SCHMIDT KUNSTAUKTIONEN DRESDEN AUKTION 63     28.03.2020

870   Chinoise Figur eines Mandarin. Europäisch. Wohl um 1710/1720.

Fayence. hellrötlicher Scherben, weiß glasiert und mit einer akzentuierenden Goldfassung. Stehende männliche Figur im Gewand, schauseitig mit einem flächigen Ritzdekor, auf der Brust ein Mandarintuch mit geritzter Zeichenfolge. Die Innenwandung unglasiert, aus zwei Teilen zusammengefügt, die Nähte innen sichtbar.

Provenienz: Sammlung Richard Seyffarth, Dresden.

Vgl. Figur eines chinesischen Bonzen, Fayence aus der 1. Hälfte des 18. Jh., Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum, Signatur / Inventar-Nr: 37359a,b.

Lit. Rudi, Thomas: europäische Fayencen 17.-18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Muesum für angewandte Kunst. Leipzig 2017, KatNr. 74 (Figur eines Sultans, Fayence).

Kopf am Halsansatz restauriert, die Ohren retuschiert. Die Füße restauriert und retuschiert. Hände bzw. li. Arm bis zum Ellenbogen neu modelliert und angesetzt (frühe 1980er Jahre). Fingerspitze re. Hand minimal bestoßen. Die Verbindungsnähte re. mit Schwundriss. Glasur krakeliert. Vereinzelt oberflächlich bestoßen oder berieben. Vergoldung der Säume und Schuhe erneuert.

H. 44,3 cm.

Schätzpreis
2.500-3.500 €