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AUKTION 80 | 02. November 2024 |
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Auktion 80 | 1 Ergebnis |
Henny Protzen-Kundmüller
1896 Bamberg – 1967 München
Deutsche Malerin. Enkelin des Malers Hans Kundmüller. 1917 Übersiedlung nach München, dort an der Privatschule Walter Thors. 1918–20 Studium bei Walter Püttner. 1920–26 als eine der ersten weiblichen Studenten an der Akademie der Bildenden Künste München. 1921 Heirat mit dem Maler Carl Theodor Protzen, gemeinsame Studienreisen innerhalb Europas. Ab 1923 Ausstellungen u. a. in München. 1938 Beitritt zur Reichskammer der bildenden Künste, nach anfänglicher Weigerung. Während des Nationalsozialismus wurden Gemälde teils ausgestellt und als "deutsche Malerei" betrachtet, einzelne Werke wurden jedoch als "entartet" entfernt. Dennoch große Ausstellungsbeteiligung. 1948–56 Vorsitzende des Münchner Künstlerinnenvereins.
108 Henny Protzen-Kundmüller, Frauen auf der Dorfstraße. Wohl 1930er Jahre.
Henny Protzen-Kundmüller 1896 Bamberg – 1967 München
Öl auf Leinwand. Monogrammiert u.re. "H P-K". Verso mit einem maschinenschriftlichen Etikett mit Namen und Atelieradresse der Künstlerin. In einer schwarz und goldfarben gefassten Leiste gerahmt.
Lit.:
Anke Gröner: Henny Protzen-Kundmüller. In: Karin Althaus, Sarah Bock, Lisa Kern (Hrsg.): Kunst und Leben 1918 bis 1955. Berlin 2022. S. 208–211.
Caroline Sternberg: Henny Protzen-Kundmüller. In: Angelika Mundorff, Barbara Kink (Hrsg.): Frau darf... 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie. Fürstenfeldbruck 2020. S. 172–175.
Bildträger mit leichten Deformationen, teils aufgrund geringer Bildspannung. Malschicht mit Klimakante und Krakelee, partiell kleinste Farbverluste und aufstehende Schollen, insbes. li.Mi. Zwei sehr unscheinbare Retuschen o.re. Falzbereich mit kleinen Malschicht-Fehlstellen. Oberflächlicher Kratzer re.Mi. Partiell Fasereinschlüsse im Firnis, dieser leicht gegilbt.
129,5 x 81,5 cm, Ra. 134 x 89 cm.