HIGHLIGHTS
AUKTION 32 | 09. Juni 2012 |
Christian Wilhelm Ernst Dietrich, gen. Dietricy 1715 Weimar – 1774 Dresden
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso nach Restaurierung von unbekannter Hand nach der Originalbeschriftung bezeichnet "malet af Dietrici et Grundemann" (dänische Bezeichnung für "gemalt von"), datiert und betitelt; ebenso auf der Spannrahmung. In hochwertiger Modelleiste gerahmt.
Leinwand wachsdoubliert, Originalbezeichnung übertragen. Neuer Spannrahmen. Malschicht gesamtflächig mit feinem Krakelee, konservatorisch gesichert. Zahlreiche punktuelle Retuschen in den Bereichen des Himmels,
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59,2 x 66,5 cm, Ra. 69,5 x 77,5 cm.
005 Carl Gustav Carus, Pillnitzer Landschaft mit Ruine. Um 1835.
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Öl auf dünner Malpappe. Unsigniert. Verso undeutlich von unbekannter Hand bezeichnet. In einer ebonisierten Profilleiste gerahmt.
Malschicht im Bereich des Himmels kaum sichtbar kratzspurig, Mi. und Mi.li. je eine unscheinbare Verschmutzungslinie. Vereinzelt minimal frühschwundrissig. Im rechten Randbereich mit minimaler Firnisverfärbung.
Malträger in den Ecken sowie an den Rändern mit jeweils einem kleinen Fixierlöchlein versehen. Malträger leicht wellig, die Kanten ungerade
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13,7 x 19,5 cm, Ra. 18,2 x 23,7 cm.
006 Carl Gustav Carus, Seestück mit Felsen (The Needles, Isle of Wight, im Gegenlicht). 1844.
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Öl auf dünner Malpappe, nachträglich vollflächig auf Bütten montiert und minimal geschnitten. Unsigniert. Verso auf der Rückwand von unbekannter Hand bezeichnet. In schmaler Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit leichter, kleiner Kratzspur o.li. (ca. 9 mm), im Himmel kaum sichtbar kratzspurig. Im Streiflicht vereinzelt Spuren der Pinselführung des Firnisauftrag erkennbar. Im Falzbereich mit unscheinbaren Firnisverfärbungen. Malträger leicht verwölbt.
Nicht im WVZ
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12,3 x 19 cm, Ra. 14,3 x 21 cm.
013 Franz Wilhelm Leuteritz "Jagdschloß Moritzburg bei Dresden". 1882.
Franz Wilhelm Leuteritz 1817 Wechselburg/Mulde – 1902 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Fz. Leuteritz" und datiert. In schmuckvollem Rahmen mit Perlstab, Akanthusfries und Eckoculi gerahmt.
Leinwand wachsdoubliert. Malschicht mit feinem Krakelee und fachgerechten Retuschen über ehemaligen Verletzungen des Malträgers.
WVZ Schütz 57.
Auch wenn die Malerei des Autodidakten F.W. Leuteritz frei von jeglicher akademischer Prägung ist und eine sehr unmittelbare Handschrift trägt, so bezaubern seine Werke doch stets durch den ihnen
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54 x 68 cm, Ra. 73 x 87,5 cm.
Gustav Friedrich Papperitz 1813 Dresden – 1861 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "G. F. Papperitz" und datiert. In einer profilierten Holzleiste mit Eierstabdekor gerahmt.
Leinwand doubliert. Malschicht in den pastoseren und dunkleren Partien frühschwundrissig, partiell mit feinem Krakelee. Zwei größere Retuschen in Himmel und Gesträuch der rechten Bildhälfte, eine kleine Mi. u. und o.li.
Papperitz studierte bei J.C.C. Dahl in Dresden und später bei Carl Rottmann in München - zwei Prägungen, deren Spuren sich auch in diesem
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78,2 x 118,7 cm, Ra. 84,1 x 125,3 cm.
043 Richard Birnstengel, Blick vom Pieschener Elbufer auf die Dresdner Altstadt. 1913 oder 1918.
Richard Birnstengel 1881 Dresden – 1968 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert "R. Birnstengel" und undeutlich datiert u.re. Im goldgefaßten Schmuckrahmen mit Blütenfestons gerahmt.
Malschicht partiell leicht angeschmutzt und mit feinem Vertikalkrakelee. An den Außenkanten mit Druckspuren der Keilrahmung. Mi.li. größere fachgerechte Retusche über verso hinterlegtem Leinwandschaden.
Als Schüler Gotthardt Kuehls erfuhr Birnstengel eine deutliche Sensibilisierung für die Pleinair-Malerei und das Sujet der Stadtlandschaft. Durch
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74 x 100,5 cm, Ra. 96 x 122 cm.
060 Hermann Glöckner "Schwarzrote Felder und Stoffmuster, auf Wasserfläche". 1967.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tafel. Collage, auf schwarzem Tafelkörper ist die Reproduktion einer Wasserfläche montiert, darüber Reproduktionen von Stoffmustern. Verso signiert "Glöckner" und datiert "231267". Im Passepartout in einer Berliner Leiste des 19. Jh. hinter Glas gerahmt.
Tafelkörper partiell unscheinbar berieben.
WVZ der Tafeln Dittrich 241.
In dieser Tafel gelingt es Glöckner wie in kaum einer zweiten durch eine subtile Anordnung heterogener Binnenstrukturen räumliche Tiefe und flächige
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29,3 x 20,4 x 0,1 cm, Ra. 48 x 31,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
074 Gussy Hippold-Ahnert "Selbstbildnis mit Blumen". 1932.
Gussy Hippold-Ahnert 1910 Berlin – 2003 Dresden
Öl auf Rupfen. Signiert "Gussy Ahnert" und datiert u.re. Verso auf der Keilrahmung ein handschriftliches Etikett mit Titel und Datierung sowie der gestrichenen Bezeichnung "73". Daneben Künstlerstempel "Gussy Ahnert". In der originalen Rahmung der Künstlerin.
Malschicht partiell leicht angeschmutzt und berieben. Unscheinbare Frühschwundriß- und vereinzelte Krakeleebildung. Mi.li. kleine Druckstelle mit Graphit(?)spuren. Mi. oben punktuelle Druckstelle mit Farbausbruch.
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50,5 x 40 cm, Ra. 62 x 52,2 cm.
075 Hans Jüchser "Stilleben mit grünem Glas und Muscheln". 1972.
Hans Jüchser 1894 Chemnitz – 1977 Dresden
Öl auf Hartfaser. Signiert u.li. "Jüchser" und datiert. Verso mittig nochmals signiert, datiert, betitelt und mit Maßangaben versehen. In schlicht profilierter Holzleiste gerahmt, Rahmen bestoßen.
Nicht im WVZ Schmidt.
"Meine Beschäftigung mit dem Stilleben ist die beste Möglichkeit, die formalen und fertigen Gesetze zu studieren, wobei der Gegenstand oft belanglos, der Gehalt der Gestaltung aber ebenso bedeutsam wie das Menschenbild sein kann." Diesen Worten Hans Jüchsers
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39,2 x 52,2 cm, Ra. 45,2 x 58,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
083 Karl Kröner "Elbfähre 'Kehrwieder' (Niederlommatzsch)". Wohl späte 1940er Jahre.
Karl Kröner 1887 Zschopau – 1971 Radebeul
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Karl Kröner." Verso o.re. betitelt, ausführlich bezeichnet und nummeriert "Ö 361". In profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht vereinzelt mit feiner Krakeleebildung.
Als Mitglied des kleinen Künstlerkreises "Sieben" erkundete Kröner regelmäßig seine umliegende Heimat in Begleitung von Künstlerfreunden wie Paul Wilhelm, Otto Griebel und Joseph Hegenbarth. Dieser beständige Austausch in der Natur förderte nicht nur die eigene künstlerische
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47,5 x 81 cm, Ra. 67 x 101 cm.
084 Willy Kriegel, Der Morgen. Um 1943.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert "K." u.re. In der prachtvollen, vergoldeten Originalrahmung des Künstlers.
Malschicht mit kleinem Farbabrieb an der Oberkante; zwei minimale Fehlstellen u.li. und u.re. Partiell leichte Firnisverfärbung.
Ebenso wie die 1940 entstandene "Quelle" zählt der Tageszeitenzyklus zu den populärsten und beliebtesten Motiven aus dem Oeuvre Willy Kriegels. In perfektionierter altmeisterlicher Manier schuf Kriegel 1943 für die Große Deutsche Kunstausstellung
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60,2 x 50,1 cm, Ra. 73,7 x 63,8 cm.
085 Willy Kriegel, Der Mittag. Um 1943.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert u.Mi. "K." Verso auf dem Rahmen in Blei von unbekannter Hand bezeichnet "Willy Kriegel Dresden". In der prachtvollen, vergoldeten Originalrahmung des Künstlers.
Malschicht mit zwei unscheinbaren schwarzen Verschmutzungspunkten o.re.
59,9 x 49,9 cm, Ra. 74,3 x 64 cm.
086 Willy Kriegel, Der Abend. Um 1943.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert "K." u.re. Verso auf dem Rahmen in Blei von unbekannter Hand bezeichnet "Willy Kriegel". In der prachtvollen, vergoldeten Originalrahmung des Künstlers.
Malschicht mit unscheinbaren Kratzspuren unter dem Firnis o.li.
60 x 50 cm, Ra. 74,5 x 64 cm.
087 Willy Kriegel, Die Nacht. Um 1943.
Willy Kriegel 1901 Dresden – 1966 Starnberg
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert "K." u.li. Verso auf dem Rahmen in Blei von unbekannter Hand bezeichnet "Willy Kriegel Dresden". In der prachtvollen, vergoldeten Originalrahmung des Künstlers.
60 x 49,8 cm, Ra. 74,2 x 64,2 cm.
089 Wilhelm Lachnit, Stilleben mit Skulptur und Teerosen. 1942.
Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden
Öl auf leinenkaschierter Sperrholzplatte. Signiert u.re. "W. Lachnit" (in Rot über Schwarz) und datiert. Verso von unbekannter Hand nummeriert. In goldgefaßter Profilleiste mit Eckpalmetten gerahmt.
Malschicht partiell leicht frühschwundrissig, im Bereich der Vasen deutlicher. Kleinere, fachgerechte Retuschen im Hintergrund der gelben Kamelien. Im Falzbereich mit den Resten einer früheren Bemalung.
Wie das in der Sammlung der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen
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61,2 x 49,4 cm, Hartfaser 63,3 x 51,7 cm, Ra. 77,5 x 65 cm.
112 Emil Orlik, Stilleben mit Kirschzweigen und gelben Blumen. Wohl um 1900/ 1905.
Emil Orlik 1870 Prag – 1932 Berlin
Öl auf Malpappe. Mit dem Künstlersignet "OE" (ligiert) Mi.li. Verso die Studie eines Hauses am Waldsee. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Kleine, unfachmännische Retusche im dunklen Fond o.li. Firnisverfärbung bzw. Verschmutzung unter Firnis o.re. (D. ca. 4 cm). Malträger mit kleinem Einriß o.li. (ca. 1 cm), die Eck- und Kantbereiche leicht bestoßen.
Malerisch geprägt von den Münchner Sezessionskunst der späten 1880er und frühen 1890er Jahre, beschritt Orlik nach einer
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50,7 x 36 cm, Ra. 61,5 x 47 cm.
126 Hans Unger, Damenbildnis mit Perlenkette und Ohrringen. Wohl 1920er Jahre.
Hans Unger 1872 Bautzen – 1936 Dresden
Öl auf Holz. Signiert u.re. "H. Unger". Verso mit einem Rollstempel "10 A" und verblaßtem Stempel einer Künstlerbedarfshandlung (?). Im prachtvollen Originalrahmen mit Perlstab und Astragal in bolussichtiger Vergoldung mit Karreestruktur.
Unscheinbarer Trocknungsriß in Malträger und Farbschicht u.Mi.li. (ca. 4 cm).
Abgesehen von einigen wenigen imposanten Erscheinungen, wie dem Opernsänger Tino Pattiera als Cavaradossi in Puccinis Oper "Tosca", wird das malerische Werk Hans
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53,5 x 43,1 cm, Ra. 76,5 x 66 cm.
130 Paul Wilhelm, Lesendes Mädchen im Garten des Künstlers mit blauem Rittersporn. 1930.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "P. Wilhelm" und datiert. Verso mittig nochmals signiert.
Malschicht vereinzelt mit kleineren Retuschen in der oberen Bildhälfte; partiell leichtes Horizontalkrakelee. Neue Keilrahmung.
Es ist wohl kaum falsch zu behaupten, daß neben der Malerei die Beschäftigung im Garten das Leben Paul Wilhelms entscheidend prägte, so daß es nicht wundert, daß zahlreiche seiner Werke Motive aus diesem selbstgeschaffenen Refugium in Radebeul bei Dresden zeigen.
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99,5 x 64,5 cm.
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Federzeichnung in brauner Tusche, sparsam koloriert, über Blei auf dünnem Karton einer Visitenkarte des Künstlers. Unsigniert, o.re. schwer lesbar handschriftlich mit einem Dankesgruß bezeichnet. Verso typografisch bezeichnet "Prof. Dr. Ludwig Richter." An den Ecken auf Untersatzpapier klebemontiert und im Passepartout hinter Glas in schmaler Holzleiste gerahmt.
Blatt lichtrandig und leicht gebräunt; Kolorierung etwas verblichen, Dankesgruß stärker und nur eingeschränkt lesbar.
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5,9 x 9,6 cm, Ra. 30 x 36 cm.
311 Max Liebermann "Dünenlandschaft bei Noordwijk mit weiblicher Figur". Um 1907.
Max Liebermann 1847 Berlin – 1935 ebenda
Kohlezeichnung. U.re. in Kohle oder Kreide signiert "MLiebermann" und bezeichnet "Nordwyk".
Unregelmäßige linke Blattkante. Am linken und rechten Blattrand unfachmännisch im Passepartout klebemontiert. Blatt stärker gebräunt.
Ein schriftliches Gutachten von Frau Drs. Margreet Nouwen, Max Liebermann Archiv Berlin, mit der Authentizitätsbestätigung vom 09.02.2011 liegt vor.
Noordwijk aan Zee war seit 1905 Liebermanns Hauptquartier, wenn er - wie fast jeden Sommer - für einige
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Darstellung 12 x 17 cm, Bl. 12 x 19 cm.
451 Otto Dix "Maler Schmitz". 1955.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Kohlezeichnung auf feinem Bütten. An der rechten Schulter in Kohle signiert "Dix" und datiert. U.li. in Blei betitelt. Am oberen Rand auf Untersatzpapier montiert.
Blatt etwas knick- und fingerspurig. Drei Blattecken mit kleinen Reißzwecklöchlein.
WVZ Lorenz SW.5.6.1.
Im Gegensatz zu seinen frühen Bildnissen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfernt sich Dix in der Nachkriegszeit von einer Typisierung der Dargestellten und wendet sich statt dessen dem individuellen
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47,5 x 31 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
514 Franz Marc, Wassily Kandisky (Hrsg.) "Der Blaue Reiter". 1912.
Franz Marc 1880 München – 1916 Verdun
Almanach mit vier handkolorierten Tafeln, 137 Abbildungen in Reproduktion, acht Künstlervignetten sowie drei Musikbeilagen, unsigniert. Gebunden, originaler Leineneinband mit Einbandholzschnitt (Galvanodruck) in Blau, Rot und Schwarz. 4to. 2 Bll., 140 S., 5 Bll. (illustr. Anzeigen). Farbschnitt in Ockergelb. Lesebändchen. Erste Auflage der in unbekannter Auflagenhöhe erschienenen leinengebundenen Ausgabe, München, R. Piper & Co. Verlag.
Farbschnitt etwas fleckig und mit leichten
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29,5 x 22,8 cm.
684 Gustav Seitz "Liu yn Fu, chinesische Textilarbeiterin". 1951.
Gustav Seitz 1906 Neckarau (Mannheim) – 1969 Hamburg
Bronze, gegossen, braun patiniert. Signiert "Seitz" an der unteren linken Halspartie. Mit dem Gießerei-Stempel "Noack Berlin" an der unteren rechten Halspartie. Auf olivgrün-grauem Marmorsockel mit heller Äderung. Wohl einer von drei Güssen.
Stellenweise leichte, grünliche Kupferpatina. Am Sockelansatz unscheinbar überarbeitet.
WVZ Grohn 319.
Gustav Seitz zählte in den Nachkriegsjahren zu den wenigen Künstlern, die in den beiden sich neu konstituierenden deutschen Staaten
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H. 32,5 cm, mit Sockel 37 cm.
685 Rudolf Löhner, Stehender afrikanischer Elefant. Ohne Jahr.
Rudolf Löhner 1890 Zuckmantel (Schlesien) – 1971 Dresden
Bronze, gegossen, Schwarzbraun patiniert. Auf der flachen Plinthe am linken Hinterfuß signiert "R. LÖHNER".
Patinierung stellenweise leicht berieben; am linken Schulterblatt kleine Abriebstelle. Vereinzelt unscheinbare, punktförmige Verschmutzungen. Plinthe mit zwei Gewindebohrungen, eine davon sichtbar.
Der bei Georg Wrba und August Gaul ausgebildete Tierplastiker Rudolf Löhner, dessen Figuren sich durch eine sparsame Gestik und äußerst treffende Beobachtung der Gestalt
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H. max. 32 cm.
693 Klaus Schwabe "Ikarus im All". 2000- 2004.
Klaus Schwabe 1939 Unterweißbach – 2017 Leipzig
Bronze, überwiegend schwarzbraun patiniert. Verso auf dem modellierten Sockel signiert "SCHWABE", auf der Plinthe nummeriert "Nr. 8" (von wohl 12 gegossenen Exemplaren).
Patinierung an einem sphärischen Bogen leicht berieben.
Das Thema des griechischen Helden Ikarus, der mit den von seinem Vater Dädalus konstruierten Flügeln aus Wachs und Federn zu nah an die Sonne flog und somit abstürzte, beschäftigt Klaus Schwabe seit mehr als dreißig Jahren. Erste Zeichnungen und Entwürfe
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H. max. 84,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
705 "Bologneser Hund, Männchen machend". Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1924 - 1934.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben naturalistisch staffiert. Der unglasierte Boden mit der Schwertermarke in Kobaltblau, daneben ein vertikaler Schleifstrich sowie die geritzte Modellnummer "1263" und die Prägeziffer "10". Entwurfsjahr: 1740-1748.
Unscheinbare Masseunregelmäßigkeiten. Staffierung an den Hinterpfoten unscheinbar berieben.
Bereits im 11. und 12. Jahrhundert aufgrund seiner Anmut sehr geschätzt, avancierte der Bologneserhund unter König Heinrich
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H. 26,2 cm.
Richard Förster 1873 St. Petersburg – 1956 München
Porzellan, glasiert. In burgundischer Tracht mit Schecke und Kopfbedeckung kostümierte Tänzerfigur im Ausfallschritt und mit vorgebeugtem Oberkörper, die Armbewegungen ausladend. Naturalistischer Sockel. Am Boden mit der geprägten Manufakturmarke. Entwurfsjahr 1942.
Unterhalb der Arme unscheinbar beschliffen und minimale Masseunregelmäßigkeiten.
Der im Mittelalter bei Festen im europäischen Süden äußerst beliebte Moriskentanz, zeichnete sich durch Impulsivität,
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H. 21,8 cm.
716 Außergewöhnliche, sehr große Ansichtentasse "Leipzig". Meissen. Um 1869.
Porzellan, glasiert. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Tasse glockenförmig gebaucht; mit leichter Einziehung des Korpus unter der Wandungsmitte; Palmettenhenkel. Die Untertasse gemuldet und mit hochgezogenem Mündungsrand. Auf der Schauseite der Wandung eine äußerst filigran staffierte Vedute der Stadt Leipzig in polychromen Aufglasurfarben. Die Innenseite der Wandung sowie der Rand der Untertasse mit einer reichen, radierten Goldspitzenbordüre; die Spiegel mit einer radierten,
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Tasse H. 8 cm, Untertasse D. 17,4 cm.
800 Kaffeekanne und Sahnegießer. Gebrüder Schrödel, Dresden. 1786 und 1788.
12-lötiges Silber, getrieben und gepunzt sowie Holz, ebonisiert. Balusterförmige Korpi mit stark eingezogener, profilierter Schulter und kurzem zylindrischen Hals. Konischer Rundstand auf quadratischem Sockel; hochgezogene, eckig gebrochen gearbeitete Vierkanthenkel. Die Kaffeekanne mit Dreiecksausguß und flachem Deckel mit stilisierten Zapfenknauf. Der Sahnegießer mit breiter Schneppe. Beide Kannen unterhalb des Henkels mit vertikal verlaufendem, reliefierten Akanthusrankendekor. Die
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Kanne H. 19,7 cm, G. 448,5 g, Sahnegießer H. 15,1 cm, G. 155,5 g.
801 Helmkännchen. Gebrüder Schrödel, Dresden. Um 1780.
12-lötiges Silber, getrieben und punziert, die Innenwandung vergoldet. Kelchförmiger Korpus mit geschwungenem, zur Schneppe ansteigenden Mündungsrand. Gewölbter Rundstand mit schlankem, bikonischen Schaft. Hochgezogener Ohrenhenkel, aus zwei stilisierten Blattformen hervorgehend. Mündungsrand und Standfuß mit einem umlaufend punzierten Rillendekorband. Auf dem Standfuß graviert monogrammiert "v. H.". Am Standring mit gepunzter Stadt- und Meistermarke.
Patiniert, am Schaft sowie am
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H. 15,5 cm, G. 196g.
813 Klassizistischer Leuchter. Schütteler, Lippstadt. Um 1830.
12-lötiges Silber (geprüft), getrieben und punziert. Konischer Schaft über ansteigendem Rundstand. Der Übergang zur Tülle bikonkav geformt; die Tülle zylindrisch, mit einer ausladenden, abnehmbaren Tropfschale. Rundstand, Schaft und Tülle längs godroniert, die Einziehungen mit einem feinen Rillendekor. Am Standring mit dem gepunzten Fünfpaß sowie der Meistermarke im Rechteck, die Tülle ungemarkt.
Partiell unscheinbar patiniert. Tülle innen kratz- und farbspurig, mit Lötstellen.
H. 25,5 cm, G. 326g.
823 Erzherzogliches Zigarettenetui. Wien. Österreich/ Ungarn. Um 1907.
950er Silber, emailliert, innenseitig vergoldet. Rechteckiger Korpus. Die Wandungen in transluszidem weißen sowie bläulich-weißen Email, flächig fein guillochiert. Auf dem Deckel eine zentrale Ovalreserve, darin das polychrom staffierte, bekrönte österreichische, erzherzogliche Wappen. Verschluß mit einem eingeklebten, blau leuchtenden Schmuckstein besetzt. Innen vergoldet, mittig im Deckel das gravierte Datum "12. Mai 1907.". Korpus und Deckel gemarkt.
Sehr guter Erhaltungszustand, unscheinbar gebrauchsspurig und patiniert.
8,9 x 6,4 x 1,2 cm.
860 Reise-Nähzeug. Paris, Frankreich. 19. Jh.
18 Karat GG, Weißmetall, Elfenbein. Vierteilig, bestehend aus Schere, Fingerhut, Ahle und Nadelbehältnis. Diese mit fein punziertem Rankendekor. Das geschweift gearbeitete Etui mit scharnierverbundenem, gewölbtem Korpus und Deckel. Druckschloß. Auf dem Deckel das fein gravierte, bekrönte Monogramm "E". Alle Teile mit dem Feingehaltsstempel "Petite Garantie" gepunzt, der Fingerhut zusätzlich mit der Meistermarke im Rhombus (nicht aufgelöst).
Etui altersbedingt partiell gegilbt,
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Etui L. 10,5 cm, B. 5 cm.