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AUCTION 75 | 25. März 2023 |
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Hugo Erfurth
1874 Halle / Saale – 1948 Gaienhofen
1894–95 Lehre bei dem Hoffotografen Wilhelm Höffert, danach Übernahme eines Ateliers in Dresden-Johannstadt. Nach anfänglicher Tätigkeit als konventioneller Fotograf wandte sich Erfurth zunehmend dem künstlerischen Aspekt seines Fachs zu, insbesondere dem Pictorialismus. Für seine Abzüge nutzte er häufig das aufwändige Verfahren des Ölpigmentdrucks. 1906 Erwerb des Palais Lüttichau bei Pirna, Eröffnung der "Lichtbildnerei Erfurth". Bis 1914 Lehrtätigkeit an der Königlichen Akademie Leipzig. Erfurths Porträtfotografie erlebte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren. Es entstanden Bildnisse zahlreicher Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft, unter ihnen Otto Dix, Oskar Kokoschka, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz und Gerhart Hauptmann. Stilistische Hinwendung zur Neuen Sachlichkeit. Maßgeblich beeinflusst wurde Erfurth durch zeitgenössische Kunst, die er selbst sammelte. Weiterer Schwerpunkt auf Theater- und Tanzfotografie. Mit der Darstellung von Gret Palucca, Mary Wigman, Clothilde von Derp-Sacharoff, den Schwestern Wiesenthal u.a. gelangen ihm für die damalige Zeit höchst innovative Bewegungsaufnahmen. Erfurth war Mitbegründer der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner. 1922 Eröffnung eines "Graphischen Kabinetts", in dem er sowohl bekannte Größen wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Emil Nolde als auch Dresdner Künstler wie Wilhelm Lachnit, Hans Grundig und Kurt Schütze ausstellte.
1934 Übersiedelung nach Köln. 1942 Zerstörung seines Ateliers mit einem Großteil seiner Werke während der Bombardierung der Stadt.
662 Hugo Erfurth, Zwei Tanzfotografien Clotilde von Derp-Sakharoff. Frühe 1910's
Hugo Erfurth 1874 Halle / Saale – 1948 Gaienhofen
Clotilde von Derp (Sacharoff) 1892 Berlin – 1974 Rom
Silver gelatine print auf mattem, fein strukturierten Papier. Abzüge von 1916. Jeweils u.re. mit dem Blindstempel "HUGO ERFURTH DRESDEN 1916". An den o. Ecken auf einem Untersatzpapier klebemontiert.
Eine Fotografie abgebildet in: Bodo von Dewitz und Karin Schuller-Procopovici (Hrsg.): Hugo Erfurth. 1874–1948. Photograf zwischen Tradition und Moderne. Köln 1992, S. 48 Abb. 6, die andere in: Hermann und Marianne Aubel: Der künstlerische Tanz unserer Zeit. Leipzig 1928, S. 27.
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Abzug je 21,9 x 16,2 cm, Untersatz 32 x 23,9 cm.
663 Hugo Erfurth, Zwei Tanzfotografien Gertrud Leistikow. Um 1914/ Frühe 1910's
Hugo Erfurth 1874 Halle / Saale – 1948 Gaienhofen
Gertrud Leistikow 1885 Bückeburg – 1948 Amsterdam
Silver gelatine print auf mattem, fein strukturierten Papier. Abzüge von 1916. Jeweils u.re. mit dem Blindstempel "HUGO ERFURTH DRESDEN 1916". An den Ecken auf einem Untersatzpapier klebemontiert, eine Arbeit darauf in Blei betitelt.
Eine Fotografie abgebildet in: Bodo von Dewitz und Karin Schuller-Procopovici (Hrsg.): Hugo Erfurth. 1874–1948. Photograf zwischen Tradition und Moderne. Köln 1992, S. 439 KatNr. 400 (um 1914).
Vgl. zur zweiten Fotografie eine Postkarte des Verlags Herm. Leiser, Berlin-Wilmersdorf, Nr. 7760.
Abzüge verblichen, mit kleinen Retuschierungen in der Platte. Untersätze etwas griffspurig und bestoßen. Insgesamt leicht gewellt und fleckig.
Abzug je ca. 22 x 16 cm, Untersatz 32 x 23,9 cm.
664 Hugo Erfurth, Tänzerin im Sprung / Else Wiesenthal (?). Frühe 1910's
Hugo Erfurth 1874 Halle / Saale – 1948 Gaienhofen
Silver gelatine print auf mattem, fein strukturierten Papier. Abzüge von 1916. Jeweils u.re. mit dem Blindstempel "HUGO ERFURTH DRESDEN 1916". An den o. Ecken auf einem Untersatzpapier klebemontiert.
Vgl. zu "Else Wiesenthal": Schmidt Kunstauktionen Dresden, 70. Kunstauktion, KatNr. 677 und 678.
Abzüge verblichen, kleine Retuschierungen in der Platte. Insgesamt leicht gewellt und fleckig, eine Fotografie etwas dunkler mit deutlichem Stockfleckenbild und gelöster Montierung. Untersätze etwas griffspurig und bestoßen, einer mit einem Einriss am li. Rand.
Abzug 21,7 x 15,9 cm / 22 x 16,5 cm, Untersatz jeweils 32 x 23,8 cm.