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AUKTION 79 Bildende Kunst des 15.-21. Jahrhunderts

Samstag, 15. Juni 2024, ab 10.00 Uhr


Gemälde, Arbeiten auf Papier &
Druckgrafik des 15.-21. Jh.
Antiquitäten & Kunsthandwerk


Vorbesichtigung ab 10. Juni 2024
Mo-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr

  Highlights der Auktion

  Vorbericht



Zeitablauf

Der Auktions- und Gebotsverlauf und Zuschläge werden am Auktionstag live auf unserer Startseite übertragen.

Bitte beachten Sie, dass zur Auktion Zeitverschiebungen von mind. 30 min entstehen können.

Gemälde 15. - 19. Jh. ab KatNr 1 ca. ab 10.00 Uhr
Gemälde Moderne ab KatNr 21
Gemälde Nachkrieg / Zeitgen. ab KatNr 91
Grafik 17. - 19. Jh. ab KatNr 181
Grafik Moderne ab KatNr 221
Pause ca. ab 13.00 Uhr
Grafik Nachkrieg / Zeitgen. ab KatNr 361 ca. ab 13:30 Uhr
Fotografie ab KatNr 611
Skulptur / Plastik ab KatNr 631 ca. ab 16.00 Uhr
Porzellan ab KatNr 661
Europ. Kunsthandwerk / Schmuck ab KatNr 741
Rahmen / Einrichtung ab KatNr 805
Asiatika / Ethnika ab KatNr 821




Vorbericht

Von Traugott Leberecht Pochmann, dessen malerisches Werk erst jüngst mit Monografie und Werkverzeichnis umfassend gewürdigt wurde, dürfen wir „Amor beschleicht den Bacchus“ präsentieren. Das Gemälde aus dem Nachlass der Sammlung Prof. Günter Zumpe, Dresden, wurde 1873 als Geschenk an den deutschen Kaiser im Berliner Schloss inventarisiert und 1926 von den Hohenzollern wieder abgegeben.

Osmar Schindlers Gemälde „Bergcypressen“ weckt das Fernweh und mag auf die bevorstehende Urlaubszeit einstimmen. Fünf Reisen führten den Künstler nach Italien, insbesondere die oberitalienische Landschaft um den Gardasee beeindruckte ihn nachhaltig. Schindler erwanderte sich die Umgebung von Malcesine und hielt sie in eindrücklichen Werken fest, wie das in dieser Auktion angebotene Gemälde zeigt.

Der für seine bestürzenden Geschichtspanoramen in Öl bekannte Künstler Bernhard Heisig ist mit einem sommerlichen Stillleben aus den 1990er Jahren vertreten. Diese an Lovis Corinths kraftvolle Blumenarrangements erinnernden Arbeiten waren ihm, ebenso wie seine Landschaftgemälde, Ausgleich zu seinen historischen Darstellungen.

1954, in beruflich schwieriger Zeit, entstand Wilhelm Lachnits enigmatisches „Stilleben mit Eule“, welches ein Nachdenken des Künstlers über sein Schaffen zu sein scheint: Bedrohtsein der Kunst durch geltende Doktrinen einerseits und der Wille des Künstlers, etwas Klares in einer reinen Form zu schaffen andererseits.

Als Gegenpol zu Theodor Rosenhauers oft in nahezu monochromer Farbigkeit gemalten Brotstillleben können seine Pilzkompositionen gesehen werden. Das um 1960 entstandene, aus der Sammlung Lothar Bolz, Berlin, stammende Gemälde „Stilleben mit Pilzen“ zeigt in bemerkenswerter Weise, dass der Künstler auch mit großer Vielfalt in Form und Farbe malerisch äußerst feinsinnig umzugehen wusste.