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AUCTION 63 | 28. März 2020 |
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Hugo Leven
1874 Benrath – 1956 Bad Soden-Salmünster
Deutscher Bildhauer, Entwerfer, Kunstgewerbler. Studium an der Kunstgewerbeschule und anschließend an der Kunstakademie Düsseldorf. Erster Mitarbeiter im Atelier Engelbert Kaysers. Von 1895 bis 1904 entwarf Leven zahlreiche Modelle für Kayserzinn – seine Werke beeinflussten die Zinngießerei des Jugendstils nachhaltig. Er arbeitete zudem für Kreuter in Hanau sowie u.a. für Koch & Bergfeld und WMF. 1906 Beteiligung an der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden sowie an Weltausstellungen. Von 1909 bis 1933 Lehrer und später Direktor an der Zeichenakademie der Fachschule für Edelmetallindustrie in Hanau. Zu seinen Schülern gehörten Wilhelm Wagenfeld, Christian Dell und Herbert Zeitner. Verlor 1933 seine Anstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er den Wiederaufbau der Zeichenakademie, die 1947 wieder ihren Betrieb aufnahm.
Hugo Leven 1874 Benrath – 1956 Bad Soden-Salmünster
Tin, sogenanntes Kayserzinn. Die Henkelschale mit querrechteckiger, gemuldeter Grundform mit organisch geformter Handhabe, im Spiegel mit einem reliefierten Floraldekor einer Calla. Unterseits im Oval gemarkt "KAYSERZINN 4503", unterhalb beziffert "54".
Die Halterung der Honigdose gemuldet, mit geschweiftem Rand und zwei Handhaben über einem Rundstand. Auf der Wandung ein reliefiertes Mohnkapseldekor. Unterseits im Rund gemarkt "KAYSERZINN 4475" sowie mit der Bezifferung "56".
Insgesamt Oxidationsspuren, der Spiegel der Schale mit Spuren von Obstsäure. Glaseinsatz und Deckel der Honigdose fehlend.
Schale L. 30,5 cm, B. 17,5 cm, Halterung H. 7,8 cm.