Übersicht
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Europ. Kunsthandwerk
Mobiliar und Einrichtung
Design des 20. Jh.
Asiatika/Ethnika
Asiatika/Ethnika
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14 Ergebnisse
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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760
Willy Wolff "Montage mit Stahlfeder". Um 1968– 1970.
Willy Wolff 1905 Dresden – 1985 ebenda
Messing, Stahl, partiell lackiert, geschraubt. Auf eine weiß gefasste Sprelacartplatte montiert. Auf dieser
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unterseitig geritzt signiert "WOLFF".
Ausgestellt in: Willy Wolff. Malerei, Plastik, Objekte, Graphik, Zeichnungen. Ausstellungskatalog der Kunsthalle Rostock, 6. April bis 5. Juni 1977. Wismar, 1976. Kat.-Nr. 48.
Das Objekt ist auf einem Atelierfoto des Künstlers zu sehen, vgl. Willy Wolff zum Hundertsten. Ausstellungskatalog der Städtischen Galerie Dresden. Berlin, 2006, S. 161, Foto o.re.
Vgl. ähnliche Metallobjekte in: Willy Wolff 1980. Ausstellungskatalog der Galerie Arkade. Neubrandenburg, ohne Jahr.
"In zwei Schüben montiert Wolff kleine Metallobjekte: 1966–1970 und 1979–1980. Sind es zunächst vibrierende Federbänder, Messingtriebwerke alter Uhren, Spieldosen, Beschläge, Scharniere und polierte Stangen, so kommen – ganz überraschend – 10 Jahre später […] noch einmal Spielmaschinen hinzu. Jetzt sind die glänzenden Räderwerke wie Schmuckstücke an gealterte Eisenfunde geheftet, weniger ironisch und heiter, dafür statuarisch, ehrenhaft. Vom Spiel zur Vanitas." (zitiert nach Klaus Werner, Willy Wolff 1980. Ausstellungskatalog der Galerie Arkade. Neubrandenburg, ohne Jahr. Ohne Seitenangabe.).
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Messingteile leicht patiniert, Lackierung der Stahlplatte etwas unregelmäßig (werkimmanent). Die Sockelkanten minimal bestoßen.
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H. 22,4 cm, Gesamthöhe mit Sockel 24,3 cm. |
Aufruf
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1.500 € |
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Zuschlag |
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3.400 € |
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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761
Waldemar Grzimek "Tänzerin I". 1965.
Waldemar Grzimek 1918 Rastenburg – 1984 Berlin
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Guss von 1970–77, der entstehungszeitliche Guss wurde in der Gießerei
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Noack, Berlin, gegossen. Auf dem linken Fuß u. monogrammiert "W. G". sowie römisch nummeriert "II", darunter mit dem Gießerei-Stempel "GUSS BARTH RINTELN" versehen. Zweites von sieben zu Lebzeiten des Künstlers gegossenen Exemplaren. Auf einem weiß gefassten Sockel schraubmontiert. WVZ Roters 253.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz; vormals erworben aus dem Nachlass des Künstlers "Stiftung Waldemar Grzimek" (1985–2005), verwaltet von Dr. Gernot Moegelin.
Wir danken Herrn Fujimi Barth, Gießerei Barth, Rinteln, für freundliche Hinweise.
Ein weiteres Exemplar der "Tänzerin I" befindet sich in der Sammlung des GERHARD-MARCKS-HAUSES, Bremen (Inv.-Nr. S82/06), in welchem seit 2005 der künstlerische Nachlass von Waldemar Grzimek mit 101 Skulpturen sowie eine Schenkung von ca. 250 Zeichnungen und 100 Grafiken verwaltet wird.
Waldemar Grzimek ist eine der zentralen Persönlichkeiten der Bildhauerkunst in Deutschland nach 1945. Innerhalb der gesamtdeutschen Entwicklung der figürlichen Bildhauerkunst der 1960er und 70er Jahre kommt seinem künstlerischen Schaffen eine überragende Bedeutung zu. Als er im Jahr 1961 die DDR verließ und nach Westberlin übersiedelte, zeichnete sich in seinem künstlerischen Schaffen ein Formwandel ab, der in den folgenden Jahrzehnten für sein vielseitiges Werk bestimmend wurde: Eine anfängliche Strenge, Kargheit und tektonische Gebundenheit der Form wurden abgelöst von Formen expressiver Bewegtheit, exaltierter Wildheit und figürlicher Deformation. Die glatte und makellose Haut der früheren Figuren wich bewegten und rauheren Oberflächen. Ruhiges und idealisierendes Pathos schlug um in das Drama des Lebens. Die "Tänzerin I" von 1965 zeigt exemplarisch das Interesse des Künstlers an komplizierten Bewegungsabläufen des menschlichen Körpers. Das raumgreifende Volumen der Figur, von verschiedenen Winkeln aus künstlerisch begriffen und strukturiert, erzeugt eine in perspektivischer Rundumschau wirkende Dynamik und Ausdruckskraft. Im Kontext der "Kriechenden" (1961), der "Träumenden" (1962), der "Großen Träumenden" (1964), der "Welle" (1964), "Bewegung" (1965) sowie den "Schwebenden" (1965/1966) ist die "Tänzerin I" eine der spannungsvollsten und expressivsten weiblichen Figuren des Künstlers dieser Schaffensphase. Das Thema von Tanz und Tänzerin beschäftigte den Künstler in den späteren Jahren, auch in männlichen Figuren, immer wieder. Die erste Bearbeitung in der Plastik von 1965 jedoch ist in ihrer besonderen Auffassung eines gestreckten, zugleich in sich gekehrten sowie schwebenden Körpers jedoch wohl die außergewöhnlichste und künstlerich eindrucksvollste.
Lit.: Jürgen Fitschen: Der Nachlass von Waldemar Grzimek im Gerhard-Marcks-Haus. In: Ders., Veronika Wiegartz, Gerhard-Marcks-Stiftung (Hrsg.): "Ein Platz für Plastik. Der Nachlass von Waldemar Grzimek im Gerhard-Marcks-Haus". Bremen 2006.
Eberhard Roters: Der Bildhauer Waldemar Grzimek. Mit einem vollständigen Werkverzeichnis. Frankfurt a.M., Wien, Berlin 1979.
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H. 62,5 cm, B. 94 cm, H. (gesamt) 128,5 cm. |
Aufruf
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15.000 € |
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Zuschlag |
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18.000 € |
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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766
Peter Makolies, Engel. 2000.
Peter Makolies 1936 Königsberg / Ostpreußen
Vietnamesischer Pagodit. Verso monogrammiert "PM" und ausführlich datiert "5 00". Mittels eines Metallstabs auf einem
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zylindrischen Serpentinsockel montiert.
Provenienz: Privatbesitz, erworben im Atelier des Künstlers.
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H. 23,5 cm, H. (gesamt) 32 cm. |
Aufruf
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1.500 € |
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Zuschlag |
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2.600 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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893
Eugène Dodeigne, Personnage debout. Um 1990.
Eugène Dodeigne 1923 Rouvreux, Belgien – 2015 bei Bondues, Frankreich
Bronze, gegossen, braun patiniert, partiell berieben. U.li. monogrammiert "E.D." Ohne Gießereistempel. Eines von wohl 6 Exemplaren.
In den Vertiefungen Reste des Gussmaterials, zwischen den Fingern der Hände deutlicher.
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H. 52 cm. |
Aufruf
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5.000 € |
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Zuschlag |
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10.000 € |
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60.
Kunstauktion |
15. Juni 2019
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848
Christian Theunert "Tänzerin". 1953.
Christian Theunert 1899 Neuwied – 1981 Berlin
Gips, dunkelgrau gefasst. Auf der Plinthe ligiert monogrammiert "Th" und datiert. Lebensgroße, abstrahierte
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Darstellung einer Tänzerin.
Lit.: Christian Theunert (1899–1981). Skulpturen-Graphik (Ausstellungskatalog der Berlinischen Galerie), Berlin 1985, S. 11 (Abb.).
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Beine am Ansatz zur Plinthe mit Riss und etwas gelockert. Vereinzelte Bestoßungen und Abrieb der Fassung. Ausgebesserte und retuschierte Fehlstellen. Geschlossener, ehem. Riss am Halsansatz sowie unterhalb des Kopfes. Partiell Reste bronzefarbener Altretuschen. Plinthe mit Rissen im Gips.
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H. 158 cm. |
Aufruf
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4.000 € |
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Zuschlag |
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6.500 € |
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48.
Kunstauktion |
04. Juni 2016
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687
Gustav Weidanz "Weiblicher Torso mit erhobenen Armen" (Dritte Fassung). 1967.
Gustav Weidanz 1889 Hamburg – 1970 Halle/Saale
Steinguß, getönt. Auf dem rückwärtigen Teil der runden Plinthe monogrammiert "W" und datiert.
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Vgl. Eugen Blume / Roland März (Hgg.), Kunst in der DDR, Berlin 2003, Kat.Nr. 27, Abb. S. 133.
Jürgen Scharfe (et al.): Der Bildhauer Gustav Weidanz. 1889-1970. Ausstellungskatalog Staatliche Galerie Moritzburg Halle. Halle/Saale, 1990. S. 248, KatNr. 237.
Gustav Weidanz' figürliche Bronzen aus den fünfziger und frühen sechziger Jahren verdeutlichen sein Hauptaugenmerk auf Körperhaltung und Bewegungsrichtung. Bereits hier deutet sich eine Suche nach der grundlegenden Gestaltung der menschlichen Form an, welche Details zu Gunsten einer straffen Ordnung der Volumina vernachlässigt. Das Prinzip des Weglassens findet im "Weiblichen Torso mit erhobenen Armen" seinen Höhepunkt - in Anlehnung an Aristide Maillol als Vorbild in Vereinfachung und Selbstständigkeit des Ausdrucks. Die geometrische, nahezu technisch wirkende Interpretation des weiblichen Körpers lässt einen Gegensatz zwischen perfekter Stilisierung der Form und uneben erscheinender Oberfläche aufgrund des Steingusses entstehen. Neben dem "Weiblichen Torso mit erhobenen Armen" in der dritten Fassung existieren eine erste Fassung mit gesenkten Armen aus dem Jahr 1966 in Bronze, H. 32,5 cm und eine zweite Fassung aus dem Entstehungsjahr der hier angebotenen Plastik in Steinguß, H. 70 cm. Vgl. dazu Ausstellungskatalog Staatl. Galerie Moritzburg, KatNr. 235f.
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Gußnaht sichtbar. Vereinzelt unscheinbare, horizontal verlaufende Trocknungsrisse. Weiße Farbspur an der rechten Brust und an der rechten Schulter.
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H. 67,5 cm. |
Aufruf
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3.500 € |
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Zuschlag |
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4.600 € |
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46.
Kunstauktion |
12. Dezember 2015
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611
Friedrich Press "Auf der Flucht nach Ägypten (Am Kontrollpunkt)". 1961/ 1962.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Lindenholz, geschnitzt, dunkelbraun, rot, blau und gelb gefaßt. Unsigniert. Werknr. des Künstlers 307.
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Wir danken Herrn Christoph Deuter, Würzburg, für freundliche Hinweise.
Diese seltene, frühe und kleinformatige Arbeit des Künstlers ist motivisch durch den Mauerbau am 13. August 1961 inspiriert. Im Mai dieses Jahres flüchtete die Familie des Sohnes Falk nach Westdeutschland. Noch im August wollten auch Friedrich und Elfriede Press die DDR verlassen, dieser Plan wurde allerdings durch den Mauerbau vereitelt. Press verarbeitete diese Zeit der politischen Unruhe und persönlichen Veränderungen auch in mehreren Zeichnungen, z.B. "Selbst mit Frau (Flucht)" und "Figurenszene mit Uniformiertem". Die 1950er und 1960er Jahre sind in seinem künstlerischem Schaffen durch eine verstärkte Hinwendung zur Abstraktion geprägt, in welcher leicht gerundete Formen mit geometrischen Abstrahierungen vorwiegen.
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Im Sockelbereich zwei durchlaufende Trocknungsrisse, fachmännisch wieder zusammengefügt. Die Figur der Maria mit drei weiteren kleineren Trocknungsrissen. Die Figur des Josefs verso mit einer kleinen geschraubten Hängevorrichtung.
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H. 19,2 cm, B. 19 cm. |
Aufruf
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1.200 € |
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Zuschlag |
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4.200 € |
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45.
Kunstauktion |
26. September 2015
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657
Hermann Glöckner "Symmetrische Durchdringung von drei Dreiecken, darauf eine Kugel". 1967- 1968.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Pappe und Holz, gräulichweiß gefasst, mit punktuell unregelmäßigem Farbauftrag. Zweiteilig. Unsigniert. Unikale
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Arbeit.
Vgl. Schmidt, Werner: Hermann Glöckner zum 100. Geburtstag. Gemälde, Zeichnungen, Tafeln, Collagen, Abdrucke, Faltungen und Plastische Arbeiten. Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, 1989. Nr. 471 mit Abb.
Eine Ausführung in Eisen entstand 1975.
"Behutsam formulierte der Meister, was ihn ein Leben lang bewegt hat, Ordnungsgesetze der Kunst mit Hilfe arithmetischer und geometrischer Relationen zu suchen. Er fand sie im Zusammenstoß zweier Flächen, in den Knickkanten eines Papierbogens, im Schattenwurf eines Körpers, im Lichtspiel eines Kristalls, in den Spiegelungen polierter Flächen, in den Überdeckungen transparenter Materialien, im Bewegungsdiagramm abrollender Körper. Immer wieder begeisterte ihn das in besonderer Weise geführte, gebrochene, reflektierte Licht.". Zitiert nach Dieter Schölzel, Bild und Bau. In: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne. Hrsg. von John Erpenbeck. Berlin, 1983. S. 151.
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Oberfläche partiell etwas angeschmutzt. Die Kugel an zwei Stellen mit kleinem Verlust der Fassung, die Spitzen der sich durchdringenden Dreieicke teilweise minimal gestaucht und mit Fassungsverlust. Eine Verbindung an der Schnittstelle alt geleimt (eventuell noch im Atelier des Künstlers?).
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H. 17 cm, B. 17,5 cm. |
Aufruf
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8.000 € |
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Zuschlag |
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8.000 € |
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44.
Kunstauktion |
06. Juni 2015
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520
Jo Jastram "Mongolischer Karren mit Yak". 1966.
Jo Jastram 1928 Rostock – 2011 Ribnitz-Damgarten
Bronze, grünschwarz patiniert. Rechts des Kindes geritzt monogrammiert "Jo" und datiert. Späterer Abguß aus der Zeit
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um 1998 (zum 70. Geburtstag des Künstlers). Wohl eines von fünf oder sechs Exemplaren, gegossen in der Gießerei Marc Krepp, Berlin-Weißensee.
Provenienz: Norddeutscher Privatbesitz, Geschenk des Künstlers.
Vgl. Kunstverein Ribnitz-Damgarten e.V. [Hrsg.]: Jo Jastram - Skulpturen und Zeichnungen, Ribnitz-Damgarten, 1998, Abb. S. 29.
Während seiner Auslandsaufenthalte begegnete Jo Jastram verschiedensten Kulturen und hielt seine Erinnerungen zur späteren bildhauerischen Umsetzung in zahlreichen Zeichnungen fest. Mit der Reduktion auf das Einfache und durch den Verzicht auf gefällige Formen, berührt der Künstler in seiner Skulptur den Kern des Menschlichen in größter Würde und befreit von jeglicher Maskerade. Er geht zudem eine faszinierende Wechselbeziehung mit dem freien Raum als gestalterischem Element ein, bezeichnet ihn als "beängstigend und befreiend zugleich, wenn auch schwer oder nicht faßbar oder aus Erfahrung oder durch Einfühlung nicht meßbar.[…] wohl auch, weil erst das Maß Zeit macht, begreifbar macht." (Jastram 1998, S. 14). In einer schier unendlich erscheinenden Weite erschaffen der von körperlicher Arbeit gebeugte, gedankenverloren auf seinem Karren sitzende mongolische Bauer, gezogen von einem gemächlich trabenden Yak sowie das die vorbeifahrende Umgebung betrachtende Kind in ihrer Selbsteinkehr ein überwältigendes Spannungsfeld und zugleich einen beinahe meditativen Ruhepol, welcher die übersättigte Schnelllebigkeit unseres Alltags weit hinter sich läßt.
Literatur: "Aus einem Gespräch Beate Matuschek-Jo Jastram" / Zimmermann, H. "Jo Jastram-Bildhauer in Kneese" in: Kunstverein Ribnitz-Damgarten e.V. [Hrsg.]: Jo Jastram - Skulpturen und Zeichnungen, Ribnitz-Damgarten, 1998.
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Vereinzelt mit anhaftenden Materialresten der Gußform.
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H. 18 cm, B. 48,5 cm, T. 12 cm. |
Aufruf
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3.000 € |
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Zuschlag |
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5.600 € |
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43.
Kunstauktion |
14. März 2015
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710
Werner Stötzer, Weiblicher Torso. 1973.
Werner Stötzer 1931 Sonneberg – 2010 Alt-Langsow/Oderbruch
Bronze, gegossen, schwarzbraun bzw. rotbraun patiniert. Am rechten Schenkel rückseitig monogrammiert "St" sowie
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datiert, am linken Schenkel rückseitig u. mit dem Gießereistempel "GIEßEREI SCHABOW" versehen. Wohl ein Künstlerabguß außerhalb der Auflage von sechs Exemplaren, Edition Manfred Schmidt, Staatlicher Kunsthandel der DDR.
Vgl. dazu: Werner Stötzer "Torso". Um 1965. Zementguß. H. 47 cm. Neue Galerie, Atelier Otto Niemeyer-Holstein, Lüttenort.
Wir danken Frau Sylvia Hagen-Stötzer, Seelow, für freundliche Hinweise sowie Frau Dr. Doris Leo und Frau Helle Coppi, Galerie Leo.Coppi, Berlin, für freundliche Hinweise zur Auflagenhöhe und Edition.
Besucht man an der schmalsten Stelle der Ostseeinsel Usedom das malerische Atelier und Wohnhaus von Otto Niemeyer-Holstein, so kann man in dessen träumerisch verwunschenem Garten immer wieder plastische Arbeiten entdecken. Der langjährige Freund Stötzers besaß unter anderem einen weiblichen Torso, aus Zement gegossen, der dem hier angebotenen in Größe und Obeflächenstruktur gleicht und 1965 geschaffen wurde. Acht Jahre später entstanden in einer kleinen Auflage von sechs Exemplaren Bronzegüsse nach dem zeitlosen Zementobjekt. Wie aus der Zeit gefallen steht der zierliche Frauentorso da. Etwas unterlebensgroß und von zarter Statur, doch gleichzeitig von kraftvoller und edler Haltung führt der Künstler uns ein uraltes Ideal vor Augen - um dieses dann mit spielerischer Leichtigkeit aufzulösen: Durch die Auflockerung und bewegte Strukturgebung der Hautoberfläche lässt er den kunsthistorischen Balast, den der Torso als Typus mit sich trägt leichten Herzens in Luft aufgehen.
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Patina mit vereinzelten Grünspan-Laufspuren sowie Flugrost.
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H. 46,5 cm, B. 23 cm, T. 19 cm. |
Aufruf
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5.500 € |
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Zuschlag |
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5.500 € |
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42.
Kunstauktion |
06. Dezember 2014
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662
Peter Makolies, Ohne Titel (Torso). 1989.
Peter Makolies 1936 Königsberg / Ostpreußen
Marmor, partiell poliert. An der Rückseite u. monogrammiert "PM" und datiert. Auf eine flache Marmorplinthe
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montiert.
Siehe dazu vergleichbare Arbeiten in: Peter Makolies. Skulpturen. Ausstellungskatalog des Leonhardi-Museum Dresden und der Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus. Dresden, 1995.
Der menschliche Körper steht im Zentrum von Peter Makolies' bildnerischem Schaffen. In den letzten Jahren schuf der Künstler vor allem Gesichter und Köpfe, die er beispielweise aus gefundenen Feldsteinen herausarbeitete. Der hier angebotene Marmor-Torso stammt aus einer früheren Werkphase, in welcher sich Makolies intensiv mit dem weiblichen Körper auseinandersetzte. Seit 1978 suchte er nach einer - so schreibt er selbst - "konsequenten Form (Formel) für den weiblichen Torso" (vgl. biogr. Anhang, in: Peter Makolies Skulpturen, Dresden 1995). In den 1980er Jahren entstanden außerdem zahlreiche Frauenfiguren, einzelne Köpfe und Frauentorsi, die nicht selten eine stark überlängte Statur aufweisen. Mythologische oder biblische Figuren wechseln sich dabei mit namenlosen Schwangeren und stark abstrahierend gearbeiteten weiblichen Körpern ab. Ebenfalls in dieser Zeit entstand der "Torso o.T." aus weißem Carrara-Marmor. Das italienische Bildhauer-Mekka übte auf Makolies eine große Anziehungskraft aus - dreimal war er in den 1980er Jahren dort, um mit dem berühmten Stein zu arbeiten. Der Künstler entlockte dem Material eine gewisse sinnliche Schroffheit im Wechselspiel von rauer und polierter Oberfläche. Verletzlichkeit der Figur und Härte des Materials ergänzen sich im Verbergen des Kopfes. So deutet sich vielleicht schon an, welche wichtige Stellung dieser Teil des Körpers im späteren Schaffen des Künstlers einnehmen sollte.
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H. 90,5 cm (ohne Plinthe), B. 14,3 cm, T. 15 cm. |
Aufruf
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3.550 € |
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Zuschlag |
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5.500 € |
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33.
Kunstauktion |
15. September 2012
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747
Friedrich Press "Akt: Kleine Stehende". 1973.
Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden
Holz, geschnitzt, farbig gefaßt. Am Boden über Graphitvorzeichnung geritzt signiert "F. Press", datiert sowie
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nummeriert "8". WVZ Press 8 (unpubliziert).
Provenienz: Dresdner Privatbesitz.
Wir danken Herrn Christoph Deuter, Leipzig, für freundliche Hinweise.
In der breiten Öffentlichkeit ist das bildhauerische Werk des Wahldresdners Friedrich Press insbesondere durch seine sakralen Skulpturen bekannt geworden, die, in ihrer formalen Reduktion und Verdichtung aus Holz und Stein gehauen, der christlichen Kunst zu einer neuen Formensprache verhalfen. Den kleinformatigen Skulpturen, die sich stärker an profanen Themen orientieren, wird hingegen erst seit jüngster Zeit entsprechende Beachtung geschenkt. Um so erfreulicher ist es, dem umfangreichen und vielschichtigen Werk Press' mit der hier zur Auktion gebrachten "Kleinen Stehenden", in ihrer schlanken Form und zarten Oberflächenbearbeitung, eine angemessene Würdigung zukommen zu lassen.
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Oberläche mit vereinzelten punktuellen Wachsrückständen.
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H. 43,9 cm. |
Aufruf
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5.500 € |
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Zuschlag |
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5.500 € |
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32.
Kunstauktion |
09. Juni 2012
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684
Gustav Seitz "Liu yn Fu, chinesische Textilarbeiterin". 1951.
Gustav Seitz 1906 Neckarau (Mannheim) – 1969 Hamburg
Bronze, gegossen, braun patiniert. Signiert "Seitz" an der unteren linken Halspartie. Mit dem Gießerei-Stempel "Noack
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Berlin" an der unteren rechten Halspartie. Auf olivgrün-grauem Marmorsockel mit heller Äderung. Wohl einer von drei Güssen. Stellenweise leichte, grünliche Kupferpatina. Am Sockelansatz unscheinbar überarbeitet. WVZ Grohn 319.
Gustav Seitz zählte in den Nachkriegsjahren zu den wenigen Künstlern, die in den beiden sich neu konstituierenden deutschen Staaten gleichermaßen Anerkennung unter den Kunstliebenden fanden. Er wandelte auf der Suche nach neuen formalen Herausforderungen sicher zwischen den Welten, politischen Attacken und beständigen Versuchen der Vereinnahmung trotzend. Bis 1958 lebte er in Ostberlin und arbeitete im Westen, bereiste östliche und westliche Länder gleichermaßen. 1951 reiste Seitz nach China, veröffentlichte später seine dort entstandenen "Studienblätter" mit einer Einleitung von Anna Seghers - eine Publikation, die ambivalente Reaktionen hervorrief.
Lit.: Gustav Seitz. Skulpturen und Zeichnungen, Dresden 1956, S. 22, Abb. 40.
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H. 32,5 cm, mit Sockel 37 cm. |
Aufruf
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5.000 € |
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Zuschlag |
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5.500 € |
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29.
Kunstauktion |
17. September 2011
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717
Lothar Sell, Sich in den Armen haltendes Bauernpaar. 1991.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Holz, geschnitzt, farbig gefaßt und lackiert. Verso u.Mi. signiert "Sell" und datiert. Der Lack etwas gegilbt, verso stärker. Eine unscheinbare Kratzspur im Bereich des Rockes.
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H. 51,5 cm. |
Aufruf
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850 € |
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Zuschlag |
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2.400 € |
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NACH OBEN
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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.
* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet.
(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
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