009   Johann Anton Castell, View on Dresden at sunset. 1848.

Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda

Oil on canvas, additionally clad on plywood. Ligated signature "A. Castell" bottom left, dated. Broad, moulded gilded frame with decor band.
Finish slightly yellowish. Paint layer with inpaintings in the sky and in the section of the right bank.

Firnis unscheinbar gegilbt. Malschicht mit Retuschen in der Himmelpartie und am rechten Ufer.

32,2 x 48,4 cm, Ra. 43,5 x 59 cm.

012   Christian Friedrich Gille, Tree study. 1855.

Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden

Oil on paper completely mounted on thin paperboard. Unsigned. Numbered in ink "N.6" bottom right. Framed in a 19th century Berliner Leiste. Metal label with the designation "Christian Friedrich Gille 1805-1899".
Paint layer with partially with smaller paint loss. On the margins minimal traces of lacquer. Inpaintings in the corners as well as alongside the upper tree trunks. Each corner with minimal drawing-pin hole. Margins with smaller lesions and four major cracks, fixed with the ...
paperboard. Verso traces of an old mounting.

In scheinbar willkürlicher Ausschnitthaftigkeit und freier malerischer Behandlung offenbart sich in der kleinformatigen Baumstudie des Dresdner Malers, Christian Friedrich Gille, dessen ganz persönliche Art der Wiedergabe gegenständlicher Realität. Anstatt in botanischer Genauigkeit die Individualität der Pflanzen abzubilden, dominieren in reizvoller Manier die malerischen Mittel gegenüber dem eigentlich Abgebildeten, die für viele Studien und Werke im malerischen Oeuvre Gilles charakteristisch sind. > Read more

Malschicht mit partiell kleineren Farbverlusten. Im Randbereich minimale Lackreste. In den Ecken und entlang der oberen Baumstämme retuschiert. Je ein kleines Reißzwecklöchlein in den Ecken. Ränder mit kleineren Läsionen und vier größeren Einrisse, diese durch die Malpappe fixiert. Verso Reste einer alten Montierung.

26 x 18,6 cm, Ra. 33 x 26,2 cm.

021   Mihály von Munkácsy, Side-face portrait of an elderly peasant woman. 1870's.

Mihály von Munkácsy 1844 Munkács – 1909 Endenich

Oil on canvas. Signed "Munkácsy" bottom left. In an opulent, gilded stucco frame. Paint layer with minimal loss of paint top right, the varnish partially with blemishes. Canvas especially on the margins partially with slight distortions and dents.

Mihály Munkácsy zählt heute zu den bedeutendsten Malern in der ungarischen Kunstgeschichte des 19. Jahrhundert. Bereits zu Lebzeiten erlangte er mit seinen dramatisch patriotischen Genreszenen aus dem ungarischen Volksleben, religiösen ...
Monumentalkompositionen, Blumenstilleben sowie charakteristischen Porträts weit über die Grenzen Europas hinaus Bekanntheit. Seinem künstlerischen Aufstieg Anfang der 1870er Jahre folgten regelmäßige Ausstellungen im Pariser Salon, deren Werke fern der impressionistischen Farbklänge zunächst von einem dunklen Kolorit im naturalistischen Gewand gekennzeichnet waren.
Für seine großformatigen Bildnisse fertigte Munkácsy in der Regel zunächst einzelne Studien an, so auch für sein um 1873 entstandenes Werk „Abschied“, welches sich heute im Besitz des ungarischen Nationalmuseums befindet und zwei Bäuerinnen in häuslicher Umgebung neben dem Küchenherd stehend, kurz inne haltend, im intimen Moment der Verabschiedung von einander zeigt. Die hier vorliegende Studie des Brustbildnisses der zentralen Frauenfigur mit blauem Kopfgewand avanciert in dieser großformatigen Studie zu einem eigenständigen, charakteristischen Werk von intimer Ausdruckskraft. > Read more

Malschicht mit minimalem Farbverlust o.re., der Firnis partiell mit Fehlstellen. Malträger v.a. in den Randbereichen teilweise mit leichten Verformungen bzw. Dellen.

68,5 x 55 cm, Ra. 100 x 87 cm.

031   Rudolf Ausleger, Composition with heads. 1929.

Rudolf Ausleger 1897 Weißenfels – 1974 Berlin

Tempera on cardboard. atop graphite. Signed "Ausleger" bottom right, dated. Framed behind glas in a broad wooden frame. Cardboard slightly rippled.

Malträger leicht wellig.

47,4 x 34,5 cm, Ra. 59 x 46 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

035   Ernst Burmester, Portrait of a sheperd. 1900.

Ernst Burmester 1877 Ratzeburg – seit 1917 im Felde vermißt

Oil on canvas. Signed "E. Burmester" bottom right. Stretcher verso, bottom right and bottom left designated "Burmester" in pencil. Furthermore designated "EB 121" in black centre right and "München" centre left. With two bonded paper labels designated "Stadt Ratzeburg" and "Grossen Berliner Kunstausstellung" with the numbering "1708". In addition verso labelled "Münchner Sezession" top right and centre left with remains of the 1913 Munich Glaspalast-exhibition label. In a gilded, moulded ...
wooden frame with stylised bead and reel decor.
Canvas with vertical seam on the right margin, conditional on manufacturing. Canvas newly clamped, top margin rippled. Paint layer with crackle, tending to crizzle. Several inpaintings in the section of the sky as well as along the seam.

Neben stimmungsvollen Landschaftsbildnissen, die ganz in der Tradition seines Lehrers Carl Bantzer dem Heimatgedanken sowie der Naturliebe thematisch zutiefst verbunden waren, erlangte Burmester insbesondere mit charakteristischen Figurenbildnissen weitreichende Bekanntheit. Mit dem großformatigen Portrait eines Hirten, der im langen Mantel mit locker über das rechte Hangelenk gelegten Hirtenstab, in aufrechter und selbstbewußter Pose dem Betrachter entgegentritt, war Burmester sowohl auf der Großen Berliner Kunstausstellung sowie in der Ausstellung der "Münchner Sezession" im Glaspalast 1913 vertreten. > Read more

Malträger mit vertikaler Naht aus dem Entstehungsprozeß am rechten Bildrand. Malträger neu gespannt, am oberen Rand wellig. Malschicht krakeliert, mit Tendenz zur Schollenbildung. Mehrere Retuschen im Bereich des Himmels sowie entlang der Naht re.

102 x 151 cm, Ra. 168 x 117,5 cm.

049   Hermann Glöckner, Triple-broken wedge on black. 1952.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Tempera. Black grounded cardboard. Tempera and silver colour atop pencil. The upper margin red-brown. Verso red-brown coloured, the bottom margin black. The bottom and lateral edges black, the upper edge red-brown. Verso the monogram "G" in various shades of grey. Dated and designated in pencil by Frieda Glöckner (?) "WÜNSCHEN VIEL GUTES" (With best wishes"). Framed in the artist's frame behind glas. Board-like piece of work, compare catalogue raisonné WVZ Dittrich 85 A and nearly identical ...
WVZ Dittrich 149 and 205 / 206.
Edges of the cardboard partially with minimal loss of paint.

In diesem Werk des Dresdner Künstlers Hermann Glöckner zeigt sich eindrucksvoll sein bereits um 1930 beginnender Neuanfang, die „konstruktiven, geometrischen Grundlagen (seiner) Malerei zu untersuchen (sowie) ihre elementaren und komplexen Zusammenhänge zu finden“. Ungeachtet der künstlerischen Prozesse seiner Zeit entwickelte er ein konstruktivistisches Konzept, das von persönlicher Motivation geprägt, den jugendlichen Vorlieben für Vermessung und Darstellende Geometrie gänzlich entsprach. In einer fortan konstruktiv-abstrakten Formensprache und bis dahin nicht gebräuchlichen Methode der Malerei und Zeichnung im Werk des Künstlers, entwarf Glöckner seit den frühen 1930er Jahren unter Verwendung von Pappe, Papier, Messer, Schere, Zirkel, Lineal, Falzbein sowie Farbe und Pinsel eine umfangreiche Werkgruppe, deren Arbeiten er in einer Niederschrift von 1967 selbst als „Tafeln“ rückblickend beschreibt. In einem ersten intensiven Produktionsprozeß entstanden dabei eine Vielzahl von Tafelgebilden in verschiedenen Variationen und Formen, unter denen erstmals um 1933-1935 das Motiv eines dreimal gebrochenen Keils von silberner und weißer Farbe auf schwarzem Grund in Form einer halbkreisförmig gebogenen Tafelfläche mit roter Farbbegrenzung an Ober- und Unterkante in Erscheinung trat. Kurz bevor das Konzept der Tafeln 1937 zunächst zum Erliegen kam, überführte Glöckner die frühe Grundform des dreifach gebrochenen Keils in eine ebene Fläche und wiederholte jene Ausformung nach Kriegsende in mehreren Fassungen. Neben der um 1958 verzeichneten Arbeit, greift auch das hier zur Auktion gebrachte tafelähnliche Werk auf die von Glöckner häufig zur Anwendung gebrachte Grundform eines gebrochenen Bandes zurück, das sich nach links verjüngend, über einer schwarz gefassten, leicht verjüngten Tafel schwebend und von einem roten Streifen am oberen Rand begrenzt, in außergewöhnlicher Weise das abstrakt-konstruktive Farb- und Formenspiel des Dresdner Konstruktivisten, Hermann Glöckner, in seiner Klarheit und Sachlichkeit eindrucksvoll vor Augen führt. (Zit: Mayer, Rudolf: Tafelwerk - Entwurf, Ausführung, Resonanz, In: Dittrich, Christian/ Heise, Bernhard/ Schmidt, Sebastian: Hermann Glöckner: Die Tafeln 1919-1985, Stuttgart 1992, S. 7.)
Lit.: Mayer, Rudolf: Tafelwerk - Entwurf, Ausführung, Resonanz, In:Dittrich, Christian/ Heise, Bernhard/ Schmidt, Sebastian:Hermann Glöckner: Die Tafeln 1919-1985, Stuttgart 1992, S. 7-16. > Read more

Die Kanten des Malträgers vereinzelt mit minimalem Farbverlust.

14 x 25,5 cm, Ra. 15,2 x 26,5 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

057   Josef Hegenbarth, In front of the carousel. 1948.

Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz

Distemper. Paste colour and water colour on firm vellum. Signed "Josef Hegenbarth" bottom right. Verso a scene from "Knüppel aus dem Sack" (Cudgel in the Sack) in the same technique. Mounted in mat and framed between two glas panels in a wooden frame. Catalogue raisonné WVZ Zesch B III 790.
Paint layer in the top left section of the carousel with minimal reticulation.

Das bunte Treiben der jährlich belebten Volksfeste auf der Vogelwiese in Dresden mit ihren allzeit beliebten ...
Karussellen bot Hegenbarth mehrmals eine motivische Grundlage für seine Werke, von der die hier zur Auktion gebrachte, farbenfrohe und lebendige Darstellung eines Publikums vor einem Karussell eindrucksvoll zeugt. Bemerkenswert ist zudem die zarte und luftige Umsetzung der Szene kurz nach dem Ende des Krieges, die als Leimfarbenarbeit gegenüber den motivisch verwandten Aquarellen der 1920er Jahre im Werk Hegenbarths singulär bleibt. > Read more

Malschicht im Bereich des Karussells o.li. mit minimalem, netzförmigen Krakelee.

BA 38,5 x 33,8 cm, Ra. 52 x 46,3 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

066   Herbert Kitzel, Sitting harlequin resting his head on his right hand. 1957.

Herbert Kitzel 1928 Halle (Saale) – 1978 Karlsruhe

Oil on fibreboard. Unsigned. In a black shadow gap frame. Catalogue raisonné WVZ Franzke 380.
Paint layer bottom right with brownish traces of fluid. A subtle, diagonal scratch mark in the upper section of the picture. Corners inconspicuously knocked.

Bis Anfang der 1960er Jahre bilden Gaukler- und Artistenmotive das werkbestimmende Thema in Kitzels Gemälden. Sie geben dem Künstler die Möglichkeit, sich mit kritischem und ironischem Blick der Wirklichkeit zu stellen und verbergen ...
in ihrer melancholischen Heiterkeit oft und auch in dem hier vorliegenden Werk die Züge eines Selbstportraits, das sich dem Betrachter direkt zuwendet.
Toniges Kolorit sowie ein sparsamer Farbauftrag verbinden sich dabei mit der konturbetonten Figürlichkeit der Darstellung, welche durch die Abgrenzung der Formen um so mehr den Eindruck einer maskenhaften Ornamentierung hervorruft. > Read more

Malschicht u.re. mit braunen Flüssigkeitsspuren. Eine feine, diagonal verlaufende Kratzspur in der oberen Bildhälfte. Ecken des Malträgers unscheinbar bestoßen.

119 x 80 cm, Ra. 123 x 83,7 cm.

072   Wilhelm LachnitStill life with camellia and sculpture of Christ. Around 1947.

Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden

Oil on canvas. Signed bottom left "W. Lachnit", dated indistinctly. Moulded and gilded wooden frame with slender ornamental Decor band.
Paint layer in the bottom right section of the drapery with minimal colour loss. Partially inconspicuous crackles. Finish partially with minimal voids.

In altmeisterlicher Klarheit wendet sich Lachnit der sparsamen Gruppierung einiger weniger Gegenstände zu, die in ihrer zurückhaltenden und doch meisterhaft ausbalancierten Anordnung und in ihrer ...
eindrücklichen Symbolkraft nicht zuletzt Ausdruck einer inneren Zurückgezogenheit sind, zu welcher ihn das NS-Regime seit Anfang der 1930er Jahre trieb. Weniger eine Hommage an die Künste und die Schönheit, wie es in "Stilleben mit Rose und antiken Gipsen" von 1945 zu bemerken ist, als vielmehr der Verweis auf menschliche Werte rücken hier in der Vordergrund, wenn sich die segnende Geste der Christusfigur und die volle Blüte der Kamelie dem Betrachter offenbaren. > Read more

Malschicht u.re. im Bereich des Tuches mit einer kleinen Farbausplatzung, partiell mit feinem, unscheinbaren Krakelee. Firniß vereinzelt mit minimaler Bläschenbildung.

46 x 64 cm, Ra. 90 x 76,5 cm.

073   Wilhelm Lachnit, Portrait of a gentleman. Around 1945.

Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden

Oil on plywood. Signed "Lachnit" bottom right. In red-brown coloured, moulded wooden frame.
Paint layer with three inpaintings in the section of the right hand's fingers. Smaller, threefold crackles in the right section of the backround, ibid. slightly b

Malschicht mit drei Retuschen im Bereich der Finger der rechten Hand. Kleines, dreistrahliges Krakelee im Bereich des Hintergrunds rechts, dort die Malschicht etwas brüchig.

90 x 60 cm, Ra. 107,5 x 77,3 cm.

090   Theodor Rosenhauer"House with angular tower near 'Weißes Roß' in Radebeul in winter. 1958.

Theodor Rosenhauer 1901 Dresden – 1996 Berlin

Oil painting. Oil on rough-textured canvas. Signed "Th. Rosenhauer" bottom left, dated. In a moulded wooden frame. Catalogue raisonné WVZ Werner, addendum.
Paint layer in the upper and lower right section partially slightly brittle. Top right corner with a curved crazing line, bottom right a smaller, slightly frail paint clod.

Malschicht im oberen und unteren rechten Eckbereich partiell mit feinen Brüchen. Ecke o.re. mit einer bogenförmigen Bruchlinie, u.re. eine kleine gelockerte Farbscholle.

40 x 60,5 cm, Ra. 51 x 70 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

108   Paul Wilhelm "Skating rink". 1930's.

Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul

Oil on canvas. Signed "P. Wilhelm" to the lower right. To the reverse signed once more, titled and numbered "8" to the stretchers frame, with different notations, remainings of a paper label to the lower left.

Painting with slight craquelé. Small retouch over paint damage to the water of the right hand river bend, there a canvas restoration to the reverse.

Malschicht mit leichter Krakeleebildung. Kleine Retusche über einem Farbverlust unterhalb der rechten Flußbiegung im Wasser, verso punktuell hinterlegt. In der Ecke u.li. ein Nagel.

56 x 101,5 cm.

162   Carl Gustav Carus, A swan amidst reed at moonlight, beating its wings. 1852.

Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden

Charcoal drawing on yellowgreyish paper, partly heightened white and grey. Completely mounted on thin cardboard. A mounted paper label bottom right, thereon signed "Carus", dated and descibed "Zum 11. Sept(em)be(r) 1852". Framed.

Provenance: privat Saxon ownership, goddaughter of Margarete Schwerdtner; previous belonging to Margarete Schwerdtner, foster child by Caroline Cäcilia Carus.

We thank Mr. Dirk Gedlich, Dresden, for helpfull information.

Sheet partly cut to the ...
drawing edge. The border areas with isolated with minimal to smaller lesions of the paper. A small watermark top center. The label with a tiny brownish trace of glue. > Read more

Blatt teilweise bis zum Darstellungsrand beschnitten. Kleine Atelierspur in der Wolkenpartie o.re. Die Randpartien vereinzelt mit minimalen bis kleineren Papierläsionen und mit einer unscheinbaren Wasserspur o.Mi. Das klebemontierte Papieretikett mit eine

Bl. 22,8 x 19,4 cm, Ra. 24,4 x 20,3 cm.

410   Franz Fiedler"Jester death, my playfellow". 1921.

Franz Fiedler 1885 Proßnitz – 1956 Dresden

Silver bromide gelatine print. Portfolio with nine prints and one copper heligravure (panel and landscape formats). Each print mounted on cardboard and set under book end paper. With an introduction by Thea Girardelli. Published by "Verlag der Schönheit", Dresden. In th original half-linen folder with typographic title.

Three prints slightly faded, two prints with silvering to the edges. The cardboard brownished and detached foxy. The book end paper with defects. Folder slightly foxy ...
und with traces of use.

Das Motiv "Tod und Mädchen" gehört wohl zu den beliebtesten in der Bildenden Kunst. Beginnend in Werken der Renaissance, so zum Beispiel von Hans Baldung Grien über Arbeiten von Egon Schiele und musikalischen Stücken des 19. Jahrhunderts bis hin zu Werken der zeitgenössischen Kunst in Theater und Literatur, tritt der Tod als Verführer und Liebhaber junger Frauen auf und erinnert diese auf groteske Weise an die Endlichkeit und die Vergänglichkeit von Jugend, Schönheit und Leben. Die Bedrohlichkeit des Motivs ist dabei Ausgangspunkt jener Darstellungsformeln, die in erster Linie an moralische Aspekte gekoppelt sind.
In der Mappe "Narre Tod, mein Spielgesell", welche der Fotograf 1921 wohl in Dresden schuf, entwirft Fiedler charikierende Darstellungen jenes Sujets, das in seinem Inhalt die Rollen der Protagonisten vertauscht. Nicht mehr der Knochenmann tritt hier als Verführer auf, sondern die junge Frau, welche sich neckend und in jugendlicher Freude dem Tod nähert und zugleich einen sorglosen Geist der 1920er Jahre widerspiegelt. Fiedler zeigt hierbei nicht zuletzt sein fotografisches Talent in der Aktdarstellung, das ein sensibles Empfinden für Rhythmus und Bewegung offenbart und zu dem er selbst festhält: "Nicht das Konkrete oder Zeitliche des photographischen Aktbildes, sondern die Idee in ihrer ewigen, formalen und rhythmischen Gestaltung soll uns fesseln und beschwingen." (Zitiert nach: Aust.Kat. Franz Fiedler. Fotografie. Brünn / Dresden 2005, S. 125). > Read more

Drei Abzüge etwas ausgeblichen, zwei Abzüge mit Aussilberungen im Randbereich. Untersatzkarton zum Teil gebräunt und vereinzelt stockfleckig. Vorsatzpapier mit Mängeln. Mappe etwas stockfleckig und gebrauchsspurig.

Abzüge ca. 20 x 14 cm, Mappe 34,4 x 27 cm.

454   Otto Dix"Erna". Around 1930.

Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel

Pencil drawing on brown spreaded "Katastron"- paper. Bottom right with the ligated signatur "Dix", later by the artist dated "32". Framed.
Preparatory drawing of the painting "Melancholia", 1930, Art Museum Stuttgart.
Catalogue raisonné Lorenz NDK 11.1.7.

The corners of the sheet with tiny pin holes and bends.To the top edge with two retouched lost of graphite, probably caused by a unprofessional mounting. Bottom center a small compression. Verso remainings of an old ...
mounting.

Das hier vorliegende Blatt ist eine von 13 im Werkverzeichnis erfaßten Vorzeichnungen zu Dix Gemälde "Melancholie", das sich in seiner Ausführung an altmeisterlichem Stil orientiert und sich Eigenschaften der Lasurmalerei zu eigen macht. Die groteskenhafte Wiedergabe weiblicher Aktdarstellung gewinnt in dieser Zeit bei Dix immer mehr an Beachtung und deutet auch hier eine verzerrte Wirklichkeitswiedergabe an, die sich künstlerischen und gesellschaftlichen Normen widersetzt. > Read more

Blattecken jeweils mit kleine Reißzwecklöchlein und Knickspuren. Am oberen Rand mit zwei retuschierten Farbverlusten, wohl verursacht durch eine unfachmännische Montierung. U.Mi. kleine Stauchung. Verso Reste einer alten Montierung.

46,5 x 56,2 cm, Ra. 73 x 92,6 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

455   Otto Dix"Lust murder II". 1922.

Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel

Drypoint etching on copper plate printing paper. Unsigned. Second sheet of the portfolio "Death and resurrection". Probably a print outside the edition of 50 prints.
Catalogue raisonné Karsch 44 II, there with different dimensions of the sheet.

Sheet overall irregular slightly brownished, foxy and bended. The left margin with a small tear, the right margin with two tiny tears. Verso inconsiderably stained and with remainings of a former mounting.

In seinem berühmten ...
Mappenwerk "Tod und Auferstehung" aus den 1920er Jahren thematisiert Dix die zunehmenden Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und die daraus erwachsene politische Polarisierung sowie gesellschaftliche Verrohung zur Zeit der Weimarer Republik. In schonungsloser Sachlichkeit zeigt er in der Grafik "Lustmord" eine ausgeweidete Prostituierte, rücklings auf dem Bett liegend, vor einer Kopulationsszene zweier Hunde. > Read more

Blatt insgesamt unregelmäßig leicht gebräunt und leicht stockfleckig, vereinzelt leicht knickspurig. Der linke Blattrand mit einem kleinen Einriß, der rechte mit zwei kleineren Außrissen (max 1 cm). Verso unscheinbar fleckig und mit Resten einer alten Mon

Pl. 27,5 x 34,6 cm, Bl. 44,6 x 52,4 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

472   Hermann Glöckner, Lady with hat and yellow brooch. 1947.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Gouache and tempera on four times folded newsprint paper, completely mounted on cardboard.
The work has been registrated in Hermann Glöckner Archiv Dresden.

Newsprint paper brownished. The paint insular minimal fissured as well as with lost of paint to the more pastose areas. The edges and margins with smaller tears and damage by knocking. Two major tears (max. 4,7 cm) to the margin left, the corner top left with damage To the reverse with watermarks.

Die Zeitung als ...
politischer Informationsträger avancierte im Oeuvre Glöckners immer wieder zur bildnerischen Grundlage seiner künstlerischen Ausdruckskraft. In kräftigen Farben entwarf er aus dem Wechselspiel von Kontur und Fläche ein Porträt einer sitzenden, jungen Dame mit Hut, die ihren Kopf leicht geneigt den Blick verträumt in die Ferne richtend, als Fragment ihrer Selbst nicht nur künstlerisch, sondern auch technisch überliefert bleibt. Während bereits in den 1930er Jahren verschiedene Damenporträts mit Broschen entstanden, nahm Glöckner dieses Motiv nach Ende des Krieges erneut wieder auf. > Read more

Zeitungspapier stärker gebräunt. Malschicht vereinzelt minimal rissig sowie mit Farbverlusten in den pastoseren Partien. Die Rand- und Eckbereiche mit kleineren Bestoßungen und Einrissen. Zwei größerer Einrisse (max. 4,7 cm) am oberen linken Rand sowie eine größere Verletzung der Trägerpappe in der Ecke o.li. Verso mit Wasserspuren.

Zeitung 84,7 x 54 cm, Pappe 84,7 x 54,5 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

556   Bernhard Kretzschmar "The beneficiaries". 1932.

Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden

Drypoint etching on strong velin. Signed to the plate "B. Kretzschmar" bottom left, signed with pencil to the lower left, dated as well as titled.
Catalogue raisonné Schmidt / Werner R 181a (of b).

Margins of the sheet with inconsiderable browning as well as minimal wrinkled and wavy. Left and right edges of the plate fractured.

Blatt, v.a. in den Randbereichen unscheinbar gebräunt. Die Randbereiche minimal wellig und mit leichten Knickspuren. Kleiner Einriß u.li. (7 mm). Die rechte und linke Plattenkante brüchig, die linke etwas deutlicher.

Pl. 36,3 x 49,7 cm, Bl. 48,9 x 62,3 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

612   Hans Theo Richter, View on castle Wechselburg. 1933.

Hans Theo Richter 1902 Rochlitz – 1969 Dresden

Watercolour. Signed with pencil to the lower left "Richter" and dated. Set in a mat, the etches ot the sheet completely mounted.
The mounting was initiated by the artist himself and was executed in the Cabinet of prints and drawings, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Provenance: Eastgerman private property, formerly a present by the widow of the artist Hildegard Richter.

Tiny pin holes to the corners of the sheet. Slightly mouldy to the edges. Small dry fold to the upper left ...
as well as a inconsiderable trace of crinkle.

Bei dem hier vorliegenden Blatt handelt es sich um eine seltene Arbeit aus Richters früher künstlerischer Schaffensphase, welche in der Zerstörung seines Ateliers in der Dresdner Bombennacht ihr Ende fand. Im Gegensatz zu seinen späteren Arbeiten, in welchen er sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zur Darstellung sensibler Portraits menschlicher Charaktere und Schicksale hinwendete, und damit einen geistigen Gegenpol zur faschistischen Ideologie bildete, zeigt der Künstler hier sein Können als Landschaftsmaler. In all seiner Pracht erfaßt Richter das vibrierende Leben eines ländlichen Sommertages, welcher in seinen verschwimmenden Formen von einer verklärt, lebensbejahenden Auffassung zeugt, die sich von dem festen Strich seiner späteren Zeichnungen deutlich unterscheidet. > Read more

In den Blattecken jeweils ein Reißzwecklöchlein. Unscheinbar lichtrandig, o. li. eine kleine Trockenfalte sowie eine unscheinbare Knickspur.

41,2 x 31,5 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

741   Dorothea von Philipsborn, Seating boy. 1950's.

Dorothea von Philipsborn 1894 Strehlitz – 1971 Weißwasser

Bronze, casted, with brown patination. Cast in two parts. Monogrammed to the base "D.v.P.".

Mit ihrem plastischen Werk prägte Dorothea von Philipsborn den öffentlichen Raum der Lausitz, insbesondere der Stadt Weißwasser sowie der umliegenden öffentlichen und privaten Kunstsammlungen entscheidend mit. Innerhalb ihres Oeuvres treten dabei unter den Kleinplastiken eine Reihe von Mädchen- und Knabendarstellungen hervor, von denen der sitzende Knabe, nach links gewandt und den Blick in ...
die Ferne richtend, exemplarisch für die Vielzahl der zur Ausführung gebrachten Kompositionen dieser Gruppe steht. > Read more

H. 28 cm.

747   Friedrich Press "Female Nude: Small standing figure". 1973.

Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden

Wood, carved, coloured. Signed to the bottom "F. Press" (carved as well as with pencil), dated and numbered "8".
Catalogue raisonné 8 (not published).

Provenance: Private property, Dresden.

We thank Mr. Christoph Deuter, Leipzig, for helpfull information.

The surface with some punctual remainings of wax.

In der breiten Öffentlichkeit ist das bildhauerische Werk des Wahldresdners Friedrich Press insbesondere durch seine sakralen Skulpturen bekannt geworden, die, ...
in ihrer formalen Reduktion und Verdichtung aus Holz und Stein gehauen, der christlichen Kunst zu einer neuen Formensprache verhalfen. Den kleinformatigen Skulpturen, die sich stärker an profanen Themen orientieren, wird hingegen erst seit jüngster Zeit entsprechende Beachtung geschenkt. Um so erfreulicher ist es, dem umfangreichen und vielschichtigen Werk Press' mit der hier zur Auktion gebrachten "Kleinen Stehenden", in ihrer schlanken Form und zarten Oberflächenbearbeitung, eine angemessene Würdigung zukommen zu lassen. > Read more

Oberläche mit vereinzelten punktuellen Wachsrückständen.

H. 43,9 cm.

* Droit-de-suite of 2.00 % applies.

760   "Zwei Grunzochsen - Yaks". Otto Pilz für Meissen. 1906 - 1923.

Otto Pilz 1876 Sonneberg/Thüringen – 1934 Dresden

Porcelain, glazed, naturalistisch in polychromen Unterglasurfarben staffiert. Doppelgruppe eng beieinander weidender Yaks. Auf dem flachen Sockel die unterstrichene Ritzsignatur "Pilz". Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "X 141" sowie weitere Beizeichen.
Entwurfsjahr 1906.
WVZ Vogel WV 013 (mit abweichenden Maßangaben).

Die Vorlage für die Staffierung der Grunzochsen von Otto Pilz befindet sich in der Staatlichen Porzellanmanufaktur ...
Meissen.

Lit.: Vogel, A.W.: Otto Pilz, Akademischer Tierbildhauer (1876 - 1934) - Sein Leben und Wirken, Neustadt a.d Aisch, 2008, S. 53, 98, 184. > Read more

Ein Horn am Ansatz sowie an der Spitze restauriert. Ein Yak verso mit einem minimalen, restaurierten Masseriß. Die Unterseite minimal farbspurig sowie mit unscheinbaren Schleifstellen.

H. 18 cm, L. 37,5 cm, T. 19 cm.

769   "Perlhuhn mit Küken". Max Esser für Meissen. 1970.

Esser 1885 Barth – 1945 Berlin

Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf einem zu naturalistischem Blattwerk ausgeformten Rundsockel stehendes Perlhuhn, drei Küken unter dem Gefieder bewachend. Am Sockel die geprägte Signatur "M. Esser". Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, geritzte Modellnummer A 1073, die Bossierernummer "119" sowie das geprägte Jahreszeichen.
Entwurfsjahr 1923.

Argwöhnisch späht das Perlhuhn, seinen Kopf drehend und die Flügel schützend über seine Brut ...
ausbreitend, nach Feinden. Essers Vorliebe für Tierplastik sowie seine genaue Beobachtungsgabe, spiegeln nicht nur das Verhalten der Tiere exakt wider, auch die Übertragung der lebendigen Struktur des Federkleides in das Material Porezllan beherrschte Esser in Vollendung.

Lit.: Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen: Übersicht der figürlichen Erzeugnisse aus den Jahren 1919 - 1928, Tafel 21.

Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 1099, S. 542.

C. Marusch-Krohn: Meissener Porzellan. 1918-1933. Die Pfeifferzeit, Leipzig 1993, S. 110. > Read more

Partiell unscheinbare Masseunregelmäßigkeiten.

H. 42,5 cm.

840   Attische Pelike. Griechenland. Um 440 v. Chr.

Ceramic. Attic red-figure pelike. Around 440 b.c.
Recto grave-scene with a sitting female figure with wool basket, in front of her Hermes with Chlamys and Petasos. Behind her a female servant, serving a bowl, in the right hand a tankard. Verso two youths discussing, in between a column. Underneath the representation a current meander band, above recto a palmette band, verso a laurel cyma. Beneath the handles a palmette decor on each side. The inside not painted, with a horizontal, wavy ...
structure.

Regarding the authenticity we contacted the collection of sculptures and antiquities in the Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. The curator of the collection as well as the main restaurator and an academic assistant agreed to take a look at the pelike. In unison they agreed that all the signs, as for example form, proportion, weight and bottom, indicate that the vase is original. Concerning painting the experts assume that many parts are original, and that especially interesting themes are the wool basket and the tankard of the female servant. Concerning the combination of the palmette- and laurel cyma we found comparable decor on pelikes in the study depot of the Albertinum on display.

Further findings concerning condition are: the object is expertly cleaned, put together, with a modern restoration and waxed. In the area of the figurative painting, i.e. the down part of the face of the sitting female, her hand, petasos and feet of Hermes, probably the column between the youths as well as the palmette decor underneath the handles, are painted over. The irregularities in colour in the area of the seam originate from the baking process. From the inside of the pelike restorations are clearly visible and has not been tried to camouflage deliberately, which again hints at the originality of the object.

A concluding proof of authenticity (TL-examiniation of the material) would have to be to be carried out by an independent expert, wherefore the consignor would have to bear the expenses, which he was not willing to. Moreover to prove authenticity of the paintings scientifically, parts of them would have to be removed.

Independently from the Albertinum did we contact the archeological institute of the Leipzig University (with an affiliated museum of Greek and Roman antiques). On the basis of high-resolution images we got the confirmation that the pelike is most probably original, with the same criteria and reasoning as the experts from the Albertinum.

Since museums and official institutions do not write expertises and do not officially assess objects, we were asked to desist from naming the experts in our catalogue.

The consignor inherited the pelike in 2004 from her divorced husband. He received the pelike as a present from a friendly diplomat household, where the object has been privately owned for two generations. Since the consignor has no major emotional attachment to the object, she never really trailed its history. Due to the fact she cannot give exact time data. Anyway she confirmed that the pelike belonged to her husband for approximately 20 years. > Read more

Pelike fachgerecht zusammengesetzt, modern restauriert, gewachst und im Bereich der figürlichen Darstellungen sowie der Palmettendekore unterhalb der Henkel partiell übermalt. Restaurierungen auf der Innenwandung gut sichtbar. Farbschicht, besonders im In

H. 30 cm, Gew. 2,6 kg.

974   Schale mit Fuß. Fritz Kühn, Berlin. 1944.

Fritz Kühn 1910 Mariendorf/ Berlin – 1967 Berlin

Steel, geschmiedet, geschwärzt und partiell vergoldet. Das Fußteil genietet. Runde, weit ausladende Form auf vier Tatzenfüßen. Im Spiegel eine von vier Nieten eingefaßte, zentral gemuldete Aufwölbung mit geritztem, strahlenförmigen Liniendekor. Konzentrisch um die Aufwölbung flächig ein regelmäßig angeordnetes, geritztes Stern- und Blütendekor. Am Boden signiert und datiert "KÜHN 1944".

"Die Vollendung der schlichten Form" – eine Maxime, welche Fritz Kühn für seine, in ...
ihrer Einfachheit höchst ausdrucksstarken Metallarbeiten zugrunde legte. Er nutzte die klare Formensprache der Natur als Inspirationsquelle sowie Ausgangspunkt seines künstlerischen Verständnisses und veranschaulichte dies seinem Buch „Sehen und Gestalten“ auf eindrucksvolle Weise, indem er einem jungen Schmied seine Herangehensweise sowie die Bedeutsamkeit der genauen Naturbeobachtung erläutert: „Erfassen Sie aber nur das Wesentliche der Naturform und übersetzen Sie dann das Geschaute in die Sprache des Eisens […].“

Kühn, Fritz, Sehen und Gestalten – Natur und Menschenwerk, Leipzig, 1952, S. 10 sowie vgl. Abb. S. 52/53. > Read more

Partiell unscheinbar korrosionsspurig. Auf der Unterseite der Schale Reste eines Klebeetiketts, die Füße mit Filzgleitern unterlegt.

H. 11,5 cm, D. 45 cm.

1022   Prachtvoller Deckenleuchter. Wohl Deutsch. 19th cent.

Messingguß. 24-flammig. Reich gegliederter, balusterförmiger Schaft mit stilisiertem Reliefdekor verziert, mehrfach gegliederter, balusterförmiger unterer Abschluß. Vom Schaft abgehend sechs c-volutenförmige Arme, sich jeweils zu drei unteren, bogenförmig geschweiften Armen öffnend sowie in einem s-förmigen oberen Arm endend. Die Arme mit reichem Floraldekor besetzt und in blütenblattförmigen Tropfschalen und Tüllen endend. Die Arme mittels feiner Gliederketten miteinander verbunden. ...
Oberhalb des Korpus eine dreifach schlaufenförmig geschwungene Aufhängung mit gegliedertem Deckenabschluß sowie mit stilisiertem und reliefierten Floraldekor. > Read more

Die Oberläche patiniert. Oberer Ring nachträglich unfachmännisch elektrifiziert; Schraubfassungen (ohne Erdung).

H. ca. 97 cm.