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AUKTION 80 | 02. November 2024 |
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Jirí Kolár
1914 Protivín – 2002 Prag
Tschechischer Künstler, Dichter und Aktivist. Ab 1934 erste künstlerische, autodidaktische Betätigung. 1937/38 Ausstellung seiner Werke in Prag. 1942 Mitbegründer der Gruppe "Skupina 42", zu der u.a. auch der Schriftsteller Bohumil Hrabal gehörte. 1945 kurzzeitiger Eintritt in die Kommunistische Partei, zu diesem Zeitpunkt wurde die kritische Auseinandersetzung mit politischen Themen ein zentrales Motiv seiner künstlerischen Arbeit. Stilistische Inspiration schöpfte Kolár aus dem Surrealismus, dem Dadaismus sowie dem Poetismus der tschechischen Moderne. 1946–47 Reisen durch das kriegszerstörte Deutschland nach Frankreich, England und Schottland. 1949 Heirat mit Bela Helclová. 1963 Mitbegründer der Gruppe "Križovatka"
Ab 1952 Konzentration auf die Collagetechnik. Künstlerische Dokumentation des Prager Frühlings in seinem "Tagebuch 1968". 1977 Unterzeichnung der "Charta 77", dadurch Arbeitsverbot in der CSSR. Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel. 1979 Umsiedelung nach Paris. 1982 Ausbürgerung und Verurteilung durch die CSSR, Beschlagnahmung seiner Werke. Nach der Samtenen Revolution kehrte er 1997 nach Tschechien zurück.
713 Jirí Kolár, Ohne Titel. 1978.
Jirí Kolár 1914 Protivín – 2002 Prag
Prof. Dr. Werner Schmidt 1930 Pirna – 2010 Dresden
Collage auf Pappe. Verso in Kugelschreiber signiert und datiert "J Kolár 78" sowie bezeichnet "PF". Im adressierten Briefumschlag.
Provenienz: Nachlass Sammlung Prof. Dr. Werner Schmidt, Dresden.
11,1 x 14,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
714 Jirí Kolár, Verwoben – Nanni di Bianco trifft Pablo Picasso. 1971.
Jirí Kolár 1914 Protivín – 2002 Prag
Prof. Dr. Werner Schmidt 1930 Pirna – 2010 Dresden
Rollage, vollflächig auf Untersatzkarton montiert. In Kugelschreiber monogrammiert und datiert "JK 71" u.re.
Mit Darstellungen der Santi Quatro Coronati von Nanni di Bianco, Orsanmichele-Kirche Florenz und "Retrato de Daniel-Henry Kahnweiler" von Pablo Picasso, 1910.
Provenienz: Nachlass Sammlung Prof. Dr. Werner Schmidt, Dresden.
Mit vereinzelten, unscheinbaren Druckspuren.
41 x 28,2 cm, Psp. 62,5 x 49,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.