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AUCTION 43 | 14. März 2015 |
Paintings 17th-20th cent.
Paintings 20th-21st ct.
Graphic works before 1800
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Graphic works, 20th-21st ct.
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755 Damenring mit Brillanten. Wohl Early 20th cent.
585er Gelbgold und Weißgold. Querovaler, erhabener und durchbrochen gearbeiteter Ringkopf mit zungenförmiger, reliefierter Schulter. Zentral ein Brillant in Carreaufassung, flankiert von zwei kleineren, krappengefassten Brillanten (zus. ca. 0,12 ct). In der Ringschiene gestempelt "585". Schmale Schiene.
Ringschiene minimal tragespurig.
D. 18,1 mm (Ringgröße 55), Gesamtgew. 3,92g.
756 Solitärring mit Brillant. 2nd half 20th cent.
585er Gelbgold und Weißgold. Hoher, mittels kreuzförmiger Stege zu einem Krönchen gearbeiteter Ringkopf, einen Brillanten (ca. 0,08 ct) fassend. Mittlere Schiene, zur Schulter konvex zweigeteilt auslaufend. In der Ringschiene gestempelt "585" sowie mit dem Firmenzeichen (nicht aufgelöst). Des Weiteren eine gravierte Inschrift.
Ringschiene etwas tragespurig.
D. 20,8 mm (Ringgröße 64), Gesamtgew. 3,27g.
757 Corpus Christi. Wohl Süddeutsch. Wohl spätes 17./ frühes 18th cent.
Bronze, gegossen, feuervergoldet und wohl später partiell schwarz patiniert. Dreinageltypus. Nackter Korpus des Gekreuzigten mit Lendentuch.
Die Zweckbestimmungen vergleichbarer kleiner Bronzeplastiken sind mannigfaltig. So könnte es sich einerseits um den Teil eines barocken Uhrenaufsatzes mit dem Corpus Christi als zentraler Figur handeln. Möglich ist auch die Verwendung als Wallfahrtsgabe für die Verehrung im Herrgottswinkel der Stube.
Ohne Kreuz.
H. 12,3 cm.
758 Bergmannsleuchter. Wohl Sachsen. 19th cent.
Tin, gegossen und montiert. Stehende Bergmannsfigur, in der linken Hand eine Bergbarte, in der rechten Hand eine glockenförmige, godronierte Tülle haltend. Flacher Rundsockel über Balusterschaft und gewölbtem sowie passig geschweiftem Rundstand. Auf der Unterseite mit der Stadtmarke (nicht aufgelöst) sowie der (verschlagenen) Meistermarke.
Partiell deutlich kratzspurig. Unscheinbare Korrosionsspuren.
H. 28 cm.
759 Bracket Clock. England. 1780 - 1790.
Holz, ebonisiert, Messing und Weißmetall. Unsigniert. Hochrechteckiges, vierseitig verglastes Gehäuse auf hochgestellten, gitterartig durchbrochenen Zargenfüßchen. Profilierter Giebel mit flachem Abschluß, bekrönt von vier Vasen sowie zentral einem massiven Griffring. Die Gehäusetüren arcusförmig, mit durchbrochen gearbeiteten, partiell stoffhinterlegten Messinggitter- und Holzdekorzwickeln. Schauseitig und verso kleine Schlösser. Die Front weiß gefasst, der Ziffernring in Schwarz
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51,1 x 32,5 x 18 cm.
760 Regulator. Freiburg/ Schlesien. Um 1890.
Nussbaum, furniert und partiell ebonisiert. Hochrechteckiger, dreiseitig verglaster Korpus mit Architrav und profilierter Dreifachbekrönung. Schauseitig am Architrav ein reliefierter, ebonisierter Frauenkopf. Der untere Abschluß konkav prismatisch gearbeitet, mit profiliert-gedrechselter, abschließender Zapfenverzierung. Die Schauseite an den Kanten durch kannelierte, säulenförmige Verdickungen und profilierte Zapfenabschlüsse akzentuiert. Vordertür mit zwei Hakenschließen. Durch
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H. 128 cm, B. 43 cm, T. 19 cm.
761 Stutzuhr. Deutsch. 1890/ 1900.
Holz, ebonisiert, Metall. Hochrechteckiges Uhrengehäuse mit geschupptem Pagodendach mit ornamentaler Bekrönung über breitem Kranzgesims auf Konsolen. Darauf an jeder Ecke eine Zierkugel mit Nodus über konischem Fuß. Quadratisches Mittelfeld mit ornamentiertem Zinkblechziffernblatt hinter Glas über schmaler profilierter Kranzleiste, Sockel und breitem Abschlußgesims auf vier stark gedrückten Kugelfüßen. In den Zwickelfeldern jeweils zwischen den Gesimsen und Kranzleisten in das Holz
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54 x 26,5 x 14 cm.
762 Kaminuhr. S. Marti & Cie., Frankreich. Um 1900.
Stein, marmor(?)verkleidet, Weißmetall und Messing, partiell goldlackiert. Vertikal dreifach gegliederter Aufbau. Über der querrechteckigen, profilierten Sockelzone ein hervorkragendes, trommelförmiges Uhrgehäuse, seitlich abgesetzt und gekehlt ausschwingend. Die Oberseite mit breiten Kanneluren. Sockelzone sowie unterhalb des Zifferblatts mit einem fein maschinengravierten, goldstaffierten Floraldekor. Zifferblatt mit einer Messinglunette. Der Zifferring mit den originalen, aufgelegten
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H. 38,6 cm, B. 65,5 cm, T. ca. 20 cm.
763 Paar Berliner Leisten. Wohl 19th cent.
Holz, masseverziert und mit goldfarbener Blattmetallauflage, die Seiten braun gefasst. Das Sichtprofil gekehlt ansteigend, die Dekorzone mit breiter Hohlkehle, mit einem abgesetzten Viertelrundstab abschließend.
Jeweils mit einem kleinen, unsignierten Kupferstich in Weinrot auf Bütten, wohl Frankreich, wohl spätes 18. Jahrhundert.
Partiell stärker wurmstichig. Stärker korrosions- und rißspurig. Die Kanten partiell mit Masseverlust und nachträglich bronziert. Die Fassung der Seiten neu.
Blätter minimal lichtrandig, partiell gebräunt und ungerade beschnitten.
Ra. je 16,8 x 15,6 cm, Falz je 12,6 x 11,4 cm, Profil je 2,7 x 2,3 cm.
764 Prunkrahmen. Late 19th cent.
Holz, geschnitzt, mit Blattmetallauflage und goldfarben überzogen. In einer Hohlkehle stark ansteigende Sichtleiste, in ein Eierstabprofil mündend. Zur Dekorzone profiliert abfallend und in ein plastisch und durchbrochen gearbeitetes Blattvolutenfries abschließend. Verso mit Aufhängevorrichtungen.
Oberfläche etwas korrosionsspurig. Partiell bronziert und mit kleineren Bestoßungen. Die Ecken mit stärkerem Materialverlust. Gehrungen wohl gekürzt.
Ra. 75,3 x 65,6 cm, Falz 60,6 x 50,6 cm, Profil 9,2 x 4,8 cm.
765 Modellrahmen. Wohl um 1915.
Holz, geschnitzt und partiell masseverziert und matt goldstaffiert. Die äußere Leiste, wohl eine Originalleiste des Malers Hans Unger, mit angeschrägter Sichtleiste und Hohlkehlenprofil. Innen ein hochwertiger, später eingefügter Plattenrahmen mit Blattgoldauflage über rotem Bolus. Angeschrägtes Sichtprofil.
Die äußere Leiste verso bezeichnet "Hans Unger".
Die äußere Leiste an den Kanten etwas berieben und mit partiellem Farb- sowie minimalem Masseverlust. Innere Leiste partiell minimal berieben.
Ra. 64,6 x 54,5 cm, Falz 59 x 48,9 cm (43 x 33 cm), Profil 3,9 x 3,6 cm (10,5 x 3,6 cm).
766 Prächtiger Schmuckrahmen. Um 1920.
Wood, geschnitzt, masseverziert und bronziert. Sichtleiste profiliert mit zartem Kugel-Walm-Fries vor einer Hohlkehle. Dekorzone ansteigend mit geschweiftem Abschluß und Eck- und Mittelrocaillen über abfallender Hohlkehle mit dezenter Wiederaufnahme des Ornamentdekors.
Masse vereinzelt leicht rissig. Kleine Fehlstelle u.Mi. Gehrungen leicht verzogen.
Ra. 119 x 173 cm, Falz 97 x 149,5 cm, Profil 13 x 8,5 cm.
767 Barockisierender Rahmen. 20th cent.
Holz, geschnitzt, masseverziert, goldgerieben und geweißelt. Sichtleiste mit dezentem Blütenkelchband vor doppeltem Profil. Dekorzone ansteigend mit stark geschweiftem Abschluß durch florale Eck- und Mittelkartuschen mit gefeldertem Grund und Palmblattelementen. Abfallende Hohlkehle mit Wiederaufnahme des Sichtleistendekors.
Neuwertiger Zustand.
Ra. 62 x 88 cm, Falz 46,8 x 70,7 cm, Profil 9 x 4,5 cm.
768 Vergoldeter Modellrahmen. 20th cent.
Nadelholz, profiliert, grundiert und mit polierter Polimentvergoldung versehen. Gold teilweise durchgerieben.
Rahmen bestoßen, mit mehreren Fehlstellen und partiell gelockerter Fassung v.a. am oberen Rahmenschenkel. Eckfuge o.li. und u.re. leicht geöffnet.
Ra. 70 x 54,5 cm, Falz 61,8 x 46,1 cm, Profil 4 x 3,5 cm.
769 Historisierender Rahmen. 20th cent.
Holz, geschnitzt und masseverziert sowie goldfarben staffiert und partiell geschwärzt. Die Sichtleiste mit einem Eierstabdekor, in eine Hohlkehle übergehend. Der breite Abschluß mit einem gegenläufig und paarig angeordneten C-Volutendekor. Verso Dreiecksverbindungen.
Gehrungen minimal verzogen sowie gekürzt und partiell etwas gelockert. An den Kanten etwas berieben, die Oberfläche der Hohlkehle teils sehr fein rissig.
Ra. 82 x 112,5 cm, Falz 71 x 101,9 cm, Profil 3,5 x 6,4 cm.
770 Kleiner Jugendstilrahmen. Early 20th cent.
Holz, partiell masseverziert und mit goldfarbener Metallauflage sowie staffiert, partiell poliert. Verso Dreiecksverbindungen. Sichtleiste mit einem Banddekor, zur Dekorzone profiliert abgesetzt. Diese gesandelt und mit einem reliefierten Lorbeerzweigdekor. Abschluß mit einem Dreiviertelrundstab.
Mit einer Gebirgslandschaft in Öl auf Faserplatte.
Gehrungen wohl gekürzt. Partiell etwas korrodiert sowie minimal bestoßen und mit Materialverlust. Partiell goldfarben nachgefasst.
Ra. 37,0 x 44,5 cm, Falz 24,9 x 32,3 cm, Profil 6,9 x 4,1 cm.
771 Wellenschrank. Mitteldeutsch. Spätes 18. Jh. / Early 19th cent.
Nadelholz, Nußbaum furniert und lackiert. Zweitüriger Korpus, eine Tür von innen als Bedarfstür zu öffnen. Hochrechteckige Kassettenfelder mit aufgesetzten, profilierten Wellenornamenten über einem getreppt ansteigenden Sockel auf versetzt angeordneten Kugelfüßen. Die Seitenwangen mittels einer hochrechteckigen, profilierten Rahmenfüllung akzentuiert. Ausladendes und schwungvoll profiliertes Kranzgesims. Das Eingerichte mit vier entnehmbaren Einlegeböden. Ein Riegel der Bedarfstür
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H. 214 cm, B. 205 cm, T. 67,5 cm.
772 Vitrinenschrank (Bibliotheksschrank). Deutsch. 19th cent.
Nußbaum auf Nadelholz furniert und mahagonifarben gebeizt. Fadenintarsien in Ahorn. Hochrechteckiger, zweitüriger Korpus mit schauseitig gerundeten Seitenkanten. Eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Oberer Abschluß mit vorgeblendetem Dreieckgiebel, dieser mittig mit einem schablonierten, floralen Medaillon. Leicht auskragender Sockel mit zwei Schüben. Vierkantfüße, zur Schauseite gerundet. Die Türen mit jeweils dreifach gefelderten, handgezogenen Scheiben. Das zweiteilige Eingerichte
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H. 209 cm, B. 138 cm, T. 35 cm.
773 Tisch. Wohl Süddeutsch. Um 1860.
Kirschbaum auf Nadelholz furniert, schellackpoliert. Balusterförmige, vielfach gegliederte und kannelierte Mittelsäule auf ausgestelltem, vielfach geschweiftem Dreifuß. Die runde Tischplatte mit zentraler, sternförmiger Marketerie in verschiedenen einheimischen Hölzern, geschweift gesägte Trommelzarge.
Unfachmännisch restauriert. Trockenrisse, partiell Bestoßungen im seitlichen Furnier. Fußvoluten beschädigt. Tischplatte etwas geneigt. Klappkonsolträger fest gegen Tischplatte verschraubt.
H. 73,5 - 76 cm, Durchmesser 110,5 cm.
774 Kleiner dekorativer Tisch. Wohl 19th cent.
Holz, geschnitzt und lackiert sowie partiell bronziert. Querrechteckige Zargenplatte über einem balusterförmigen, mit reliefiertem Blattdekor sowie Akanthusvoluten beschnitzten Schaft, mittels eines würfelförmigen Weintraubendekors mit angesetztem Rollwerk sowie einer Fußplatte mit vier flachen, angesetzten Akanthusblattfüßen zu einem Tisch zusammengefügt.
Zuzüglich einer Marmorplatte. Quaderdekor, Fußplatte, Füße ergänzt. Ein Akanthusblattdekor gelockert. Die Dekore und Füße neu verklebt (ehemals gedübelt). Einige Kugeln des Weintraubendekors gedübelt ergänzt. Zwei Volutendekore unterhalb der Zargenplatte ergänzt.
H. 75 cm, B. 70,5 cm, T. 51 cm (Außenmaß Standfüße / ohne Marmorplatte).
775 Paar Barockstühle. Wohl Deutsch. Wohl 18th cent.
Eiche, geschnitzt und dunkel gebeizt. Vierkantbeine, mittels gerader, partiell beschnitzter bzw. geschwungen gekreuzter Verstrebungen miteinander verbunden. Die Vorderbeine gedrechselt. Die Hinterbeine gerade in die querrechteckige Rückenlehne übergehend und zu Voluten auslaufend. Die Lehne gepolstert und mit einem beigegrünfarbenem Veloursleder bezogen sowie mit Ziernieten befestigt. Bekrönung mittels einfachen Schnitzwerks.
Sitzflächen und Zargen mit Sperrholz ergänzt. Ein Steg an einer Lehne versetzt. Rückenlehnen und Bezug ergänzt. Die Füße mit deutlichem Materialverlust. Nachträglich lackiert. Minimale Bestoßungen und partiell Altanobienbefall. Sicherungen.
H. ca.101cm, B. ca. 46 cm, T ca. 45 cm, Sitzfläche H.48,5 cm.
776 Paar Stühle. Deutsch. Spätes 19th cent.
Holz, dunkel gebeizt. Gerade Vierkantbeine, die Vorderbeine gedrechselt. Die Hinterbeine gerade in die hochrechteckige Rückenlehne übergehend, die Lehnenbretter geschwungen. Die trapezförmige Sitzfläche mit einem Korbgeflecht.
Stuhlbeine unterseits mit Abnutzungsspuren. Ein Stuhl mit deutlich unebenem Stand, ein Stuhl mit Bodengleitern. Oberfläche partiell berieben, mit leichteren Druckspuren.
H. 90 cm, Sitzfläche H. 48,5 cm, B. 44,5 cm, T. 40 cm.
777 Historistischer Stuhl. Wohl Spätes 19. Jh. / Early 20th cent.
Holz, geschnitzt und bronziert. Gerade, in Würfel- und Balusterformen gegliederte Beine, durch gerade Verstrebungen miteinander verbunden. Die Hinterbeine mittels geometrischer Formen in die gerade Rückenlehne übergehend. Der untere Teil der Lehne in Balustradenform, das gepolsterte Lehnenbrett querrechteckig. Die zentrale Bekrönung in Doppelvoluten- und Muschelform, flankiert von zwei schauseitig plastisch ausgearbeiteten Löwenköpfen. Trapezförmige Sitzfläche. Grünbeigefarbener Stoffbezug.
Polsterung und Bezug neu.
H. ca. 112 cm, B. ca. 46 cm, T. ca. 46 cm, Sitzfläche H. 51,5 cm.
778 Paar Stühle. Deutsch. Late 19th cent.
Buche. Konische, leicht ausgestellte Vierkantbeine, trapezförmige Sitzfläche. Die leicht auswärts geschwungene, trapezförmige Lehne im unteren Teil mit einer halbkreisrunden Öffnung, die Zwickel strahlenförmig reliefiert. Der obere Teil der Lehne palmettenförmig durchbrochen gearbeitet und mit einer segmentkreisförmigen, von Eicheldekor bekrönten Zierversprossung. Rosshaarpolsterung, gegurtet.
Neu aufgepolstert und bezogen sowie rötlich gestrichen lackiert. Holz partiell minimal wurmstichig. Vereinzelt mit minimalen Bestoßungen, eine Lehne angeschäftet, die Stuhlbeine unterseits mit Abnutzungsspuren. Lackierung etwas unregelmäßig, die Oberfläche schmirgelspurig. Zwickelelemente der Lehnen etwas verzogen.
H. 88 cm x B. 48 cm, T. 43 cm, Sitzhöhe 51 cm.
779 Historistischer Drehstuhl. Wohl Deutsch. Late 19th cent.
Eiche und Laubholz, geschnitzt, gedrechselt und dunkel gebeizt. Die vier gedrechselten und schräg gesetzten Beine mittels umlaufender Fußstege miteinander verbunden. Unterhalb der Stege vier Kugelfüße. Breite und ausladend geschwungene Armlehnen, durch gedrechselte und gedübelte Stützen mit der flachen Sitzfläche verbunden. Hochrechteckige, durchbrochen und geschweift gearbeitete Rückenlehne mit auskragend geschnitztem, bekrönenden Zierwerk. Unterhalb der Sitzfläche Drehmechanismus mittels Zapfenverbindung.
Die Bekrönung restauriert. Oberfläche mit minimalen Bestoßungen, die Sitzfläche etwas druckspurig. Die Lasur unscheinbar berieben. Drehmechanismus schwergängig.
H. 110,4 cm, B. 76,5 cm, T. 52,5 cm, Sitzfläche H. 50 cm.
780 Fauteuil. JACOB & JOSEF KOHN, Teschen / Wien. 1880er - 1910's
Buche, gebogen, dunkel gebeizt und montiert. Trapezförmige Sitzfläche, die querovale Rückenlehne in eine ballonförmige Umrahmung montiert. Geschwungene Armlehnen mit Stützen; zur Sitzfläche volutenförmig auslaufend. Sitzfläche sowie Oval der Rückenlehne mit einem Korbgeflecht. Die Innenseite des Rahmens mit der Schutzmarke als Klebeetikett, dem Brandstempel "J.&J. KOHN / Teschen Austria" sowie mit einer handschriftlichen Bezeichnung in Blei.
Oberfläche etwas berieben, an den Stuhlbeinen deutlicher, diese unterseits mit Abnutzungsspuren. Vereinzelt fehlende Holzstifte der Korbgeflechtverspannung. Korbgeflecht etwas gebrauchsspurig und partiell nachgedunkelt. Eine Armstütze minimal gelockert.
H. 99,3 cm, Sitzfläche H. 47,4 cm, B. 46,0 cm, T. 51,0 cm.
781 Prächtiger Murano-Lüster im Ca'Rezzonico-Stil. Venedig. 19./ frühes 20th cent.
Farbloses und farbig getöntes Glas. Reich gegliederter Balusterschaft mit Voluten- und Blütenbesatz über segmentkugelförmiger Schale. Diese mit einem Blütenkranz verziert, reich gegliederter unterer Abschluß. Von der Schale gesteckt abgehend sechs s-förmig geschwungene Arme mit schalenförmigen Tüllen sowie alternierend nach oben bzw. nach unten geschweifte Blätter. Darüber lange Blütenstengel und geschwungene, lanzettförmige Blätter. Die Arme verbunden durch Pendeloques mit kugelförmigen Abhängern.
Zahlreiche Bestoßungen, zum Teil mit größerem Materialverlust, besonders im unteren Bereich. Eine Tülle fehlt, eine weitere ergänzt und mit unfachmännischen Kleberestaurierungen. Die segmentkugelförmige Schale mehrfach gebrochen. Zwei der geschweiften Blätter fehlen. Vereinzelte Glieder der Pendeloques ergänzt. Die Verdrahtung des Blütenkranzes rostig und über eine Blüte greifend. Die Kerzentüllen mit später alteingegipsten Schraubfassungen.
H. 104 cm.
782 Nomaden-Kelim, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe aus vier zusammengenähten Teilstücken. Einfarbige Nähte. Verschiedenfarbige, schmale Streifen in Wollweiß, Rot, Orange, Schwarz, Blau sowie Braun. Flache Kante und kurze Fransen.
Kanten unregelmäßig, vereinzelt mit Löchlein.
190 x 150 cm.
783 Kelim. Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe aus sechs zusammengenähten Teilstücken. Einfarbige Nähte. Verschiedenfarbige, schmale Streifen in Wollweiß, Grün, Orange und Brauntönen. Umgeschlagene, flache Kante.
Teilweise etwas verfärbt, die Seitenkanten vereinzelt minimal aufgetrennt.
220 x 156 cm.
784 Kelim. Afschari, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe aus vier zusammengenähten Teilstücken. Einfarbige Nähte. Verschiedenfarbige, schmale Streifen in Rostrot, Senfgelb sowie in dunklen Braun- und Blautönen. Geometrisches Dekor in Wollweiß. Flache Kante und kurze Fransen.
Farben etwas verblichen. Ein größeres Loch genäht.
160 x 137 cm.
785 Kelim. Kaschkaie, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe aus fünf zusammengenähten Teilstücken. Mehrfarbige Nähte. Verschiedenfarbige, schmale Streifen in Rot und Blau sowie in verschiedenen Brauntönen. Mit kleinen, reihig angeordneten geometrischen Mustern in Wollweiß und Rot. Flache Kante.
Vereinzelt mit kleinen Löchlein, die Nähte teilweise etwas aufgetrennt.
180 x 130 cm.