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AUKTION 29 | 17. September 2011 |
016 Carl Julius von Leypold, Burgberg im Schnee. Wohl um 1860.
Carl Julius von Leypold 1806 Dresden – 1874 Niederlößnitz/Dresden
Öl auf Papier, auf Malpappe kaschiert. Signiert u.re. "JvLeypold". Verso von unbekannter Hand bezeichnet. In profilierter, mit Palmettenfries und floralen Eckornamenten versehener, goldfarbener Holzleiste gerahmt.
In den Randbereichen unscheinbar farbspurig; dezente Reißzwecklöchlein in den Ecken. O.re. leichte Firnisverfärbung; kleinere Retuschen im Himmel und minimale Farbausplatzung u.re.
Als Schüler der Kunstakademie verfiel auch Leypold zu Beginn seiner Studienjahre dem
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23 x 33 cm, Ra. 37,5 x 48 cm.
043 Erich Buchwald-Zinnwald, Frühlingstag am Waldrand. 1949.
Erich Buchwald-Zinnwald 1884 Dresden – 1972 Krefeld
Öl auf Malpappe. Signiert u.li. "E. BUCHWALD-ZINNWALD" und datiert. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht vereinzelt mit leichten Kratzspuren und mit Feuchtigkeitsspur unten. Malträger verwellt.
49,5 x 53 cm, Ra. 52,5 x 56 cm.
081 Otto Hettner, Sommerliche Häuserlandschaft in Spanien. Wohl um 1910.
Otto Hettner 1875 Dresden – 1931 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Otto Hettner." Verso auf dem Rahmen mit einem Klebeetikett "503 / Kunsthütte zu Chemnitz". In profilierter, vergoldeter Holzleiste mit punzierten Ornamenten gerahmt.
Malschicht angeschmutzt, partiell deutlicher; vereinzelt unscheinbare Krakeleebildung, im Falzbereich leicht gedunkelt. Malträger locker gespannt und in den Randbereichen wellig, wohl nachträglich umgespannt.
Das für das Werk Hettners signifikante Wechselspiel von luzidem und pastosem
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67 x 81 cm, Ra. 85 x 99 cm.
094 Willy Kriegel, Leidenskopf mit Wiesenblumenvase. Wohl 1934.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Leinwand, vom Künstler auf Sperrholz kaschiert. Monogrammiert u.li. "K".
Ein motivisch gleiches Stilleben aus dem Jahr 1934 befindet sich in der Sammlung des Museums der Bildenden Künste, Leipzig.
Lit: Ausstellungskatalog "Willy Kriegel (1901-1966)" der Städtischen Kunstsammlung Freital, Freital 1996, S. 12, Abb. 9
Provenienz: Dresdner Privatbesitz.
91,5 x 81,5 cm.
100 Peder Mørk Mønsted, Frühling im Wald bei Sæby. 1912.
Peder Mørk Mønsted 1859 bei Greena (Ostjütland) – 1941 Fredensborg bei Kopenhagen
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "PMönsted.Sæby." und datiert. In mehrfach profilierter Hohlkehlenleiste gerahmt.
Malschicht punktuell leicht angeschmutzt und mit vereinzelten, unscheinbaren Fehlstellen o. und u.li. Oberflächlicher Firnisschaden u.li. (max. 15 x 2 cm), die darunterliegende Farbschicht jedoch nicht beeinträchtigt. Leinwand minimal wellig.
Provenienz: Dresdner Privatbesitz seit ca. 1960, vormals im Dresdner Kunsthandel erworben.
Vgl. Lit.: Föllsing, Ulla:
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123 x 80 cm, Ra. 140 x 97,5 cm.
140 Paul Wilhelm, Radebeul - Blick aus dem Haus des Künstlers bei Vollmond. Nach 1935.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Leinwand. In Rot signiert u.li. "P. Wilhelm"; verso in Kohle nochmals signiert. Verso auf dem Keilrahmen von unbekannter Hand in Blei bezeichnet; gestempelt nummeriert "10". In schlichter, silberpolierter Modelleiste gerahmt.
Malschicht vereinzelt mit feiner, langgliedriger Krakeleebildung, etwas deutlicher o.li. Malträger in der Ecke o.li. mit übermalter Fehlstelle.
Der Garten des Wohnhauses des Künstlers und die angrenzenden Grundstücke waren häufig gewählte Motive und
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42,5 x 67 cm, Ra. 48,5 x 72,5 cm.
261 Max Klinger "Bär und Elfe". 1880.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Aquatintaradierung und Roulette auf China auf Kupferdruckpapier. In der Platte signiert "Max Klinger" u.li. und nummeriert "I" u.re. Unterhalb der Darstellung in Blei von fremder Hand betitelt, datiert "80/81" und bezeichnet. Aus "Intermezzi", Blatt 1, Opus IV.
Leichte Schmutz- und Fingerspuren in den Randbereichen. Ein flacher Riß auf dem Kupferdruckpapier o.re. (ca. 2 cm).
WVZ Singer 52 II (von II).
Pl. 40,5 x 27,5 cm, Bl. 61 x 43,3 cm.
307 Erich Fraaß, Junges Liebespaar. Um 1919.
Erich Fraaß 1893 Glauchau – 1974 Dresden
Holzschnitt auf braunem Bütten. In Blei unterhalb der Darstellung signiert "E. Fraaß" u.re. Bezeichnet "Handdruck" u.li.
Leicht atelierspurig, Blatt mit deutlichen Rissen, Knickspuren und Papierverlust in den Randbereichen.
Stk. 39,5 x 30,5 cm, Bl. 64 x 45 cm.
347 Wolfgang Mattheuer "Kuß im Kahn". 1975.
Wolfgang Mattheuer 1927 Reichenbach/Vogtland – 2004 Leipzig
Holzschnitt. In Blei unterhalb der Darstellung signiert "W. Mattheuer" und datiert u.re.
Blatt im Randbereich leicht angeschmutzt, stärkere Stauchungen und Rollspuren am oberen Blattrand. Verso Reste einer alten Montierung.
WVZ Koch/Seyde/Gleisberg 207.
Darst. 32 x 42 cm, Bl. 42,9 x 62 xm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
415 Edmund Kesting "Zwei Akte am Strand". 1932.
Edmund Kesting 1892 Dresden – 1970 Birkenwerder
Bromsilbergelatineabzug. Verso mit dem Nachlaßstempel des Künstlers versehen.
Abzug minimal lichtrandig.
Vgl. Werner, Klaus: Edmund Kesting. Ein Maler fotografiert. Leipzig, 1987. S. 80 mit Abb.
17,8 x 23,9 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
429 Fritz Beckert "Blick auf Dresden mit Dom und Rathausturm". 1944.
Fritz Beckert 1877 Leipzig – 1962 Dresden
Aquarell über Graphit, teilweise leicht gehöht. In Kohlestift signiert "Fritz Beckert" u.re. und datiert. Verso auf Schutzpappe betitelt. Im Passepartout.
Leicht lichtrandig und verblaßt. Verso minimal angeschmutzt. Unscheinbare Reißzwecklöchlein.
42 x 55,2 cm.
503 Alfred Hofmann-Stollberg "Erzgeb.[irgische] Landschaft". Ohne Jahr.
Alfred Hofmann-Stollberg 1882 Oberplanitz b. Zwickau – 1962 Dresden
Farblinolschnitte. Mappe mit 12 Arbeiten, jeweils im Stock monogrammiert "HO St." u.re., sowie außerhalb signiert "Hofm.St." u.re. und betitelt u.li. Handgedruckt und verlegt von E. S. Kellers Wtw., Kunst-Anstalt und Verlag, Stollberg, Erzgebirge. In der originalen Einlegemappe aus Buchbinderkarton mit Titellithographie. In der Mappe nochmals in Blei signiert. Verso in Blei von fremder Hand bezeichnet.
Blätter minimal knickspurig. Mappe gebräunt und etwas angeschmutzt.
St. 19,9 x 15,6 cm., Bl. 36 x 29,9 cm.
521 Edmund Kesting (zugeschr.), Zwei Millionen Mark. Um 1923.
Edmund Kesting 1892 Dresden – 1970 Birkenwerder
Collage, Gouache, Blei und Tempera. Signiert Mi. u. "KESING [sic!]". Verso mit dem Nachlaßstempel versehen.
Angeschmutzt. Oberkante mit leichten Läsionen; hellere Partien partiell berieben. Verso stockfleckig.
Die starke inflationäre Entwertung der deutschen Mark in den Jahren der Hyperinflation 1922 / 1923 wurde in den Collagen Kestings wiederholt thematisiert. Allein in der hier angebotenen Arbeit ist eine bislang nicht in Erscheinung getretene deutlich politische Aussage
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29,1 x 35,6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
546 Otto Paul Lange "Christuskopf". 1916.
Otto Lange 1879 Dresden – 1944 ebenda
Farbholzschnitt auf Japanpapier. In Blei signiert u.re. "Otto Lange", bezeichnet u.li. "Hand. Selbstdruck".
Zarte Knickspur o.re sowie minimal atelierspurig o.Mi. und u.re. Ansonsten im tadellosen Zustand.
WVZ Schönjahn (unpubl.) H 37; WVZ Boettger 102.
Ausstellungen: u.a. 1917 Münchner Sezession - III. Ausstellung.
Der wohl bekannteste Farbholzschnitt Otto Langes, der durch seine leise Drastik und die pointiert eingesetzte Farbigkeit das schmerzvolle Leiden Christi auf
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Stk. 35,8 x 24,5 cm, Bl. 43,6 x 30,6 cm.
595 Curt Querner, Selbstbildnis mit Baskenmütze. 1971.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell. In Graphit monogrammiert "Qu." und datiert "30.03.71" u.re. Verso ebenfalls in Graphit vom Künstler bezeichnet "XX".
Verso Reste einer ehemaligen Montierung.
Nicht im WVZ Dittrich, vgl. jedoch nahezu identische Arbeit WVZ Dittrich B 1884.
Im Frühjahr des Jahres 1971 entstanden in sehr dichter Folge eine Reihe Selbstportraits mit Baskenmütze, deren strenges Minenspiel einen Verweis auf die ständige Selbstkritik und -hinterfragung darstellt, der sich Querner Zeit seines
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34,3 x 26 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
596 Curt Querner "Stehender weiblicher Akt von vorn, mit erhobenen Armen". 1962.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell. In Blei monogrammiert u.re. "Qu." und datiert. Verso bezeichnet "XoX" und "Kleines Höhlenweib". Im Passepartout hinter Glas in einfacher schwarzer Leiste gerahmt.
Unterer Blattrand technikbedingt leicht gewellt. Minimale Abriebspur in der Bildmitte.
WVZ Dittrich B 1109 (hier mit minimal abweichenden Größenangaben).
"Querner hat sich mit diesen großformatigen, oft schmallangen Aktblättern zu einem Stil durchgearbeitet, der ihn zu einem neuen Verständnis der
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68,7 x 23,2 cm, Ra. 88,5 x 53,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
607 Wilhelm Rudolph "Dresden, Carolabrücke". Wohl 1945.
Wilhelm Rudolph 1889 Chemnitz – 1982 Dresden
Bleistiftzeichnung, laviert. U.re. signiert "WRudolph", u.li. betitelt. An den oberen Ecken auf Untersatzpapier montiert und hinter Glas gerahmt. Randbereiche mit partiellem Wurmfraß, Ecken leicht knickspurig. Blatt etwas angeschmutzt.
31,8 x 43,6 cm, Ra. 47 x 62,3 cm.
703 Anton Büschelberger, Gelbhaubenkakadu mit gesträubter Haube. 1926.
Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden
Bronze, gegossen, braun patiniert, mit grüner Witterungspatina. Auf naturalistischer Plinthe, dort monogrammiert "AB" und datiert.
Vereinzelt Witterungsspuren, vor allem im Hals- und Nackenbereich. Linker Flügel mit feiner roter Farbspur. Unscheinbare Gußbläschen. Rechte Innenseite der erhobenen linken Kralle mit minimalen Bearbeitungsspuren.
Unter den zahlreichen Tierdarstellungen Büschelbergers nehmen die Vögel eine besondere Rolle ein. Im Erfassen der kompakten Form des
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H. 67,5 cm.
717 Lothar Sell, Sich in den Armen haltendes Bauernpaar. 1991.
Lothar Sell 1939 Treuenbrietzen – 2009 Meißen
Holz, geschnitzt, farbig gefaßt und lackiert. Verso u.Mi. signiert "Sell" und datiert.
Der Lack etwas gegilbt, verso stärker. Eine unscheinbare Kratzspur im Bereich des Rockes.
H. 51,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
742 Koppchen mit Untertasse. Meissen. Um 1730.
Porzellan, glasiert. Glockenförmiger Korpus mit leicht ausgestelltem Mündungsrand. Wandung der Tasse sowie Spiegel der Untertasse mit goldradierten figürlichen Chinoiserien, gezahnte Ränder mit C-Schnörkeln mit Punktrücken und schlaufenförmigen Ornamenten. Im Spiegel des Koppchens ein Vogel auf Zweig. Boden mit Lüstermarke "P" in einer Raute.
Rand des Koppchen und der Untertasse partiell unregelmäßig und mit Abrieb. Koppchen unscheinbar verformt, kleinere Brandeinschlüsse.
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Koppchen H. 4,5, D. 7,5 cm, Untertasse D. 13,0 cm.
743 Koppchen mit Untertasse. Meissen. Um 1730.
Porzellan, glasiert. Glockenförmiger Korpus mit leicht ausgestelltem Mündungsrand. Wandung sowie Untertasse mit goldradierten figürlichen Chinoiserien, gezahnte Ränder mit C-Schnörkeln mit Punktrücken und schlaufenförmigen Ornamenten. Im Spiegel des Koppchens Vogel auf Zweig. Boden mit Lüstermarke "P" in einer Raute. Wohl in der Augsburger Werkstatt der Hausmaler Abraham und Bartholomäus Seuter dekoriert.
Rand von Koppchen und Untertasse partiell unregelmäßig und mit Abrieb.
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Koppchen: H. 4,5, D. 7,5 cm, Untertasse: D. 13,0 cm.
746 Milchkännchen. Meissen. 1765- 1774.
Porzellan, glasiert. Gebauchter Korpus auf drei Füßchen mit breitem Ausguß und hoch geschwungenem Henkel. Die Wandung mit Vogel-Fels-Dekor in Unterglasurblau. Polychrome Aufglasurmalerei mit Blumen-, Architekturdekor und figürlicher Staffage, Goldspitzenbordüre sowie Goldstaffage. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau, Beizeichen. Hausmalerei, wohl aus der Werkstatt F.J. Ferners stammend.
Reste eines Klebeetiketts. Goldstaffage leicht berieben. Kleiner Chip am Ausguß und Masseriß am Mündungsrand.
H. 11,5 cm.
870 Seltene große Stockuhr. Carl Heinrich Weisse, Dresden. Um 1760.
Holz, ebonisiert. Hochrechteckiges, vierseitig verglastes Gehäuse auf flachen Messingfüßen. Profilierter Giebel mit Tragegriff; die Gehäusetüren sind druckverriegelt. Gravierte Messingfront mit aufgelegtem Zifferring aus Zinn. Römische Stundenziffern; darüber arabische Minutenziffern mit Arkadenunterteilung. Geschweifte Zeiger, zentrale Weckscheibe sowie segmentförmiger Ausschnitt mit Scheinpendel. Messingappliken in den Zwickeln. Im Arcus zwei Hilfszifferblätter mit Schlag- und
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H. 51,5 x B. 26,5 x T. 16,8 cm.
940 Außergewöhnlicher Tisch. Wohl Deutsch. 2. H. 19. Jh.
Gestell mit stabilen, diagonal nach außen gestellten, kräftig geschweiften Beinen, an der Zarge mit einem im Flachrelief geschnitzten Akanthusblatt ansetzend. Die Füße in Form von realistisch ausgeschnitzten Bocksfüßen gearbeitet. Geschweifte und gebauchte Zargen mit vorderseitig verdecktem Schub. Geschweifte Platte, die Kanten umlaufend mit geschnitzten Flammleisten. Die Platte durch umlaufende Bänder und Rechteckfelder gegliedert, die äußerst feine Marketerie liegt in einem Fond aus
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H. 78 cm, B. 110 cm, T. 63 cm.
Wolle auf Wolle. Zentrales Feld mit zwei rund angelegten, miteinander verbundenen sandfarbenen Reserven. Darin vielfältige, von einer Kreuzform ausstrahlende, geometrische Muster in Blautönen, Gelb, Dunkelgrün und Rottönen. Fransen in Wollweiß. In den Zwickeln stilisiertes Blütendekor. Bordüren umlaufend mit Band-, Blüten- sowie hakenförmigem Dekor in Blautönen, Gelb, Weiß, Grün- sowie Rottönen.
Unscheinbar gebrauchsspurig.
Ca. 200 x 135 cm.