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AUKTION 75 | 25. März 2023 |
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Julius Konrad Hentschel
1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Konrad Hentschels Lebensweg unterscheidet sich zunächst kaum von dem seines älteren Bruders Rudolf: 1889 Zeichenschule der Meissener Porzellan-Manufaktur, 1890 Lehre als Bossierer, ab 1891 Studium an der Münchner Kunstakademie. Dies änderte sich, als er 1894 an der Manufaktur als Bossierer begann, wo er schon 1897 zum Modelleur avancierte. Seine Kreativität bewies er bereits im vorangegangen Jahr mit dem sogenannten Krokus-Dejeuner, das als erstes Porzellanservice im Jugendstil weltweit Aufmerksamkeit fand. Bleibende Bekanntheit erlangte er auch mit den 1904 bis 1907 entstandenen "Hentschel-Kindern", einem Set aus zwölf kleinen, meist spielenden Kindern im damaligen Zeitstil.
724 "Kind mit Katze im Arm". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1905.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert und partiell vergoldet. Unterseits die Schwertermarke in Blau auf unglasiertem Boden, die gepressten Bossierer- und Jahreszeichen sowie die geritzte Modell-Nummer "73367".
Ausformung: 2012
Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen 2010, S. 245, Kat.-Nr. 465.
H. 12,5 cm.
768 Ovale Schale "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die dreifach geschliffene Schwertermarke der "Pfeiffer-Zeit" und die Ziffern "71" in Unterglasurblau sowie die geprägten Ziffern "1536" und "28".
Ausformung: 1924–1934.
Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.
L'Art décorativ 6/ II (1904), S. 144,
Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.
Mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Auf der Unterseite vereinzelt Spuren von Flugasche.
L. 25,4 cm.
769 Zwei Desserteller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffern "35" und "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22" und die Ziffer "6".
Ausformung: 1901–1923.
Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.
L'Art décorativ 6/ II (1904), S.144.
Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.
Jeweils mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Vereinzelt unauffälliger Ascheanflug, besonders auf der Unterseite sichtbar.
D. 15,2 cm.
770 Zwei Jugendstil-Teller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffer "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22".
Ausformung: 1901–1923.
Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.
L'Art décorativ 6/ II (1904), p. 144.
Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.
Glasur jeweils im Spiegel mit unscheinbaren Kratzspuren. Vereinzelt unscheinbarer Ascheanflug, partiell auch unterseitig.
D. 20,7 cm.