SCHMIDT KUNSTAUKTIONEN DRESDEN AUKTION 45     26.09.2015

657   Hermann Glöckner "Symmetrische Durchdringung von drei Dreiecken, darauf eine Kugel". 1967- 1968.

Pappe und Holz, gräulichweiß gefasst, mit punktuell unregelmäßigem Farbauftrag. Zweiteilig. Unsigniert. Unikale Arbeit.

Vgl. Schmidt, Werner: Hermann Glöckner zum 100. Geburtstag. Gemälde, Zeichnungen, Tafeln, Collagen, Abdrucke, Faltungen und Plastische Arbeiten. Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 1989. Nr. 471 mit Abb.

Eine Ausführung in Eisen entstand 1975.

"Behutsam formulierte der Meister, was ihn ein Leben lang bewegt hat, Ordnungsgesetze der Kunst mit Hilfe arithmetischer und geometrischer Relationen zu suchen. Er fand sie im Zusammenstoß zweier Flächen, in den Knickkanten eines Papierbogens, im Schattenwurf eines Körpers, im Lichtspiel eines Kristalls, in den Spiegelungen polierter Flächen, in den Überdeckungen transparenter Materialien, im Bewegungsdiagramm abrollender Körper. Immer wieder begeisterte ihn das in besonderer Weise geführte, gebrochene, reflektierte Licht.".
Zitiert nach Dieter Schölzel, Bild und Bau. In: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne. Hrsg. von John Erpenbeck. Berlin, 1983. S. 151.

Oberfläche partiell etwas angeschmutzt. Die Kugel an zwei Stellen mit kleinem Verlust der Fassung, die Spitzen der sich durchdringenden Dreieicke teilweise minimal gestaucht und mit Fassungsverlust. Eine Verbindung an der Schnittstelle alt geleimt (eventuell noch im Atelier des Künstlers?).

H. 17 cm, B. 17,5 cm.

Schätzpreis
9.500 €
Zuschlag
8.000 €