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Lothar Lang

1928 Werdau – 2013 Grünheide

Kunsthistoriker, Kurator und Kunstkritiker der DDR. Mitglied der KPD und SED. 1946 Abschluss des Lehrerstudiums, ab 1955 wissenschaftlicher Oberassistent an der Pädagogischen Hochschule Potsdam. Ab 1958 Dozent für Ästhetik am Institut für Lehrerweiterbildung in Berlin-Weißensee (später Berlin-Pankow), Ernennung zum Studienrat. Gründung eines Kunstkabinetts, in dem auch Lesungen stattfanden. In den 1960er Jahren avancierte Lang zu einem der wichtigsten Vermittler von junger und nonkonformistischer Kunst der DDR. Zu den von ihm unterstützten Zeitgenossen zählten u.a. Gerhard Altenbourg, Wolf Biermann und Stefan Heym. 1968 staatlich erwirkte Schließung des Kabinetts, woraufhin Lang seine Ausstellungstätigkeit bis 1973 in Berlin-Köpenick fortführte. 1969 Verlust der Dozentur, stattdessen freiberufliche Tätigkeit, hauptsächlich als Verfasser vielbeachteter Beiträge und Kritiken. 1965–74 Herausgabe von zwanzig Grafikmappen der "Kabinett-Presse" mit Arbeiten von Carlfriedrich Claus, Wieland Förster, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Max Uhlig u.a. Ab 1978 Zusammenarbeit mit dem Leipziger Reclamverlag. 1977 maßgebliche Beteiligung an der documenta in Kassel sowie 1981 an der Überblicksausstellung zur Kunst der DDR in Paris. Internationale Anerkennung erlangte seine Publikation "Malerei und Graphik in der DDR". Ab 1980 Leiter des Museums Schloss Burgk in Osttühringen, nach der Wende Rückkehr nach Berlin. Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.

77. Kunstauktion | 04. November 2023

KATALOG-ARCHIV

644   Hans Theo Richter, Sitzende, den Kopf aufgestützt. 1965.

Hans Theo Richter 1902 Rochlitz – 1969 Dresden
Lothar Lang 1928 Werdau – 2013 Grünheide

Bleistiftzeichnung auf gelblichem Bütten. Signiert "Richter" und datiert u.li. Verso mit dem Sammlerstempel von Lothar Lang (nicht bei Lugt)..

Provenienz: Sächsischer Privatbesitz, Galerie Döbele, späte 1990er Jahre, vormals Sammlung Lothar Lang.

Leicht griffspurig, Randbereich minimal finger- und wischspurig, winzige Stockfleckchen o.li. und u.re. Ein Löchlein aus dem Werkprozess in der o.li. Ecke.

48,2 x 31,2 cm.

Schätzpreis
900-1.000 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.