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AUCTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Max Klinger
1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Geboren als zweiter Sohn eines Seifensieders studierte er zunächst (nach versch. Empfehlungen) an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe. 1875 Fortsetzung der Ausbildung an der Berliner Akademie der Künste nach dem Vorbild Adolph Menzels. 1881 siedelte er nach Berlin über, wo er sein eigenes Atelier unterhielt. Mehrfach längere Aufenthalte in Brüssel, München, Paris und Rom. Klinger hatte bereits sehr früh großen Erfolg als Grafiker, u.a. mit dem Radierzyklus "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" (1881). Mit seinen Arbeiten "Beethoven", "Die neue Salome" und "Kassandra" gilt er als einer der wichtigsten Vertreter polychromer Plastik um 1900. Seine eigenwillige symbolische Bildsprache, besonders in den grafischen Arbeiten, machte ihn zu einem frühen Vorläufer des Surrealismus.
285 Max Klinger "Ex Libris Ernst Lehmann" (Archimedes zeichnet). 1911.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Etching mit leichtem Plattenton auf weichem Japanbütten. In der Platte re.Mi. ligiert monogrammiert "MK" und datiert, u.Mi. betitelt sowie o.Mi. bezeichnet "Meine Kreise".
WVZ Beyer 408 II (von II); WVZ Tauber 32 II (von II).
Ernst Lehmann (1850 - nach 1912) studierte Mathematik und Physik und war Gymnasiallehrer. Ab 1912 war er Konrektor am Leipziger König Albert-Gymnasium.
Minimal knickspurig. Verso am re. Rand Reste älterer Montierung.
Pl. 12,8 x 99 cm, Bl. 15 x 11 cm.
286 Max Klinger "Auf dem Turm". 1915.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Aquatint etching auf China, auf Kupferdruckkarton aufgewalzt. In der Platte ligiert monogrammiert "MK" und datiert u.re. Typografisch bezeichnet "Max Klinger, Zelt II Nr. 30" u.re. sowie "Druck v. Giesecke & Devrient." u.li. Unterhalb der Platte li. mit der Prägenummer "20". Blatt 30 aus der Folge "Das Zelt, II. Teil":
WVZ Beyer 361 Opus XIV Bl. 30.
Leicht knickspurig. Mit beginnenden Stockflecken, Oberfläche am u. äußeren Blattrand leicht angeschmutzt. Leichte Quetschfalte an der u.li Ecke.
Pl. 21,2 x 16,5 cm, Bl. 58,2 x 40,8 cm.
287 Max Klinger "Ex Libris Lisl Leuschner". 1915/ 1916.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Etching mit leichtem Plattenton auf weichem Japanbütten. In der Platte u.li. ligiert monogrammiert und datiert, o.li. betitelt.
WVZ Beyer 426 II (von II), dort datiert 1916; WVZ Tauber 41 II (von II).
Elisabeth Leuschner war die Frau des Buchhändlers Oscar Leuschner. Wie ihr Mann sammelte sie Exlibris und besaß Blätter bekannter Künstler auf ihren Namen.
Minimal knick- und fingerspurig.
Darst. 11,3 x 7 cm, Pl. 12,3 x 9 cm, Bl. 20 x 14,9 cm.
288 Max Klinger "Ex Libris Georg Hirzel II". 1916.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Etching mit Aquatinta auf feinem Bütten. In der Platte u.re. ligiert monogrammiert "MK" und datiert, darunter in der Platte betitelt. Verso in Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet. An o.li. Ecke auf Untersatz montiert.
WVZ Beyer 428 II (von II); WVZ Tauber 43 II (von II).
Georg Hirzel (1867–1924) war ein Leipziger Verleger und nach dem Tod des Großvaters Georg Heinrich Salomon Hirzel Inhaber des S. Hirzel-Verlags.
Minimal knickspurig, u.li. unscheinbar gewölbt. Verso u.li. Rest älterer Montierung.
Pl. 11,6 x 7,8 cm, 13,9 x 9,6 cm, Unters. 17,8 x 13 cm.
289 Max Klinger "Ex Libris Alfred Selter". 1919.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Etching mit Plattenton auf feinem Japan. In der Platte o.Mi. betitelt. Unsigniert.
WVZ Beyer 448 III (von III); WVZ Selter 52 III (von III).
Alfred Carl Emil Selter (1864–1948) war Pelzhändler und Konsul in Leipzig. Er galt viele Jahre als "der erste Mann" im Pelzzentrum um den Leipziger Brühl und ließ 1908 das "Selters Haus" als Geschäftshaus in Leipzig erbauen.
Minimal knickspurig sowie am o. und u. Rand unscheinbar fleckig.
Pl. 12 x 9 cm, Bl. 15,2 x 11,1 cm.