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AUCTION 73 | 17. September 2022 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
185 Curt Querner "Bauernmädchen" (Herta in roter Bluse). 1953.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Oil on canvas. Monogrammiert "Qu." und datiert u.re. Verso auf der o. Keilrahmenleiste in schwarzem Pinsel nochmals signiert "Curt Querner", ortsbezeichnet "Börnchen" und darunter betitelt. Daneben re. in Blei ausführlich datiert "April 53 gemalt" und "I. Sitzung". Verso auf der Leinwand nochmals u.li. monogrammiert "Qu." und datiert sowie auf o. Rahmenleiste in schwarzem Pinsel signiert "Querner". Im profilierten, braun gebeizten Künstlerrahmen.
WVZ Dittrich A 130.
Provenienz:
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55,3 x 45,3 cm, Ra. 69,2 x 59,2 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
626 Curt Querner, Porträt eines Mädchens. 1961.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Watercolour auf chamoisfarbenen Büttenkarton. In Grafit monogrammiert "Qu." und datiert u.re. Verso u.re. mit einer Widmung in Tusche von fremder Hand sowie verschiedenen Annotationen in Blei. Im Passepartout hinter Glas gerahmt. Verso auf der Rahmenrückwand mit Adress-Stempelung.
Nicht im WVZ Dittrich.
Insgesamt wellig und griffspurig, die Randbereiche zum Teil knickspurig. Deutliche Knitterspuren im re. Randbereich Mi. und u., verso zum Teil unfachmännisch hinterlegt. Am o. Blattrand Mi. ein Einriss (ca. 1 cm) sowie Reißzwecklöchlein. Zwei deutliche Kratzspuren mit Farbverlust (ca. 7 cm und 2,5 cm) im Bereich des Kragens. Verso etwas atelierspurig und mit Resten älterer Montierungen.
36,5 x 25,3 cm, Ra. 65 x 45 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
627 Curt Querner, Herta. Um 1963.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Watercolour. In Grafit monogrammiert u.re. "Qu".Verso von Künstlerhand o.re. in Grafit bezeichnet "X" (gestrichen) sowie mit Annotationen in Blei von fremder Hand u.re. Variabel im Passepartout montiert und hinter Acrylglas in schwarzer Holzleiste gerahmt.
Wohl WVZ Dittrich B 1249.
Am li. Blattrand Mi. eine leichte Knickspur. Kleine weiße punktförmige Fleckchen im Bereich der Haarpartie, o.Mi. mit Reißzwecklöchlein. Verso atelierspurig.
45,5 x 45 cm, Ra. 58 x 58 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.