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AUKTION 80 | 02. November 2024 |
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Émile Gallé
1846 Nancy – 1904 ebenda
Gallé stammte aus einer Kunstfabrikantenfamilie. Er wurde frühzeitig als produktiver Entwerfer von Keramik, Glas und Möbeln im Stil des Historismus bekannt. Vor allem mit seinen neuartigen, fernöstlich geprägten Glasschöpfungen wurde Gallé berühmt. Diese zeigte er erstmals auf der Weltausstellung Paris 1889, wo er auch internationalen Ruhm erlangte. Bereits als junger Student reiste Gallé viel, sodass er schon frühzeitig die Museen, Gärten und Kunstgewerbesammlungen Europas kennenlernte. Beeindruckt war er besonders von den Gläsern François Eugene Rousseaus (1827–91), der als einer der Wegbereiter des Japonismus gilt.
1901 Gründung der École de Nancy mit Auguste und Antonin Daum, René Lalique und Gabriel Argy-Rosseau.
Nach 1904 Weiterführung des Betriebes durch die Witwe sowie den Schwiegersohn Paul Perdrizet bis in die frühen 1930er Jahre.
1031 Große vierpassige Schale mit Goldregen-Dekor. Emile Gallé, Nancy. 1906– 1920er Jahre.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Dickwandiges, farbloses Glas, formgeblasen. Auf matt geätztem, milchigem Fond dickwandig dunkelviolett überfangen, in zwei Arbeitsgängen partiell matt geätzt., partiell poliert. Der Boden flach ausgeschliffen.
Zum Dekor vgl.: Hilschenz-Mlynek, Helga: Historismus, Jugendstil, Art Deco Die Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf. München 1985. S. 261, KatNr. 354 und S. 264, KatNr. 361, dort mit dem sehr ähnlichen Glyzinien-Dekor.
Die Wandung mit ganz vereinzelten, unscheinbaren Fleckchen bzw. Nutzungsspuren, Innenwandung am Boden partiell mit weißlichen Nutzungsspuren.
H. 10,5 cm, L. 30 cm.