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AUCTION 70 | 04. Dezember 2021 |
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Erich Wegner
1899 Gnoien (Mecklenburg) – 1980 Hannover
1917/18 Lehre in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters. Im letzten Kriegsjahr des Ersten Weltkriegs als Soldat eingezogen. Ab 1919 Studium in Hannover, Schüler von Fritz Burger-Mühlfeld. Freundschaft zu Ernst Thoms, Grethe Jürgens, Gerta Overbeck, Friedrich Busack und Hans Mertens. In den1920er Jahren Arbeiten in streng geometrischer und teilweise vom Konstruktivismus beeinflusster Formgebung. 1921–1925 Deutschlandreise zusammen mit Ernst Thoms. Ab 1923 Atelier in Hannover.1925 Heirat mit Katharina Engel. 1926 Geburt des Sohnes Klaus. Ab 1926 regelmäßige Ausstellungen im Kunstverein Hannover. In der Zeit des Nationalsozialismus galten seine Arbeiten als "entartet".1939 zum Kriegsdienst eingezogen. Sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 als Dozent in Hannover tätig. In den 1960er und 70er Jahren schuf er eine Vielzahl an abstrakten Aquarellen. Wegner gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Hannover.
397 Erich Wegner, Interieur. 1922.
Erich Wegner 1899 Gnoien (Mecklenburg) – 1980 Hannover
Watercolour und schwarze Tusche über schwarzem Farbstift und Graphit auf gelblichem Velin. In schwarzem Kugelschreiber signiert u.re. "Wegner". Verso in Blei mittig datiert, bezeichnet und am o. Rand mit der Adresse des Künstlers bezeichnet. Freigestellt im Passepartout hinter Museumsglas in einem modernen Rahmen.
Lit.: Christian Fuhrmeister (Hrsg.): Erich Wegner. Zeichnungen der 20er Jahre (Ausstellungskatalog), Celle: Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, 2006.
Blatt technikbedingt leicht wellig. Ecken mit je einem Reißzwecklöchlein, Ecke u.li. mit kleinem Materialverlust, u.re. unscheinbar gestaucht. Mittig eine kleine faserige Materialanhaftung. Blatt verso etwas atelierspurig. U.Mi. ein werkimmanenter Fingerabdruck in der blauen Farbe.
30 x 20,6 cm, Psp. 50 x 39,8 cm, Ra.56 x 46,2 cm.