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AUKTION 79 | 15. Juni 2024 |
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Johannes Wüsten
1896 Heidelberg – 1943 Brandenburg a.d. Havel
Deutscher Künstler und Schriftsteller. Wuchs in Görlitz auf. Begann in Dresden eine Tischlerlehre, die er vorzeitig beendete. Anschließend wurde er Schüler des Malers Otto Modersohn in Worpswede. Nach Kriegsende ließ sich Wüsten als freischaffender Künstler in Hamburg nieder. 1929 übernahm er in Görlitz das Atelier der Porträtmalerin Erna von Dobschütz. 1934 emigrierte Wüsten nach Prag. 1938 ging er nach Paris. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er 1939 interniert. Er durchlief verschiedene Lager, 1940 glückte ihm die Flucht aus dem Arbeitslager und kehrte nach Paris zurück. Wüsten wurde vor dem Volksgerichtshof in Berlin ob seiner künstlerischen Arbeiten, die "zur Vorbereitung zum Hochverrat" ausgelegt wurden, angeklagt. Er wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, wo er verstarb.
344 Johannes Wüsten "Der schmale Weg" / "Schwejk". 1932/1934.
Johannes Wüsten 1896 Heidelberg – 1943 Brandenburg a.d. Havel
Kupferstiche auf weichem Papier. Unsigniert, spätere Abzüge. U.li. in blauer Tusche nachlassbestätigt durch die Witwe Dorothea Wüsten 1972 sowie künstlerbezeichnet, datiert, betitelt und nummeriert "Nr. 62".
WVZ Jahn-Zechendorff 5; 26.
Ränder leicht gegilbt. Vereinzelt Stockflecken.
Pl. 27,7 x 20 cm, Bl. 39,7 x 29 cm.