002   Peter Paul Rubens (Kopie nach) "Amazonenschlacht". Kopie von J. Andres. Spätes 19. Jh.

Öl auf Leinwand. U.li. signiert "cop. v. J. Andres.".

Der große historistische Schmuckrahmen wird in einer separaten Position unter der KatNr. 937 angeboten.

Nahezu formatgleiche Kopie nach Peter Paul Rubens "Amazonenschlacht". Um 1618. Öl auf Eichenholz, 121 x 165 cm. Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek München, Inv.Nr. 324.

Von den kriegerischen Völkern der Amazonen, bei denen Frauen "männergleich" in den Kampf zogen, wird in griechischen Mythen und Sagen berichtet. Bereits in der Antike sind die wagemutigen Kämpferinnen Gegenstand künstlerischer Darstellungen.
Bei vorliegendem Gemälde erscheinen sie als die im Kampf Unterlegenen. In einem um den zentralen Brückenbogen kreisende Bewegungsstrom sind die Figuren in dynamischer, fließender Komposition im vorderen Bildgrund angeordnet. Unterhalb der Brücke wird über den Flusslauf der Blick in die Tiefe geleitet, wo sich weitere Kriegertruppen sowie die Kulisse einer brennenden Stadt abzeichnen.
Möglicherweise handelt es sich bei der Darstellung um den im Theseus-Mythos erzählten Amazonischen Krieg zwischen den Athenern und den Amazonen, der sich aufgrund der Entführung der Hippolyte durch Theseus entzündete.

Angeschmutzt. Feuchteschäden im u.li. Bildviertel, partiell mit Runzelbildung, Krakelierung und Malschichtverlusten. U.li. innerhalb der Darstellung (im Bereich der gestürzten Frauen) ein horizontaler Riss (ca. 5 cm) sowie weitere Risse an u. Kante li. Mehrere vereinzelte kleine Farbausbrüche (bis ca. 1 x 1 cm) über die Bildfläche verteilt. Partiell mit Alterskrakelee. In den Randbereichen rahmungsbedingte Druckspuren sowie Abrieb.

121,5 x 166,5 cm.