HIGHLIGHTS
AUKTION 27 | 05. März 2011 |
010 Christian Georg Schütz (Werkstatt / Umkreis), Feuersbrunst. 2. H. 18. Jh.
Christian Georg Schütz 1718 Flörsheim a. Main – 1791 Frankfurt a. Main
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Ch. G. Schütz". Verso auf dem Keilrahmen mit typographischer Bezeichnung. In goldüberzogener, masseverzierter Hohlkehlenleiste gerahmt, Rahmen mit Akanthuswerk in den Ecken, Perlstab und Blattspitzenfries im Lichtprofil.
Doubliert. Malschicht mit feinem Krakelee, punktuell minimale Farbausplatzungen und drei leicht sichtbaren Retuschen. Rahmen mit Altersspuren und kleineren Abplatzungen.
Weiterführende Lit.: Gerhard Kölsch, Johann Georg Trautmann (1713 - 1769), Leben und Werk, Frankfurt am Main u.a. 1999.
32,6 x 42,3 cm, Ra. 45,4 x 55,4 cm.
022 Thomas Fearnley (zugeschr.), Steilküste im Mondschein. Um 1835.
Thomas Fearnley 1802 Fredrikshald – 1842 München
Öl auf Holz. Unsigniert. In gold- und schellacküberzogener Hohlkehlenleiste mit Akanthuslaub in den Ecken und hinterkehltem Bandprofil gerahmt.
Malschicht minimal berieben. Kleine Retusche Mi.re.; kleine Abriebstelle u.re. und o.li. Unscheinbare Frühschwundrißbildung entlang der Maserung des Trägerholzes.
Die Behandlung des Himmels und des Wassers dieses feinsinnigen kleinen Seestücks deuten auf die Urheberschaft Thomas Fearnleys hin, welcher als begabtester Schüler Clausen
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19,5 x 26 cm, Ra. 29,2 x 35,5 cm.
029 Karl Robert Kummer "Dinglingers Weinberg in Loschwitz". 1840.
Carl Robert Kummer 1810 Dresden – 1889 ebenda
Öl auf kaschierter Malpappe. Unsigniert. In mehrfach profiliertem, goldüberzogenen Originalrahmen.
Malschicht stärker berieben, mit kleineren Fehlstellen und leichten Kratzspuren. Mehrere vereinzelte Retuschen im Bereich des Himmels und des Vordergrunds. Ecke u.re. und o.li. mit kleinem Riß. Unterkante stärker berieben und mit Farbausbrüchen.
Mit einer Expertise von Prof. Dr. H.-J. Neidhardt, Dresden, 2011.
Das Gemälde wird in den Nachtrag zum WVZ Nüdling aufgenommen.
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37,5 x 51,4 cm, Ra. 57 x 71 cm.
041 Robert Sterl "Ochsengespann". Um 1903.
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Öl auf Leinwand. Signiert "R. Sterl" u.re. Verso von unbekannter Hand auf dem Keilrahmen bezeichnet "R. Sterl". In einer breiten, goldfarbenen Hohlkehlenleiste gerahmt.
Malschicht angeschmutzt. Malträger mit Einriß (ca. 6 cm), verso fachmännisch verschweißt, mit Farbverlust in der Darstellungsmitte; in dessen weiterem Verlauf sichtbarer Abrieb der Farbschicht. Leinwand neu gespannt.
WVZ Zimmermann 345, hier mit abweichenden Maßen und ungenauer Signaturangabe. Das Gemälde wird in
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33,5 x 46 cm, Ra. 53 x 64,5 cm.
042 Robert Sterl "Bauernjunge vor Strohballen". 1892.
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Öl auf Leinwand. Signiert "Rob. Sterl" und datiert o.li. Verso nochmals datiert o.re. In einer einfachen
Hohlkehlenleiste gerahmt.
Malschicht mit Horizontalkrakelee, in der unteren Bildhälfte stärker ausgeprägt, partiell mit kleineren Verlusten in der Malschicht. Randbereiche li. und o. vereinzelt mit kleinen Reißzwecklöchlein mit minimalen Farbausbrüchen.
WVZ Zimmermann 107. Das Gemälde wird in das WVZ Popova aufgenommen (Publ. Okt. 2011).
Provenienz: Privatbesitz,
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48 x 43,5 cm. Ra. 56,5 x 51 cm.
064 Hermann Glöckner, Vier Profile über freien Kurven und Flächen in Braun und Beige. Um 1957.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Öl und Goldbronze, teilweise gelackt, auf fester Malpappe. Unsigniert.
Malschicht mit vereinzelten unscheinbaren Trocknungsrissen; kleinere Farbverluste im Halsbereich der rechten beiden Profile.
Die Arbeit ist im Hermann Glöckner Archiv, Dresden verzeichnet.
Provenienz: Privatbesitz, Dresden; Nachlaß des Künstlers.
Die vorliegende Arbeit ist eines der wenigen Gemälde des Künstlers, welches sich mit dem Thema "Profile" befaßt. Diese Werkgruppe entstand in den Jahren 1922
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45 x 62,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
075 Hans Jüchser, Stilleben. 1964.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf Hartfaser. Signiert "Jüchser" und datiert u.re. Verso nummeriert "1". In moderner, schwarzgefaßter Holzleiste gerahmt.
Malschicht leicht berieben und mit minimalen Farbausplatzungen im zentralen Grün, im Orange u.re. und o.re., sowie punktuell in pastoseren Farbschichten. Die Eck- und Randbereiche unscheinbar bestoßen.
Nicht im WVZ Schmidt.
Auch wenn die Werkgruppe der ungeständlichen Stilleben in der jüngeren wissenschaftlichen Bearbeitung des Werks von Hans Jüchser
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50 x 70 cm, Ra. 66,5 x 86,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
082 Edmund Körner "In der Klosterbibliothek". Wohl um 1910.
Edmund Körner 1873 Dresden – letzte Erw. 1943
Öl auf Leinwand. Signiert "E. Körner. Dresden" o.re. Verso auf einem Klebeetikett bezeichnet und betitelt. Im prachtvollen originalen Kassettenrahmen.
Malschicht stellenweise minimal angeschmutzt und berieben. An der Unterkante Fortsetzung der Malerei auf Außenseite - hier evtl. durch Künstler selbst gekürzt worden. Malträger in der Mitte des rechten äußeren Randes leicht eingedrückt, jedoch ohne sichtbare Beschädigung der Malschicht.
Diese ausschnitthafte Szene erinnert
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110 x 89 cm, Ra. 135 x 113,5 cm.
083 Bruno Krauskopf, Tanzender Clown. Wohl 1950er Jahre.
Bruno Krauskopf 1892 Marienburg – 1960 Berlin
Öl auf Hartfaser. Signiert u.re. "B. Krauskopf". In schwarzer Holzleiste mit goldenem Lichtprofil gerahmt. Randbereiche der Malschicht mit minimalen Fehlstellen. Re. Außenkante mit unscheinbaren Goldfarbspuren.
Trotz der expressiven Farbigkeit schwingt in diesem Werk deutlich die einem Clown eigene Melancholie mit - der Balanceakt zwischen Lachen und Weinen, die aufgesetzte Fröhlichkeit, die um jeden Preis alle persönlichen Gefühle des Darstellers zu überlagern hat.
67,7 x 48,2 cm, Ra. 78,2 x 57,7 cm.
084 Willy Kriegel, Quelle. Um 1942.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Eitempera auf Hartfaser. Monogrammiert "K" u.re. Wohl in Original-Künstlerrahmen (vergoldet) mit steil ansteigendem Profil gerahmt. Malschicht in den dunkleren Partien mit sehr feinem Krakeleenetz, Randbereiche mit kleineren Fehlstellen. Rahmen etwas berieben.
Provenienz: Privatbesitz.
Eine erste Version des Themas "Quelle" wurde 1942 als Auftragswerk des Hauses der Kunst München von Kriegel geschaffen, die von der Reichsregierung angekauft wurde. Bei Heinrich Hofmann ließ man
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50 x 60 cm, Ra. 70 x 80 cm.
094 Otto Niemeyer-Holstein "Liegender Akt (Ake)". 1961.
Otto Niemeyer-Holstein 1896 Kiel – 1985 Lüttenort/Koserow
Öl auf Malkarton. Verso in Schwarz monogrammiert "ONH" Mi.re., datiert und bezeichnet "W-Nr. 1232" sowie "42/56".
Verso atelierspurig und Durchscheinen der Malschicht.
WVZ Soldner 1232 (nicht publizierte Dissertation).
Im Entstehungsjahr dieses äußerst taktilen Aktes wurde in der Berliner Nationalgalerie eine Ausstellung Niemeyer-Holsteins eröffnet, bei der Grußworte des weitgeschätzten Brücke-Malers Erich Heckel vorgetragen wurden.
41,5 x 55,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
095 Ernst Oppler, Vor dem Auftritt. Wohl um 1912.
Ernst Oppler 1867 Hannover – 1929 Berlin
Öl auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert. In Schwarz signiert u.li. "E.Oppler". O.re. von fremder Hand bezeichnet "39". Verso mit Studie eines Herrenportraits. In schmaler weißer Holzleiste in ebonisiertem Hohlkehlenrahmen gefaßt. Malschicht mit unscheinbaren Retuschen, unregelmäßige Randbereiche der Leinwand.
Wird in den Nachtrag zum WVZ Bruns aufgenommen.
Der von der farbintensiven Lichtmalerei der Impressionisten geprägte Maler, Radierer und Erfinder Ernst Oppler kann
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50 x 38,7 cm, Ra. 65 x 53,8 cm.
121 Paul Wilhelm, Selbstbildnis des Künstlers mit einem Buch in der Hand. Um 1912.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Malpappe. Unsigniert. Verso von Prof. Werner Schmidt bezeichnet "Selbstporträt von Paul Wilhelm. Wohl 1912".
Malschicht mit minimaler horizontaler Kratzspur o.li. sowie unscheinbarer Kratzspur im Gesicht. Ecken gering bestoßen. Im unteren rechten Falzbereich unscheinbar wasserfleckig.
Dieses wohl im letzten Studienjahr Wilhelms an der Kunstakademie Dresden entstandene Selbstportrait liefert Zeugnis für die eigenständige Verarbeitung der ihn umgebenden Einflüsse seiner
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65,3 x 49,5 cm.
122 Paul Wilhelm, Blick auf das Elbtal. Um 1935 bis 1940.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Leinwand. Signiert "P. Wilhelm" u.re.
Malschicht mit leichten, partiell rissigen, vertikal verlaufenden Rollspuren. Ecke o.li. und im Verlauf der Elbe beginnende Krakeleebildung. Neuer Keilrahmen. Reißzwecklöchlein.
Einzelne Kompositionselemente, wie etwa die charakteristischen Wolkenformationen, der Blick in die weite Landschaft sowie die Behandlung von Details, wie den Strukturen der Bäume sowie der farbliche Grundton und die Stimmung der Darstellung legen eine Datierung
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73 x 114 cm.
143 Johann Christoph Erhard "Wolfstein". Um 1815.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Bleistiftzeichnung, partiell tuschegehöht, auf Bütten mit Wasserzeichen (Nadelbaum mit Wurzelknospe und Lilienabschluss). U.re. signiert "Erhard" und u.Mi. betitelt. Verso eine kleine Bleistiftskizze einer Flusslandschaft und von fremder Hand bezeichnet.
Die Blattränder etwas fleckig und gebräunt, unterer Bildbereich mit einem kleinen Löchlein, verso Reste einer alten Montierung.
Provenienz: Privatbesitz, vormals Sammlung Fritz Arndt, Oberwartha.
19,6 x 32 cm.
Johann Christoph Erhard 1795 Nürnberg – 1822 Rom
Federzeichnung in Tusche auf gelblichem Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen am unteren Blattrand. U.re. signiert "J.C. Erhard" und betitelt.
Blatt stärker stockfleckig, mit einer Knickspur am rechten Rand.
Provenienz: Privatbesitz, vormals Sammlung Fritz Arndt, Oberwartha.
16,2 x 24,5 cm.
150 Christian Gottlob Hammer, Die Lochmühle im Liebethaler Grund. Wohl 1857.
Christian Gottlob Hammer 1779 Dresden – 1864 ebenda
Aquarell über Federzeichnung in Tusche und Bleistift. U.re. auf dem Stein in Tusche signiert, undeutlich datiert und bezeichnet "CG. Ham[m]er pinx 1857 Dresde.". Vollrandig auf Untersatzkarton montiert. Auf diesem am unteren Rand von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Darstellung am linken Bildrand mit zwei kleineren Farbverlusten, der Bereich des Himmels minimal fleckig. Untersatzkarton lichtrandig und leicht wellig o.
Provenienz: Privatbesitz, vormals Sammlung Fritz Arndt,
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Darst. 26,6 x 37,8 cm, Untersatzkarton 35,5 x 46,7 cm.
161 Antonín Pucherna, Böhmen - Ansicht von Liben. 1806.
Antonín Pucherna 1767 Liska (Horic) – 1852 Prag
Aquarell auf "J. Whatman"-Bütten. U.Mi. signiert "Ant. Pucherna" und datiert. Hinter Glas in profilierter Holzleiste gerahmt.
Ecke o.li. mit größerer Knickspur. Der Bereich des Himmels etwas stockfleckig (ein größerer Stockfleck in der Bildhälfte o.re.) und angeschmutzt. Blatt an den oberen Ecken auf Untersatzpapier montiert, Kleber durchscheinend. Untersatz mit Umrahmungslinien versehen und etwas fleckig.
Das Aquarell eröffnet einen weitläufigen Blick in das Böhmische Land,
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Bl. 39 x 53 cm, Untersatzkarton 51,5 x 65,5 cm, Ra. 55 x 69,5 cm.
172 James Jacques Joseph Tissot "Rêverie" (Träumerei). 1880.
James Jacques Joseph Tissot 1836 Nantes – 1902 Buillon (Doubs)
Radierung in Schwarzbraun auf Bütten. In der Platte signiert "J.J. Tissot" und datiert o.re. Von fremder Hand am unteren rechten Blattrand betitelt.
Brillanter und kräftiger Druck mit breitem Rand.
Oberer Plattenrand mit fachmännisch restauriertem Längs- sowie zwei kleinen restaurierten Vertikalrissen.
WVZ Wentworth 52.
Pl. 22.9 x 11,4 cm, Bl. 33,5 x 21cm.
493 Otto Dix "Frau mit Kind (im Kinderwagen)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithographie in Blaugrau und Rot auf Kupferdruckpapier. Signiert in Blei u.re. "Dix". Verso von fremder Hand in Blei bezeichnet.
Blatt leicht gebräunt, kleiner Eckabriß o.li., Randbereiche etwas angeschmutzt und knickspurig.
WVZ Karsch 183b.
Mit gewohnt sicherem Blick auf die eigene Umwelt findet Dix nach seinem jahrelangen Ausstellungsverbot während der NS-Herrschaft in der Lithographie eine neue Ausdrucksform, die von seinem Gespür für die äußeren und inneren
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St. 42 x 32 cm, Bl. 50 x 37,4 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
627 Curt Querner "Sitzender weiblicher Akt, im Profil nach rechts". 1963.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf "CM-Fabriano"-Bütten. In Blei monogrammiert "Qu" und datiert "24.3.63" u.re. Verso in Blei bezeichnet "XOX" u.re.
Die Blattecken mit Reißzwecklöchlein sowie minimal knickspurig u.li., mit unscheinbarer Fortsetzung zur Blattmitte. Am oberen Blattrand ein unscheinbarer vertikaler Knick über die gesamte Blattbreite.
WVZ Dittrich 1189.
66 x 48 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
728 Ferdinand Lepcke "Wiedersehen". Um 1890.
Ferdinand Lepcke 1866 Coburg – 1909 Berlin
Bronze, gegossen, schwarz patiniert. Am Sockel signiert "F. Lepcke". Verso mit dem Gießereistempel von Lauchhammer versehen. Vollplastische Darstellung eines Liebespaares. Auf eine schwarze Marmorplinthe montiert. Verso mit einer Messingplakette "E. Meier Kunstgewerbl. Magazin München" versehen.
Vgl. Verzeichnis Lauchhammer Bildguß, München, 1921. S. 83.
H. 28,5 cm (ohne Plinthe).
730 Ernst Seger, Salome. Um 1915.
Ernst Seger 1868 Neurode (Schlesien) – 1939 Berlin
Bronze, gegossen, partiell braun patiniert und Elfenbein geschnitzt. Auf der Bronzeplinthe signiert "E. SEGER." und mit einem Gießereistempel "R K B" (im Schild) versehen. Auf einem roten Marmorsockel montiert.
Die Augen mit Resten einer polychromen Fassung. Altersbedingte gelbliche Verfärbungen des Elfenbeins. Feiner Haarriß vom Hinterkopf linke Seite zum Wangenbereich der rechten Gesichtshälfte. Linker Fuß innenseitig mit Fehlstelle.
H. 17,2 cm (mit Sockel).
854 Kaffeekanne. Wohl Carl Moritz Klötzer, Dresden. 1818.
Carl Moritz Klötzer Tätig um 1810
12lötiges Silber. Balusterförmiger, mehrfach gegliederter Korpus auf hohem, trompetenförmigen Rundfuß. Ausgestellter Mündungsrand, flacher Deckel mit Adlerknauf. Deckel und unterer Korpus mit Godronierung. Mündungsrand umlaufend mit Akanthusblatt-Reliefdekor verziert. Geschweifter Ausguß. Ohrenförmiger, ebonisierter Holzgriff. Seitlich am Fuß gemarkt: Beschauzeichen Dresden (vgl. Rosenberg 1680), Meistermarke "MK" sowie Jahresmarke.
Ebonisierung des Griffs etwas berieben, der Griff
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H. 27,7 cm.
885 Seltene Stutzuhr. Thüringen oder Berlin. Um 1810.
Obstholz auf Nadelholz furniert, partiell vergoldet und ebonisiert. Elegantes Uhrengehäuse in Form einer Lyra mit pagodenförmigem Abschluß, getragen von den geschweiften Schwänzen zweier vollplastisch geschnitzter Fabel-Meerestiere. Auf einem querrechteckigen Sockel mit ebonisierten flachen Quaderfüßchen. Das Uhrengehäuse unterseitig mit einer Oval-Verstrebung. Rundes Email-Zifferblatt mit arabischen Stunden und Breguetzeigern. Mit einem wohl Wiener Zweitagegehwerk, Schlagwerk auf
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H. 44,5 cm, B. 29,0 cm, T. 12,3 cm.
900 Schwurschädel. Deutsch. Wohl 16./ 17. Jh.
Menschlicher Schädel ohne Unterkiefer. Auf der Kalotte geritzte, als Palindrom zu lesende Sator-Formel im Buchstabenquadrat (lat.) "Sator Arepo Tenet Opera Rotas" (" Der Schöpfer [=Sator/Sämann] [er]hält seine Werke").
Schwurschädel wurden im Mittelalter u.a. als Objekte der Gerichtsbarkeit genutzt und fanden später im Bereich der Wunderkammern ihren Platz.
Der Effekt der Sator Formel ist unbekannt. Es gibt zahlreiche Deutungsversuche u.a. die Anordnung der Buchstaben zu einem
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H. 13,5 cm.