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AUCTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Karl Jüttner
1921 Saalfeld – 2006 ebenda
Avantgardist der DDR-Keramik in den 70er und 80er Jahren. 1935–39 Lehre als Druckereikaufmann.1940–42 Studium der Malerei in Innsbruck. Seit 1945 freischaffend als Maler, Grafiker, später auch als Keramiker und Plastiker in Saalfeld. Seit 1952 Mitglied des Verbands Bildender Künstler. 1956–68 Werkstattgemeinschaft mit Gerda Körting. 1963 Heirat mit der Pianistin und Malerin Renate Schmidt. Seit 1968 eigenes Atelier in Saalfeld. 1978 Goldmedaille für Keramik in Faenza. Erhielt den Kunstpreis des Bezirkes Gera. 1983 Berufung in die Internationale Keramikakademie Genf. Jüttner führte die DDR-Keramik von der Gefäß- zur freien Objektkeramik und schließlich zur Figurplastik. Dabei interessierte ihn die menschliche Figur sowohl als seelischer Ausdrucksträger als auch als Verkörperung einer Biografie.
733 Vase. Karl Jüttner, Saalfeld. Mid 20th cent.
Karl Jüttner 1921 Saalfeld – 2006 ebenda
Ceramic, hellbrauner, schamottierter Scherben, in Grün- und Brauntönen changierend glasiert. Gedrungen balusterförmiger Korpus mit gerundeter Schulter und eingezogenem, kleinen Mündungsrand. Seitlich der Mündung eine kleine, kreisrunde Öffnung. Unterseits mit der geritzten Signatur "JUE".
H. 15,5 cm.
734 Vase. Karl Jüttner, Saalfeld. Late 20th cent.
Karl Jüttner 1921 Saalfeld – 2006 ebenda
Ceramic, brauner, schamottierter Scherben, weißdeckend und changierend in Gelb-Orange und Grautönen glasiert, teils mit Lüster und Krakelee. Walzenförmiger Korpus mit gerundeter Schulter und breitem, flachen Mündungsrand. Unterseits mit der gestempelten Signatur für Gefäße.
Zur Form vgl. Häder, Ulf: Karl Jüttner – Gefäß und Skulptur (Ausstellungskatalog des Förderkreis Keramik-Museum Bürgel und Dornburger Keramik-Werkstatt e.V.). Bürgel, 2014, Abb. S.1.
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H. 18 cm.