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AUCTION 73 | 17. September 2022 |
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Auction 73 | 2 results |
Kunstgießerei Lauchhammer
1725 – Lauchhammer
Die in der Lausitz ansässige Kunstgießerei entstand als Teil des Lauchhammerwerkes, gegründet von der Freifrau Benedicta Margaretha von Löwendal. Nach ihrem Tod 1776 Übernahme durch Detlev Carl von Einsiedel. Er gilt als der eigentliche Begründer des traditionsreichen Kunstgusses in Lauchhammer. Zunächst Eisen-, ab dem 19. Jh. auch Bronzeguss. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. auf der Weltausstellung 1855 in Paris. Es entstanden Arbeiten wie Ernst Rietschels Lutherdenkmal für die Stadt Worms, eine gusseiserne Säulenhalle für den Gezira-Palast in Kairo, Fritz Cremers Buchenwald-Mahnmal sowie mehrere Tierplastiken für den Berliner Tierpark. Darüber hinaus produzierte man auch Glocken und Gebrauchsgegenstände sowie Bau- und Maschinenteile.
765 Gerhard Adolf Janensch "Eisengießer". 1918.
Gerhard Adolf Janensch 1860 Zamborst (Pommern) – 1933 Berlin
Kunstgießerei Lauchhammer 1725 – Lauchhammer
Bronze, gegossen, goldbraun patiniert, mit Resten einer goldfarbenen Fassung. Auf der Plinthe geritzt signiert "G. Janensch" und datiert. Rückseitig mit dem Gießereistempel "Lauchhammer", dem Schlagstempel "Bildguss" sowie nummeriert "34".
Verkleinerte, zwischen 1925–1944 ausgeformte Variante der heute vor dem Harburger Rathaus in Hamburg aufgestellten, lebensgroßen Skulptur des Künstlers von 1918. Die Skulptur stand ursprünglich am Eingangsportal der Harburger Firma Thörl in der Schloßstraße.
Patinierung etwas unregelmäßig und vertikal streifig. Sehr vereinzelt mit beginnender Oxidation. Re. Wade mit kleiner Kratzspur.
H. 82,5 cm.
766 Gerhard Adolf Janensch "Hammerschwinger". 1920.
Gerhard Adolf Janensch 1860 Zamborst (Pommern) – 1933 Berlin
Kunstgießerei Lauchhammer 1725 – Lauchhammer
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert, mit Resten einer goldfarbenen Fassung. Auf der Plinthe geritzt signiert "G. Janensch" und datiert. Auf der Rückseite mit dem Gießereistempel "Lauchhammer", dem Schlagstempel "Bildguss" sowie nummeriert "30".
Ein weiterer, 1931 aufgestellter Abguss des "Hammerschwingers" befindet sich in einem Park im Görlitzer Stadtteil Biesnitz. Hier als "Kesselschmied-Denkmal" bezeichnet.
Nachguss 1925–1944.
Patinierung etwas unregelmäßig und vertikal streifig. Sehr vereinzelt mit beginnender Oxidation. Gussnaht am re. Arm sichtbar.
H. 103 cm.