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AUKTION 77 04. November 2023
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009   Nördliche niederländische Schule, Frauen am Brunnen in arkadischer Landschaft. Spätes 17. Jh./Frühes 18. Jh.

Pieter de Bloot um 1601 Rotterdam – 1658 Rotterdam
Jacques d'Arthois 1613 Brüssel – 1686 Brüssel
Jan Wildens 1586 Antwerpen – 153 Antwerpen

Öl auf Eichentafel, verso mit späterer Parkettierung. Unsigniert. In einem auf rotem Poliment vergoldeten Profilrahmen im Stil der französischen Régence mit muschelförmigen Eck- und Mittelkartuschen der Firma Bourlet & Sons, London (1896–1983), verso auf dem Bildträger mit dem Firmenetikett.

Provenienz: Privatbesitz Dresden, Nachlass Dresdner Sammlung, 1937 Kunsthandel Paris.

Eine frühere Zuschreibung des Gemäldes in Verbindung mit einer kleinen Werkgruppe weiterer
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85,5 x 124,8 cm, Ra. 97,5 x 136,5 cm.

Schätzpreis
5.000-6.000 €

015   Johann Anton Castell, Blick vom Wolfshügel auf Dresden im Abendlicht. 1860.

Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda

Öl auf Papier, auf Malpappe kaschiert. Signiert "ACastell." und datiert u.Mi. In einer goldfarbenen, profilierten Leiste gerahmt.

In Dresden als dem Hauptort der deutschen romantischen Malerei hat sich der Geist dieser Bewegung am eindrücklichsten in der Landschaftsmalerei verwirklicht. Das kulturelle Klima der sächsischen Residenzstadt sowie ihre landschaftliche Umgebung begünstigten diese Entwicklung. Als der norwegische Maler Johan Christian Clausen Dahl 1818 nach Dresden kam,
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38 x 54,5 cm, Ra. 44,5 x 61 cm.

Schätzpreis
7.000 €

040   Schule von Barbizon und "paysage intime" – Werke aus einer Berliner Privatsammlung.

Ca. 60 km südlich von Paris liegt das kleine bäuerliche Dorf Barbizon am westlichen Rand des Forêt de Fontainebleau, einem seit der Renaissance bevorzugten Jagdgebiet der französischen Könige. Getrieben durch eine tiefe Sehnsucht nach ländlicher Ursprünglichkeit trafen sich an diesem idyllsichen Ort seit den 1830er Jahren Künstler aus Paris, um den Sommer zu verbringen. Die Maler verfolgten keinen homogenen Stil, sie thematisierten in ihrer Verbundenheit zu Natur und Heimat Sujets, die ...
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044   Narcisse Virgile Diaz de la Peña "Étude de hêtres dans la forêt, femme vêtue de rouge". 1860er Jahre.

Narcisse Virgile Diaz de la Peña 1807 Bordeaux – 1876 Menton

Öl auf Holz. U.re. signiert "N Diaz". Verso mit dem Galeriestempel der "Hammer Galleries New York", handschriftlich nummeriert. In goldfarbenem Schmuckrahmen gerahmt.
WVZ Miquel 820.

Provenienz: November 1877 Verkauf aus dem Nachlass des Fürsten Michael Soutzos für 3550 FF.

"Diaz war ein wichtiger Vorimpressionist, vor allem, was die malerische Spontanität betrifft. (…) Es hält sich in der einschlägigen Literatur hartnäckig die Anekdote, dass Diaz oftmals eine
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32,5 x 24 cm, Ra. 59,5 x 50 cm.

Schätzpreis
4.800 €

045   Jules Dupré, Bauernkate am Teich. Um 1850.

Jules Dupré 1811 Nantes – 1882 l'Isle-Adam

Öl auf Holz. Signiert "Jules Dupré" u.li. In goldfarbenem, gestuckten Rahmen.

"Dupré hat nur recht selten in Barbizon oder im Wald von Fontainebleau gearbeitet. Sein Œuvre stellt dennoch einen wichtigen Meilenstein für die Erneuerung der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert – weg von der Romantik, hin zum Naturalismus einer École de la nature – dar. Sein(e) Sujet(s) war(en) (…) die wirkliche Landschaft, so wie sie sich ihm darstellte. (…) Dabei zieht er stets die offene
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17 x 21,5 cm, Ra.30,5 x 35,5 cm.

Schätzpreis
3.500 €

049   Louis-Aimé Japy, Blühender Kirschbaum. 1875.

Louis-Aimé Japy 1840 Bern/ Doubs – 1916 Paris

Öl auf Leinwand. U.li. signiert "Japy" und datiert. In einer goldfarbenen gekehlten Schmuckleiste und vergoldeter Sichtleiste gerahmt.

"Offensichtlich fühlte er sich in weit stärkerem Maße dem Œuvre von Corot verpflichtet. (…) Besonders angetan ist er auch von blühenden Obstbäumen, die er in zartrosa und weißen Farbtönen erfasst. Außerdem finden sich in seinen Werken immer wieder singuläre Staffagefiguren wie eine Magd, ein Hüterjunge oder eine Reisigsammlerin. Mitunter
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53,5 x 73 cm, Ra. 92 x 72 cm.

Schätzpreis
4.000 €

050   Emile-Charles Lambinet "La ferme du bois, Mendon". 1860.

Emile-Charles Lambinet 1815 Versailles – 1877 Bougival

Öl auf Leinwand. U.li. signiert "Lambinet" und ausführlich datiert "Mendon 7h 1860". Verso handschriftlich bezeichnet "Emile Lambinet, La ferme du Bois. Mendon 1860". In farbig gefasster Schmuckleiste mit Leinensichtleiste gerahmt.

"Neben Chintreuil und Lavieille hat er die Impulse der Malerfreunde Corot und Daubigny am intensivsten aufgegriffen und künstlerisch umgesetzt. Seine Landschaften strahlen eine wundervolle Ruhe aus und sind gekennzeichnet durch delikate und nuancenreiche
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46 x 30,5 cm, Ra. 61,5 x 46,5 cm.

Schätzpreis
4.800 €

061   Otto Altenkirch "Grüne Allee im Winter". 1904.

Otto Altenkirch 1875 Ziesar – 1945 Siebenlehn
Prof. Dr. Adolf Eberhard Thiele 1867 Halberstadt – 1933 Frankfurt am Main

Öl auf Leinwand, im Bereich der Schneefläche partiell mit Ritzungen von Künstlerhand. Signiert "Otto Altenkirch." sowie datiert u.li. Verso auf der o. Keilrahmenleiste von fremder Hand in Blei bezeichnet "A. Thiele" sowie mit Rahmungsvermerken versehen. Auf der u. Keilrahmenleiste mit einer weiteren Annotation in Blei. Im originalen, goldfarbenen Stuckrahmen mit stilisiertem Blattdekor und Perlstab.
WVZ Petrasch 1904–71–A.

Ausgestellt in:
Große Kunstausstellung Dresden,
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67,5 x 67 cm, Ra. 86,5 x 86 cm.

Schätzpreis
6.000-7.000 €

066   Špiro Bocaric, Bosnisch-herzegowinische Mädchen in Tracht am Brunnen. Wohl 1920er Jahre.

Špiro Bocaric 1876 Budva, Montenegro – 1941 Konzentrationslager Jadovno / Kroatien

Öl auf Leinwand. Signiert "S. Bozzarich" u.re. Im vergoldeten Wellprofil-Rahmen.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung seit den 1950er Jahren, Auktionshandel München.

Bildträger locker gespannt, mit leichten Deformationen im o.re. Eckbereich. Ein winziges Löchlein in der Ecke u.re. im Bereich der Spannrahmenecke. Zwei Druckstellen o.re. und u.Mi. Malschicht mit Klimakante. Eine vertikale Bereibung mit Farbverlust li. unterhalb de Sandalen. Die Spannkanten mit Resten einer klebemontierten Leinwandkaschierung. Rahmen mit leichten Bereibungen.

81 x 60,8 cm, Ra. 88 x 68 cm.

Schätzpreis
6.000 €

075   Ferdinand Dorsch, Strandvergnügen an der Nordsee. Wohl 1932/1933.

Ferdinand Dorsch 1875 Fünfkirchen/Ungarn – 1938 Dresden

Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf der o. Keilrahmenleiste re. wohl von Künstlerhand nummeriert "14." sowie in Blei von fremder Hand (?) schwer lesbar betitelt "Junge Badende". In einer gefassten, profilierten Leiste gerahmt.

Provenienz: Nachlass Ilse Sachs, Dresden. Ilse Sachs verband eine Freundschaft mit Ferdinand Dorsch.

Vgl. motivisch:
"Szene am Strand", um 1933, Öl auf Leinwand, in: Ferdinand Dorsch. 1875–1938. Ein Künstlerleben in Dresden. Ausstellungskatalog
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82,5 x 71,5 cm, Ra. 93 x 82 cm.

Schätzpreis
4.500-5.000 €

082   Josef Hegenbarth "Damwild II". Wohl 1944.

Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz

Leimfarben, gekratzt. auf "Katastron"-Karton. Verblasst signiert "HEGENBARTH" und darüber schwach lesbar datiert "44" (?) u.re. Verso mit der Werkverzeichnisangabe in Blei und dem Nachlass-Stempel. Blindprägung in Versalien Mi.re.
WVZ Zesch B V 791.

Ausgestellt in: "Die Meisterpreisträger 1944", Frühjahrsausstellung der Gesellschaft Bildender Künstler Wiens im dortigen Künstlerhaus vom 20. Mai bis 30. Juli 1944, Nr. 101.

Technikbedingt leicht gewellt, die u. Blattkante etwas unregelmäßig beschnitten. Verso mit Montierungsresten.

40,4 x 50,5 cm.

Schätzpreis
3.200 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

096   Gotthardt Kuehl, Dresden – Blick auf die Orgel der Kreuzkirche. 1903.

Gotthardt Kuehl 1850 Lübeck – 1915 Dresden
Alfred Sittard 1878 Stuttgart – 1942 Berlin

Öl auf gelblicher Malpappe. In Grafit signiert "G. Kuehl" und ausführlich datiert "21/6/3" u.Mi. Fest im originalen Goldschnitt-Passepartout klebemontiert und hinter Glas im originalen, goldfarbenen Stuckrahmen mit verzierten Ecken gerahmt.
Nicht im WVZ Neidhardt.

Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz, Nachlass Alfred Sittard, 1903–1912 Organist an der Kreuzkirche Dresden.

Wenngleich Gotthardt Kuehl im Laufe seines künstlerischen Schaffens zahlreiche Kircheninterieurs,
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BA. 49,6 x 42 cm, Ra. 69 x 57 cm.

Schätzpreis
3.500-4.000 €

097   Reinhold Langner, Bildnis Anna Krüger (?). 1936.

Reinhold Langner 1905 Weinböhla – 1957 Dresden
Rudolf Oskar Krüger 1903 Dresden – 1961 Köln

Tempera auf textilem Bildträger, auf Sperrholz kaschiert und von Künstlerhand auf einen goldfarbenen Untersatzrahmen montiert. Verso flächig weiß gefasst, darauf in Rot signiert "Langner" und datiert sowie gewidmet "dem Freund Rudolf Krüger zum Wiedersehen und Abschied. R.L.".

Provenienz: Nachlass Rudolf Krüger.

Im Jahr 1930 unternahmen Reinhold Langner und sein enger Freund und Schriftsetzer Rudolf Krüger eine gemeinsame Fahrrad-Reise durch Frankreich, Spanien, Marokko und
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35,3 x 26 cm, Ra. 36,8 x 27,2 cm.

Schätzpreis
4.000-5.000 €

123   Paul Wilhelm, Radebeul – Blick auf das Minckwitzsche Weinberghaus. Wohl späte 1930er Jahre.

Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul

Öl auf Leinwand. Signiert "P. Wilhelm" u.li. Verso auf der Leinwand in weißer Kreide im Kreis nummeriert "36" und bezeichnet sowie auf der o. Keilrahmenleiste in Blei nummeriert "299". Im rötlich-cremefarbenen Profilrahmen, darauf nochmals in Blei nummeriert "299".

Wohl ab dem Jahr 1934 nutzte Paul Wilhelm das Minckwitzsche Weinberghaus als Atelier, frühester Beleg dafür ist das Gemälde "Hügellandschaft in der Lößnitz", 1934, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen
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60,3 x 92,1 cm, Ra. 76,5 x 108,5 cm.

Schätzpreis
6.000 €

134   Johannes Beutner "Frau mit gelbem Krug" (Hilde). 1948.

Johannes Beutner 1890 Cunnersdorf/Sächs. Schweiz – 1960 Dresden

Öl auf Leinwand. Signiert "Joh. Beutner" und datiert u.re. In einer proffilierten, teils über rotbraunem Bolus versilberen Leiste gerahmt.

Provenienz: Nachlass Ilse Sachs, Dresden, erworben in der Kunstausstellung Kühl, mit dem originalen Kaufbeleg vom 29.4.1981; Nachlass des Künstlers.

Abgebildet in: Löffler, Fritz: Johannes Beutner. Reihe Maler und Werk. Dresden, 1987. Abb. 13.

Lit.: Jördis Lademann (Hrsg.): Johannes Beutner, 1890–1960, Leben und Werk. Dresden, 2009.

80 x 70 cm, Ra. 94 x 84 cm.

Schätzpreis
8.000-9.000 €

166   Hermann Glöckner, Schwung und Gegenschwung. 1957/1963.

Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)

Assemblage. Mörtel, gespachtelt, getont, Glas- und Keramikscherben, gelblicher Lack (Leimlack). Verso geritzt monogrammiert "H" sowie ausführlich datiert "21.1.57" sowie in weißer Farbe signiert "Glöckner", nochmals datiert "21.1.57" sowie bezeichnet "Lack 2.7.63". Im originalen, braun gefassten Schattenfugen-Rahmen des Künstlers.

Vgl. die technisch ähnliche Arbeit "Neun gefärbte Mörtelbrocken in grauem Grund", 1960, Kalk, Zementmörtel in verlorenem Rahmen gegossen, 36 x 23 x
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12,8 x 21 cm, Ra. 14 x 22,5 cm.

Schätzpreis
8.500 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

214   Rudolf Nehmer "Sommerliches Stillleben". 1977.

Rudolf Nehmer 1912 Bobersberg – 1983 Dresden

Öl auf Sperrholz. Signiert "Rudolf Nehmer" und datiert u.li. Verso u.re. nochmals signiert, datiert und betitelt "Sommerliches Stilleben" [sic!]. In einer profilierten, gefassten Holzleiste gerahmt.

Wir danken Frau Gundula Voigt, Dresden, für freundliche Hinweise.

Malschicht im Falzbereich mit kleinen Retuschen. Im Bauch der Henkelvase eine zweigeteilte Kratzspur mit Malschichtverlust. Rahmen partiell mit oberflächlichen Materialverlusten, deutlicher an der re. Seite, der Leiste u.li. sowie der o.re. Gehrung (teilweise repariert und retuschiert).

78 x 85 cm, Ra. 90 x 98 cm.

Schätzpreis
3.600-4.000 €

219   Nuria Quevedo Teixidó "Schwangere im Atelier am Pariser Platz" (Blick auf den Potsdamer Platz). 1972.

Nuria Quevedo Teixidó 1938 Barcelona – lebt in Berlin

Öl auf Leinwand. U.re. monogrammiert "NQ" und datiert. Verso auf der Leinwand betitelt und signiert "Quevedo". In einer schwarz gefassten Leiste mit breiter, silberfarbener Sichtleiste gerahmt.
WVZ Wetterney 1972 / 8.

Abgebildet in: Anke Kuhrmann, Doris Liebermann, Annette Dorgerloh: Die Berliner Mauer in der Kunst: Bildende Kunst, Literatur und Film. Berlin, 2011. S. 117, Abb. 62.

Ausgestellt in: FallMauerFall / 61 – 89 – 09. Museum Ephraim Palais, 11. November 2009–01.
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121 x 81 cm, Ra. 136 x 94,7 cm.

Schätzpreis
3.600-4.400 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

243   Isaac II Habrecht, Erdglobus. Um 1621. Ausgabe: Nürnberg, Johann Christoph Weigel. Wohl um 1700.

Isaac Habrecht 1589 Straßburg – 1633 ebenda
Johann Christoph Weigel 1654 – 1725 /26

Kupferstich, 12 zwickelförmige Segmente, koloriert, auf einer gipsgrundierten Pappmaché-Hohlkugel, mit einem Harzfirnis überzogen. Meridianring: Holz, einseitig mit klebemontiertem Papier, darauf in Tusche skaliert, Horizontring: Holz mit klebemontiertem Kupferstich und montierter, mechanischer Sonnenuhr, Holz, mit klebemontiertem Kupferstich, Messingnadel. Mit einem vierbeinigen, mehrfach gefassten Holzgestell.

Mit der Kartusche (südlich von Neuguinea, S 25°65° 10 140°-220° von
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H. 39 cm, D. 20 cm (Globus).

Schätzpreis
4.000-5.000 €

252   Johann Philipp Veith, Blick auf die Briesnitzer Kirche bei Dresden oberhalb des Elblaufs. Um 1800.

Johann Philipp Veith 1768 Dresden – 1837 ebenda
Detlef Graf von Einsiedel 1773 Wolkenburg – 1861 Dresden

Feder- und Pinselzeichnung in schwarzer und grauer Tusche, laviert, auf Bütten. O.re. in schwarzer Tusche signiert "Veith".

Die Briesnitzer Kirche ist eines der ältesten Gotteshäuser im Elbtal. Sie fand 1273 als spätgotischer Bruchsteinbau mit trutzigem Turm Erwähnung, wurde 1474 umgebaut sowie nochmals 1602 nach einem Brand. Dabei erhielt sie u.a. ihren Renaissanceturm. 1881/82 erfolgte ein erneuter Umbau im neogotischen Stil. Am Hang unterhalb der Kirche zur Elbe hin erstreckte
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48 x 64,7 cm.

Schätzpreis
4.000 €

261   Adolph von Menzel, Korbtragendes Mädchen (Sophie Koch). 1847/1848.

Adolph von Menzel 1815 Breslau – 1905 Berlin

Bleistiftzeichnung, leicht gewischt, auf kräftigem, hellockerfarbenen Papier. Monogrammiert "A.V.M." o.re.

Provenienz: Niedersächsischer Besitz, Privatsammlung Schleswig-Holstein, Auktion Hassfurther, Wien, 1976, Los 2787.

Ausgestellt in: Hofmann, Werner (Hrsg.): Menzel – der
Beobachter. Ausstellungskatalog der Hamburger Kunsthalle. München, 1982. S.74f, KatNr. 29 mit Abb.

Vorstudie zum sogenannten "Kasseler Karton", Kreide- und Kohlestiftzeichnung, ausgeführt
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25,1 x 12,7 cm.

Schätzpreis
15.000 €

389   Hugó Scheiber "Kávézó hölgy" (Kaffeetrinkende Dame). Um 1930.

Hugó Scheiber 1873 Budapest – 1950 ebenda

Gouachen auf gräulichem Papier, vollflächig auf Malpappe kaschiert. Signiert u.li. "Scheiber H". Verso mit dem Inventaretikett der Nationalgalerie Budapest. Hinter Glas in einer goldfarbenen Leiste gerahmt.

Mit einer Authentizitätsbestätigung von Dr. Judit Virág, Virág Galéria és Aukcióshás, vom 18.12.2016.

Mit dem Certificate for Cultural goods Hungary, RefNr. KOHAT/MHF/18/4 (2017) vom 27.02.2017 sowie der Ausfuhrgenemigung vom 27.02.2017.

In den Blattecken Reißzwecklöchlein. Die äußersten Blattränder mit vereinzelten Läsionen, Ecke des Untersatzes u.re. etwas aufgefasert. V-förmige Knickspur am u.re. Blattrand, o.re. Eckbereich mit Knitterspuren. Malschicht mit wenigen, unscheinbaren Kratz- bzw. Druckspuren, insbesondere im o.re. Darstellungsbereich. Im Bereich der re. Hand minimal stockfleckig.

70 x 50,5 cm, Ra. 78,5 x 59,5 cm.

Schätzpreis
5.500 €

410   Albert Wigand "Interieur mit Tisch und Gummibaum". 1956.

Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig

Gouache, schwarze und farbige Kreide auf rosafarbenem Bütten. In Kugelschreiber signiert "Wigand" u.li. An den o. Blattecken auf Untersatzpapier montiert.
WVZ Grüß-Wigand B-1956/2.

Der u. Blattrand angesetzt (H. überlappend 2,3 cm), werkimmanent. Die o. Blattkante mit minimalem Ausriss Mi. (ca. 0,3 x 1 cm). Insgesamt technikbedingt unscheinbar wellig, eine leichte, horizontale Knickspur o.Mi. im Bereich der hellvioletten Tupfen. Ein kleiner Farbschichtverlust in der weißen Fläche li. neben der Flasche. U.li. ein kleiner, montierungsbedingter Klebstofffleck, werkimmanent.

46,2 x 31 cm, Unters. 60 x 44 xm.

Schätzpreis
5.500 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

480   Otto Dix "Charlotte Testorp". 1949.

Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel

Kohlestiftzeichnung auf Velin. Signiert "Dix" und datiert u.re. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
WVZ Lorenz SW 5.2.22.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

41,7 x 35 cm, Ra. 62 x 54,5 cm.

Schätzpreis
3.800 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

607   Wolfgang Mattheuer "Serie 79 – Holzschnitte". 1979.

Wolfgang Mattheuer 1927 Reichenbach/Vogtl. – 2004 Leipzig

Holzschnitte auf leichtem Karton. Mappe mit sechs Arbeiten und einem Textblatt (Doppelbogen), mit Notaten des Künstlers sowie Inhaltsverzeichnis und Impressum. Die Holzschnitte jeweils in Blei signiert "W. Mattheuer", datiert und nummeriert "25/49" sowie typografisch mit der Blattnummer bezeichnet. Im Impressum nummeriert "25". Erschienen in einer Gesamtauflage von 80 Exemplaren, davon 60 Exemplare in Leipzig und 20 in der Büchergilde Gutenberg in Frankfurt am Main. Herausgegeben von Lothar ...
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Verschiedene Stockmaße, Bl. je. 65 x 54 cm, Mappe 67,5 x 56 cm.

Schätzpreis
4.600 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

638   Curt Querner "Eiche am Bach" (Tauwetter in Diebels Grund). 1974.

Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa

Aquarell auf kräftigem Bütten. In Grafit monogrammiert "Qu" und ausführlich datiert "1.2.74" u.re. Verso von Künstlerhand betitelt sowie bezeichnet "XoX". Freigestellt im Passepartout montiert.
Nicht im WVZ Dittrich, vgl. jedoch motivisch "Winter in Diebels Grund", WVZ Dittrich B 1628.

Blattecken mit Reißzwecklöchlein und Montierungsrückständen. Verso Kleberückstände einer älteren Montierung sowie atelierspurig.

42 x 55,7 cm.

Schätzpreis
3.800 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

721   Ernst Friedrich August Rietschel "Carl Gustav Carus". 1836.

Ernst Friedrich August Rietschel 1804 Pulsnitz – 1861 Dresden
Franz Ulrich Apelt 1882 Zittau – 1944 Bautzen
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden

Gips, gelblichweiße Ölfarbfassung, gefirnisst. Verso am Schulterrand Mi. signiert "E. Rietschel fec. ad Nat." und ausführlich datiert "Mai 1836". Recto am Brustabschnitt in Versalien bezeichnet "C. G. CARUS".
WVZ von Wilmowsky 47.

Provenienz: Thüringischer Privatbesitz (Nachlass Slg. Apelt), Sammlung Dr. jur. Franz Ulrich Apelt, Zittau, Bautzen, seit ca. 1918/19, Händler Ernst Jungmichel, Zittau, Nachlass Charlotte Rietschel, Zittau, Nachlass Wolfgang Rietschel, Nachlass Carl
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H. 56 cm (mit Büstenfuß), B. 41 cm, T. 25,5 cm.

Schätzpreis
9.000-12.000 €

979   Shangping-Vase mit Fledermaus-Dekor. China. Wohl Guangxu. 1875-1908.

Porzellan, glasiert, in Aufglasurrot staffiert und goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Hoher, trompetenförmiger Hals und kugelförmiger Korpus über rundem Standring, Shangping-Form. An den Wandungen reich verziert mit den hundert Fledermäusen, dem sog. "baifu"-Motiv und "lingzhi"-förmigen, Glück verheißenden Wolken "xiangyun". Der Mündungsrand mit einem umlaufenden "ruyi"-Band, am Stand mit einem Band aus stilisierten Lotosblüten. Auf der Unterseite die Guangxu Sechs-Zeichen-Marke in Unterglasurblau.

Vergoldung partiell berieben.

H. 38 cm.

Schätzpreis
1.500-2.500 €

985   Seltene Deckeldose mit Drei-Hasen-Motiv. China. Spätes 19. Jh.

Cloisonné-Technik, Golddraht verschiedener Stärken, polychromer Emaildekor. Gedrückt kugelförmig mit eingezogenem Rundstand. Auf dem Deckel mit dem Motiv drei springender Hasen, drehsymmetrisch im 120–Grand-Winkel dargestellt, wobei sich jeder Hase sich seine Ohren mit dem li. und re. Nachbarn teilt, sodass nur drei Ohren in Dreieck-Anordnung zu sehen sind. Die Seitenwandungen jeweils mit einem Band aus stilisierten Pfirsichen. Innenseitig emailliert. Ungemarkt.

Provenienz:
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H. 3 cm, D. 6,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €

Friedrich Press "Christuskopf". 1989.

Friedrich Press 1904 Ascheberg – 1990 Dresden

Lindenholz, geschnitzt, partiell farbig gebeizt. Verso geschnitzt signiert "F. Press" und datiert. Am Boden in schwarzer Farbe mit der Werknummer "516" versehen.
Die Arbeit ist in dem in Vorbereitung befindlichen WVZ Deuter registriert.

Erwähnt in: Friedrich Press 1904 -1990. Magdeburg 1999. S.124, KatNr. 201.

Recto und verso Im o. und u. Randbereich mit unscheinbaren Trocknungsrissen.

H. 22,5 cm, B. 18,7 cm.

Schätzpreis
2.400-2.800 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

Seltene "Bacchusgruppe" mit Venus und Amoretten. Michel Victor Acier für Meissen. 1767.

Michel Victor Acier 1736 Versailles – 1795 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Auf ovalem Sockel, die Ränder mit Akanthusblättern verziert. Unterseitig die Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit in Unterglasurblau, die geprägte Bossiernummer und die geritzte Modellnummer "B55". 1. Wahl.
Ausformung: 1924–1938.

Vgl. motivisch, jedoch mit abweichend modelliertem Sockel und abweichender Höhe: Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener-Figuren. Modellnummern A 1 – Z 99. Bd. 1. Karlsruhe 2010.
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H. 21 cm.

Schätzpreis
1.800 €

"Tänzerin". Ernst Julius Hähnel für Meissen. 1880.

Ernst Julius Hähnel 1811 Dresden – 1891 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgehöht, die Ränder des Sockels mit Goldfaden. Auf einem quadratischen, abgestuften Sockel. Unterseitig die Knauf-Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Formnnummer "L 172" und die geprägte Bossiernummer.
Ausformung: 1880–1922.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Meissener-Figuren. Modellnummern A 100–Z 300, Bd.1, Nachtrag. Karlsruhe 2010. Kat.Nr. 2244, S.126.

Vergoldung punktuell berieben. Sockel geringfügig uneben, nach vorn geneigt. Sockel hinter re. mit kleiner Bestoßung. Am Übergang von Hand zu Kleid aowie am Ellbogen unauffällige Brandrisse.

H. 49 cm.

Schätzpreis
6.000-7.000 €

Seltener, großer Teekessel mit Vogelmalerei. Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1739.

Johann Joachim Kaendler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert, Bronze, feuervergoldet. Korpus in flach gedrückter Kugelform, Röhrenausguss in Astform, mit reliefierten Blüten besetzt. Flach gewölbter Deckel mit plastischem Rosenblütenknauf. Schwenkbarer Bügelhenkel mit zylindrischen Griff ist Astform, ebenfalls mit reliefierten Blüten besetzt.
Die Wandung beidseitig sehr fein mit heimischen Vögeln auf Astwerk im Inselstil bemalt, flankiert von kleineren Vögeln und Insekten.
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H. 30,5 cm (mit Henkel), H. 17,5 cm (bis Deckel), L. 25,7 cm, D. 20 cm.

Schätzpreis
4.500 €

Teller. Zittau. 1742.

Fayence, ockerfarbener Scherben, graugrüne, krakelierte Zinnglasur. Im Spiegel und auf der Fahne mit manganumrandeter, kupfergrüner Blumenmalerei. Im Spiegel datiert. Die Unterseite unglasiert.

Vgl. motivisch: Schüssel, Raum Zittau, 1748. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Museum für Sächsische Volkskunst, Signatur / Inventar-Nr. C 17.

Lit.: Wunderlich, Sylke (Hrsg.): Zittauer Fayencen. Sammlung Sonja und Gert Wunderlich. Leipzig, 2016.

Am Mündungsrand ein kleiner Chip (ca. 7 mm). Vereinzelte Glasurunebenheiten und -fehlstellen (werkimmanent).

D. 26,4 cm.

Schätzpreis
1.500 €

Hofkellerei-Deckelhumpen. Wohl Böhmen. Wohl spätes 19. Jh.

Farbloses, leicht graustichiges, unscheinbar schlieriges Glas, polychrome Email- und Schwarzlot-Malerei (nicht grundiert), Blattvergoldung. Hoher, zylindrischer Korpus, leicht gebaucht, der Boden mit Abriss, leicht hochgestochen, angeschmolzener Standring. Die Wandung vorderseitig mit dem sächsischen Gesamtwappen, rückseitig Blumendekor sowie umlaufende Bänderung in Gold, Punkt- und Strichfries. Unter dem Wappen die Bezeichung "Hofkellerey", "Dresden" sowie die Datierung "1693". Oberhalb des ...
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H. 21,1 cm, H. mit Deckel 30 cm.

Schätzpreis
1.200 €