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Wilhelm Martin
1894 Weingarten – 1969 Wiesloch
Besuchte zunächst die Malerschule und wurde während des Ersten Weltkrieges eingezogen. Während seines Studiums Meisterschüler von Albert Haueisen an der Karlsruher Landeskunstschule. 1930 gewann er den badischen Staatspreis für ein Selbstportrait. Während des Nazi-Regimes waren ihm Ausstellungen untersagt, sodass er bis 1943 nach Portugal emigrierte. Danach kehrte er in seine Heimat zurück und wurde Mitglied des ersten Gemeinderates von Weingarten. Gleichzeitig berief ihn die Stadt Karlsruhe in den Entnazifizierungsausschuß. Während seines Schaffens befasste Martin sich überwiegend mit der Portraitmalerei, zugleich entwarf er aber auch beispielsweise Kirchenfenster.
44. Kunstauktion | 06. Juni 2015
KATALOG-ARCHIV
056 Wilhelm Martin "Bildnis [einer jungen Frau] in grüner Jacke". Ohne Jahr.
Wilhelm Martin 1894 Weingarten – 1969 Wiesloch
Öl auf textilem Bildträger. Signiert "Wmartin" o.li. Verso auf dem Keilrahmen o. nochmals signiert "Wilhelm Martin", ortsbezeichnet "Karlsruhe" und betitelt. Im profilierten Leistenrahmen.
Malschicht angeschmutzt, mit Frühschwundrissen und Alterskrakelee. Vereinzelt beginnende Schüsselbildung mit kleinen Farbverlusten. Spannkante u. Mi. mit einer kleinen Leinwandverletzung.
99,5 x 70 cm, Ra. 111 x 82 cm.
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