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AUKTION 76 | 24. Juni 2023 |
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Johan Christian Clausen Dahl
1788 Bergen – 1857 Dresden
Als Sohn eines verarmten Fischers mit nur geringer Schulbildung ging Dahl 1803–09 in die Lehre des Dekorationsmalers J. G. Müller in Bergen. 1811–17 studierte er an der Kopenhagener Kunstakademie bei G. Haas und C. A. Lorentzen. 1813 gelang dem Künstler mit der Teilnahme auf der Akademie-Ausstellung in Kopenhagen der künstlerische Durchbruch, was ihn dazu bewog, sich gänzlich der Landschaftsmalerei zuzuwenden.
Im September 1818 ließ sich Dahl auf einer beabsichtigten Italienreise in Dresden nieder, wo er auf Gleichgesinnte traf und zwei Jahre später Mitglied der Dresdner Kunstakademie wurde. Seit 1823 wohnte er im Haus von C. D. Friedrich, mit welchem ihn eine enge Freundschaft verband. Trotz dieser Verbindung kam es zu keiner bedeutenden gegenseitigen Beeinflussung, die künstlerischen Auffassungen waren zu verschieden.
Dahl betrieb intensives Naturstudium in der näheren und weiteren Umgebung Dresdens, überwiegend mittels Zeichnungen, aber auch in zahllosen Ölstudien, in welchen er die wechselnden atmosphärischen Stimmungen durch changierendes Licht und Wolken, insbesondere über der Elbe, einzufangen suchte.
1824 erhielt er die Berufung zum außerordentlichen Professor. Er hatte zahlreiche deutsche und skandinavische Schüler, u.a. Carl Blechen und Chr. Fr. Gille, bildete jedoch keine eigene Schule aus.
Christian Gottlob Hammer 1779 Dresden – 1864 ebenda
Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda
Johan Christian Clausen Dahl 1788 Bergen – 1857 Dresden
Carl Justus Pescheck 1803 Zittau – 1847 Dresden
Louise Seidler 1786 Jena – 1866 Weimar
Julius Caesar Thaeter 1804 Dresden – 1870 München
Kupferstiche und Radierungen auf Bütten nach Vorlagen von J. Chr. C. Dahl , R. Kummer, J. A. Castell, L. Seidler u.a. Jeweils unterhalb der Darstellung li. vorlagebezeichnet, re. signiert, Mi. betitelt und mit Angaben zur entsprechenden Jahresmappe. Verso teilweise mit Nachlass-Stempel und Provenienzangaben.
Lit.: Kovaleski, Bärbel: Die Bilder-Chronik des Sächsischen Kunstvereins Dresden 1828–1836. Frankfurt a. M., 2010.
Insgesamt etwas stockfleckig, lichtrandig und gegilbt, mit Randläsionen. Eine Arbeit mit Materialverlusten in der Darstellung.
Verschiedene Plattenmaße, Bl. je ca. 53 x 34 cm.