter Sichtleiste des frühen 19. Jh. gerahmt.

Bildträger nachgespannt. Malschicht mit Alterskrakelee und Klimakante, vereinzelte Retuschen im Bereich der Bäume, des Vordergrunds sowie entlang des Hügels oberhalb der mittig dargestellten Hunde.

34,5 x 42,5 cm, Ra. 41 x 49,5 cm.

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026   Carl Christian Sparmann, Blick über Interlaken auf Jungfrau, Jungfraujoch und Mönch in den Berner Alpen. 1856.

Carl Christian Sparmann 1805 Hintermauer b. Meißen – 1864 Dresden

Öl auf Leinwand. Signiert "Sparmann" unterhalb des Baumes u.re. Verso auf der Leinwand u.re. nochmals signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen in Filzstift mit der Abkürzung "Kil" sowie mit einem neueren Papieretikett versehen. In einer teils vergoldeten Stuckleiste mit eck- und mittebetonenden Kartuschen gerahmt.

Malschicht mit Alterskrakelee, Firnis leicht gegilbt. Im Falzbereich insbesondere entlang der u. Kante mit Malschicht-Abrieb und Farbverlusten. Leinwand verso mit Spuren von durchgesunkenem Bindemittel. Rahmen mit leichtem Abrieb an den Ecken und mit künstlicher Patinierung versehen.

40 x 52 cm, Ra. 51 x 63 cm.

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047   Karl Buchholz, Vorfrühling im Weimarer Webicht. 2. Hälfte 1880er Jahre.

Karl Buchholz 1849 Schlossvippach/Kreis Sömmerda – 1889 Oberweimar

Öl auf Leinwand. Signiert "K. Buchholz" u.re. In einer breiten goldfarbenen Profilleiste gerahmt, auf der u. Leiste mittig montiert eine gravierte Metallplakette mit Namen und Lebensdaten des Künstlers.

Mit einem schriftlichen Gutachten von Frau Dr. Gerda Wendermann, Weimar.

Karl Buchholz gilt als wichtiger Vertreter der Weimarer Malerschule, deren künstlerische Auffassung stark in der Tradition der Schule von Barbizon verhaftet ist. Der Einfluss der französischen
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56,4 x 44,5 cm, Ra. 70,5 x 58,5 cm.

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053   Ferdinand Dorsch "Am Bücherschrank" (Im Ledertapetensaal von Schloss Weesenstein). 1914.

Ferdinand Dorsch 1875 Fünfkirchen/Ungarn – 1938 Dresden

Öl auf Mahagoni-Tafel. In der o.li. Ecke signiert "F. DORSCH DRESDEN", ortsbezeichnet "WEESENSTEIN" und datiert. Verso auf der Holztafel nochmals signiert "FERD. DORSCH", mit Adressangabe "Dresden Am Terrassenufer 27" sowie betitelt und in der u.re. Ecke datiert. Mit zwei bezeichneten Etiketten, das ältere von einer Dresdner Kunsthandlung stammend. In einem hochwertigen Kassettenrahmen mit Flammleistenprofil und vergoldeter innerer Leiste gerahmt.

Vgl. eine motivgleiche, jedoch
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50 x 39 cm, Ra. 59,5 x 50 cm.

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073   Hanns Herzing "Matterhorn mit blauer Stunde". 1930.

Hanns Herzing 1890 Dresden – 1971 ebenda

Öl auf Malpappe. Signiert u.li. "Hanns Herzing". Verso Mi.o. mit einem Etikett, darauf betitelt und nummeriert "Nr. 7", u.li. ein Etikett der Papeterie Wega Zermatt, annotiert "Herrn Kunstmaler Herzing", Mi.o. weitere Annotationen von fremder Hand. In profilierter goldfarbener Holzleiste gerahmt.

Bildträger leicht gewölbt. Malschicht Mi.o. und u.re. mit winzigen Materialverlusten.

50,5 x 75,5 cm. Ra. 62 x 87 cm.

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106   Paul Wilhelm "Kleine Lößnitzlandschaft (Blick auf das Elbtal)". 1930.

Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul

Öl auf Malpappe. Signiert "P. Wilhelm" und datiert u.li. Verso mittig nochmals signiert. In der o.re. Ecke von zwei verschiedenen Händen in Tusche und Graphit betitelt. Unterhalb der Signatur nochmals in Blau betitelt "Blick aufs Elbtal" und datiert. Mehrfach handschriftlich sowie typografisch auf einem Papieretikett nummeriert. In einer schmalen, profilierten, silberfarbenen Leiste gerahmt.

Ränder des Bildträgers etwas ungerade geschnitten, im Falzbereich gestaucht und bestoßen, partiell mit kleineren Materialverlusten. Zwei Löchlein aus dem Werkprozess in den o. Ecken. Mehrere malerische Retuschen (von Künstlerhand ?) im Himmel sowie an zwei Ecken. Die Pappe verso leicht atelierspurig mit oberflächlichem Abrieb. Die Malschicht im Falzbereich mit unscheinbaren Schnittkerben u.Mi. und entlang der re. Kante.

29 x 34 cm, Ra. 31,5 x 36,5 cm.

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135   Hermann Glöckner, Blumen für Frieda. 1947.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Tempera auf Hartfaser, von Künstlerhand mit Bootslack überfasst. Verso mittig signiert "Glöckner", zweifach mit dem Adress-Stempel des Künstlers sowie in Kugelschreiber mit einer Widmung des Künstlers in Kugelschreiber "Für Frieda etwa 1950" versehen. Am u.re. Rand von Künstlerhand bezeichnet und datiert "Bootslack 180972", am o.re. Rand zweifach von Künstlerhand (?) zum Teil unleserlich datiert "16….47" sowie "16.II.47 (07)". U.Mi. ein maschinenschriftliches Etikett des Künstlers ...
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45 x 37,5 cm, Ra. 47,6 x 40 cm.

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* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

231   Aufsatzschrank. Martin Pietzsch für Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst GmbH, Dresden. 1908.

Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden
Martin Pietzsch 1866 Blasewitz – 1961 Dresden

Rüster sowie Rüster-Furnier. Perlmutt-Intarsien. Dreiteiliger Korpus. Abnehmbarer, hochrechteckiger Aufsatz, eintürig, mit abgerundeten Kanten und seitlich mittig sitzendem Schloss. Das Eingerichte mit sechs Einlegern. Mittlerer Teil hervorkragend, einschübig, die Handhaben vertieft gearbeitet. Der Untersatz hervorkragend mit schwarzem Marmorsegment als Ablagetisch. Unterteil mit einer Fronttür, deren Schloss in der Mitte. Tür des Oberteils mit intarsiertem Klötzchenfries, begleitet von ...
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H. 222 cm, B. 93 cm., T. 60,5 cm.

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268   Fritz Bleyl "Einladung Erich Heckel und Fritz Bleyl" (Kunstsalon Emil Richter, Dresden). 1923.

Fritz Bleyl 1880 Zwickau – 1966 Bad Iburg
Erich Heckel 1883 Döbeln – 1970 Radolfzell
Kunstsalon Emil Richter 1848 Dresden

Holzschnitt auf leichtem, gelblichen Karton. Im Stock u.re. und u.li. monogrammiert "F / B" sowie u. bezeichnet "Einladung Erich Heckel und Fritz Bleyl 14. VII. – 4. VIII. bei Richter Dresden Prager Str. 13". Im u. weißen Rand von Martin Pietzsch in Blei die Datumsangabe "14.7. bis 14.08.1923". Verso mit dem Stempel "Kunstsalon Richter" sowie der maschinengeschriebenen Datumsangabe "14.7. – 4.8.1923".
WVZ Lewey H 72.

Provenienz: Nachlass Martin Pietzsch.

Außerordentlich
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Stk. 14,5 x 9,7 cm, Bl. 15,2 x 11,5 cm.

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293   Sascha Schneider, Entwurf für einen Wandfries in der Neuen Gemäldegalerie Dresden (Kränzetragende und tanzende Männer mit Aussparung für eine Tür mittig). 1917– 1918.

Sascha Schneider 1870 St. Petersburg – 1927 Swinemünde
Martin Pietzsch 1866 Blasewitz – 1961 Dresden
Oskar Pusch 1877 Dresden – 1970 ebenda

Deckfarben auf Karton, auf einen Keilrahmen montiert. Unsigniert. In einer schmalen, grau gefassten Holzleiste gerahmt.
Nicht im WVZ Starck, vgl. jedoch den" Entwurf für Gemälde der neuen Gemäldegalerie Dresden (Girlandenhaltende Männer mit Aussparung für eine Tür in der Mitte)", 1917–18, Aquarell, 27 x 65 cm, WVZ Starck A 026 sowie "Kränzeflechtende Mädchen", 1917–18, Öl auf Pappe, 78 x 280 cm, WVZ Starck S 094.

Provenienz: Nachlass Martin Pietzsch.

Die Studien
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BA. 61,8 x 262,4 cm, Ra. 69,8 x 270,4 cm.

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5.500 €

295   Sascha Schneider "Festvorbereitung" (Zwei Jünglinge, Girlanden tragend). 1917 – 1920.

Sascha Schneider 1870 St. Petersburg – 1927 Swinemünde

Aquarell auf Karton. U.re. in Blei monogrammiert "SS". Verso o.li. in Blei von Martin Pietzsch bezeichnet "Sascha Schneider Studie zu den Cartons der Wandgemälde für das Treppenhaus der neuen Bildergallerie (welche wegen des Krieges 1914 nicht gebaut wurde MP".
Nicht im WVZ Starck, siehe jedoch die motivgleiche Arbeit "Festvorbereitung (2 Girlandentragende Jünglinge). 1917–18, WVZ Starck S 088 sowie "Entwurf für Gemälde der neuen Gemäldegalerie Dresden (Girlandentragende Jünglinge
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40 x 43,5 cm.

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4.200 €

298   Sascha Schneider "Jüngling mit gesenkter Fackel" (Entwurf für das Grabmal von Oskar Zwintscher). Um 1916.

Sascha Schneider 1870 St. Petersburg – 1927 Swinemünde
Martin Pietzsch 1866 Blasewitz – 1961 Dresden
Oskar Zwintscher 1870 Leipzig – 1916 Dresden

Kreidezeichnung auf Karton, mit Formatmarkierungen in Graphit. U.re. monogrammiert "SS". Darunter sowie verso u.li. in Blei von Martin Pietzsch bezeichnet "S. Schneider Studie zum Grabmal von Prof. Zwintscher Friedhof Loschwitz".
Nicht im WVZ Starck, vgl. jedoch die ausgeführte Grabfigur für Oskar Zwintscher (Jüngling mit gesenkter Fackel), 1921, Marmor, WVZ Starck P 038.

1899 porträtierte Oskar Zwintscher seinen Künstlerkollegen Sascha Schneider, vgl. WVZ Günther 47 "Bildnis
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75,5 x 25,2 cm.

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494   Hermann Glöckner "Keil nach links in Schwarz und Weiß". 1968– 1974.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Kaseintempera und Faltung auf wolkigem Papier. Verso u.re. in Kugelschreiber signiert "Glöckner", bezeichnet "Faltgrafik" und datiert 1968–74".

Der re. und o. Blattrand mit sehr leichten Knick- und Knitterspuren, im Gesamteindruck unscheinbar. O. Blattrand mit zwei winzigen Einrissen (0,2 cm) und einem kleineren Einriss (1,3 cm). Am re. Blattrand im Bereich der mittigen horizontalen Faltung ein Einriss (1,5 cm). Im Bereich der Tempera u.re. vereinzelt mit Bereibungen, im Keil o.Mi. mit vereinzelten leichten Druckspuren.

49,8 x 36 cm.

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10.000 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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495   Hermann Glöckner, Weiße Kreise über schwarzen und braunen Linien. 1957– 1964.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Tempera auf Zeitungspapier, auf einem schwarz grundierten Karton montiert. Verso in Blei signiert "H Glöckner", ausführlich datiert "6.1.57–64" sowie mit einem maschinengeschriebenen Etikett versehen.

Vgl. "Quadratische Formstücke in Grau, Rosa und Orange vor Schwarz" 18.1. 1957, Tempera und Graphit auf Zeitungspapier, 26,7 x 23,1 cm, abgebildet in: Ernst-Gerhard Güse: Hermann Glöckner. Werke 1909– 1985. Saarbrücken 1993, KatNr. 45.

Die Blattränder von Künstlerhand ungerade geschnitten. Montierung in der o.li. Ecke leicht abgelöst. Stauchung in der o.re. Ecke des Untersatzkartons.

18,8 x 23 cm, Untersatz 28 x 40,1 cm.

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800 €
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3.600 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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626   Curt Querner, Porträt eines Mädchens. 1961.

Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa

Aquarell auf chamoisfarbenen Büttenkarton. In Grafit monogrammiert "Qu." und datiert u.re. Verso u.re. mit einer Widmung in Tusche von fremder Hand sowie verschiedenen Annotationen in Blei. Im Passepartout hinter Glas gerahmt. Verso auf der Rahmenrückwand mit Adress-Stempelung.
Nicht im WVZ Dittrich.

Insgesamt wellig und griffspurig, die Randbereiche zum Teil knickspurig. Deutliche Knitterspuren im re. Randbereich Mi. und u., verso zum Teil unfachmännisch hinterlegt. Am o. Blattrand Mi. ein Einriss (ca. 1 cm) sowie Reißzwecklöchlein. Zwei deutliche Kratzspuren mit Farbverlust (ca. 7 cm und 2,5 cm) im Bereich des Kragens. Verso etwas atelierspurig und mit Resten älterer Montierungen.

36,5 x 25,3 cm, Ra. 65 x 45 cm.

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2.600 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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723   Norbert Bisky "Selbstläufer". 2004.

Norbert Bisky 1970 Leipzig

Farboffsetdruck auf leichtem, weißen Büttenkarton. In Blei u.Mi. betitelt, monogrammiert sowie ausführlich datiert "17.3.2004", u.re. bezeichnet "e.a.". Künstlerabzug vor der Auflage von 25 Exemplaren. Hinter Glas in einem Aluminium-Wechselrahmen gerahmt.

In Biskys Werk spielt das Strandleben eine prominente Rolle, so auch in einer Reihe von Aquarellen aus den Jahren 2004 bis 2006. Wie auf Skizzenblättern erscheinen dort kleine Figuren, einzeln oder in Gruppen, ohne konkrete
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Darst. 31,5 x 63,5 cm, Bl. 60 x 80 cm. Ra. 61 x 81 cm.

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3.800 €
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5.500 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

764   Victor Heinrich Seifert "Die Trinkende". Um 1910.

Victor Heinrich Seifert 1870 Wien – 1953 Berlin

Bronze, gegossen, goldbraun sowie partiell dunkelbraun patiniert. Auf der Plinthe signiert "Prof. V. Seifert". Auf einen Mamorsockel montiert.

Die Jugendstil-Figur gehört zu den bekanntesten Entwürfen Victor Heinrich Seiferts, der sich neben Genrefiguren vor allem als Bildhauer für Denkmäler einen Namen machte. "Die Trinkende" wurde in mindestens vier Größen ausgeformt.

Vgl. Harold Berman, Bronzes. Schulptors & Founders 1800–1930, Bd. 1, Chicago 1974, S. 27, Nr. 152.

Patinierung verso mit vereinzelten Verfärbungen, am li. Bein mit einer vertikalen Laufspur. Marmorsockel mit einer Bestoßung an der o.li. Kante (ca. 2,5 x 2 cm) sowie einer minimalen an der vorderen li. Ecke.

H. 63 cm, H. mit Sockel 72,2 cm.

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766   Gerhard Adolf Janensch "Hammerschwinger". 1920.

Gerhard Adolf Janensch 1860 Zamborst (Pommern) – 1933 Berlin
Kunstgießerei Lauchhammer 1725 – Lauchhammer

Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert, mit Resten einer goldfarbenen Fassung. Auf der Plinthe geritzt signiert "G. Janensch" und datiert. Auf der Rückseite mit dem Gießereistempel "Lauchhammer", dem Schlagstempel "Bildguss" sowie nummeriert "30".

Ein weiterer, 1931 aufgestellter Abguss des "Hammerschwingers" befindet sich in einem Park im Görlitzer Stadtteil Biesnitz. Hier als "Kesselschmied-Denkmal" bezeichnet.
Nachguss 1925–1944.

Patinierung etwas unregelmäßig und vertikal streifig. Sehr vereinzelt mit beginnender Oxidation. Gussnaht am re. Arm sichtbar.

H. 103 cm.

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3.200 €

817   Umfangreiches Speiseservice für zwölf Personen mit Blumenmalerei in der Manier von Julius Eduard Braunsdorf. Meissen. Mehrheitlich vor 1924.

Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen

Porzellan, glasiert und mit polychromem Aufglasurfarben sowie partiell in Gold staffiert. Serviceform "Ozier-Relief". Naturalistische Blumenmalerei mit Schmetterlingen. 75teilig, bestehend aus 24 Speise-, zwölf Suppen-, zwölf kleineren und sechs Desserttellern, drei Saucieren, kleiner Terrine mit Löffelausschnitt, Senftöpfchen, runde Deckelschale mit Amorette, ovaler Terrine, ovaler Platte, Fischplatte, zwei Schalen, flacher Schale, zwei verschiedenen eckigen Schalen sowie einer Schale mit ...
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Terrine L. 37,2 cm, Deckelschale L. 34 cm, kleine Terrine L. 27 cm, Sauciere L. 26 cm, ovale Platte L. 50 cm, Senftöpfchen H. 11 cm, Teller D. 25,5 / 22,4 / 21,3 cm.

Aufruf
5.500 €
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9.500 €

818   Speiseservice "Reicher Drache, rot" für zwölf Personen. Meissen. 1953.

Porzellan, glasiert und in Eisenrot und Gold staffiert, die Ränder mit Goldfaden. 63–teilig, bestehend aus zwölf Speisetellern, zwölf Suppentellern, zwölf Abendbrottellern sowie zwölf Desertellern, einer großen ovalen Terrine, vier ovalen Platten, zwei runden Schale, zwei ovalen Schalen, zwei viereckigen Schalen, zwei Saucièren sowie ein Salz- und ein Pfeffernäpfchen. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Am Boden jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer mit Jahreszeichen ...
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Terrine H. 30,3 cm, L. 36,5 cm, Teller D. 25,8 cm / 22 cm / 16,3 cm / 24 cm (tief), Platten L. 42,5 cm / 35,7 cm , Schalen D. 24,7 cm / L. 27,2 cm, 26,7 x 27 cm, Saucieren L. 24 cm, H. 10,3 cm, Salz- und Pfeffernäpfchen D. 4,9 cm, H. 2,7 cm.

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882   Paar große Lotos-Dekor-Vasen mit Seladon-Glasur, Tianqiuping. China. Wohl späte Qing-Dynastie, 19. Jh.

Qingbai Ware 960 n. Chr. – Mitte 14. Jh. Jiangxi

Porzellan, weißer Scherben, die Außenwandungen glänzend seladonfarben, innen gräulich-weiß glasiert. Die Wandungen mit geschnittenem Chrysanthemenblüten- und Blattdekor. Am Stand umlaufend eine stilisierte Lotosblatt-Bordüre. Glasierter Boden, ungemarkt. Auf hölzernen Lotossockeln.

In der Art von LongQuan-Seladon- oder Qingbai-Objekten.

Provenienz: Familienbesitz seit 1954, Diplomatengeschenk der chinesischen Staatsregierung.

Mündungsrand einer Vase mit drei kleinen Glasurfehlstellen sowie am Hals mit t-förmigem Spannungsriss in der Glasur. Die Außenwandungen vereinzelt mit punktartigen Einschlüssen, Lunkern, kleinen Glasurfehlstellen und Bereibungen sowie Unebenheiten in der Masse. Eine Vase mit sehr kleinem Brandriss. Die Glasur der Innenwandungen mit zahlreichen Lunkern.

H. 54,5 cm.

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