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Johann Friedrich Böttger

1682 Schleiz – 1719 Dresden

Alchemist und Erfinder. 1696 Apothekerlehre bei Friedrich Zorn in Berlin, ab 1701 dessen Geselle. Behauptete 1701 Gold hergestellt zu haben. Flucht nach Wittenberg. Nach Streit zwischen Kursachsen und Brandenburg über die juristische Zuständigkeit kommt er als Staatsgefangener nach Dresden und wird u.a. auf der Festung Königstein inhaftiert. Jahreslanges Experimentieren zur Gold- und Porzellanherstellung, das 1707 zur Erfindung des weißen Hartporzellans (Böttgerporzellan) und des Böttgersteinzeugs (rotes Porzellan) führte. Nach Meisterung der Glasur wurde 1710 die Erfindung des Porzellans offiziell verkündet und schrittweise eine Manufaktur in Meißen aufgebaut. 1714 erhielt Böttger seine Freiheit zurück.

83. Kunstauktion | 08. November 2025

KATALOG-ARCHIV

762   "Proserpina". Benjamin Thomae (Modell) nach Gian Lorenzo Bernini für Meissen. 1710– 1712.

Benjamin Thomae 1682 Pesterwitz – 1751 Dresden
Giovanni Lorenzo Bernini 1598 Neapel – 1680 Rom
Johann Friedrich Böttger 1682 Schleiz – 1719 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Böttgersteinzeug. Rückseitig mit geprägter Schwertermarke, der Signatur Böttgers mit Lebensdaten "1682 / 1719", "CD" und der Jahresangabe "1982". Zudem gestempelt "BÖTTGER / STEINZEUG". Auf einen Holzsockel montiert.
Ausformungsjahr: 1982

Zu Benjamin Thomae vgl. Johann Friedrich Böttger zum 300. Geburtstag : Meißen, Frühzeit u. Gegenwart; Ausstellung, 4.2. – 2.8.1982. Dresden 1982. S. 96 und KatNr. I/51.

H. 28,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €


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