zurück

AUKTION 16 Bildende Kunst des 17.-21. Jahrhunderts

Samstag, 14. Juni 2008


Gemälde, Arbeiten auf Papier und Druckgraphik des 17.-21. Jahrhundert
Antiquitäten und Kunsthandwerk, Modernes Design
Porzellan, Glas, Mobiliar und Teppiche, Asiatika


  Online-Katalog mit allen Zuschlägen

  Top-Zuschläge




Nachbericht

Ein abwechslungsreiches und mit einigen außergewöhnlichen Highlights versehenes Angebot sowie ein bietfreudiges Publikum im Saal und an den Telefonen prägten den Auktionssamstag am 14.06.2008.


Die erste Überraschung des Tages erfolgte bei Lot 18 – das seltene Gemälde von Marie Cerminová (TOYEN) erzielte regen Zuspruch. Nach langem Bietgefecht zwischen Telefonbietern, schriftlichen Bietern und Interessenten im Saal ging der Zuschlag mit 7.000 Euro an einen Telefonbieter (Aufruf 3.500 Euro).


Das großformatige Gemälde von Erich Fraaß „Flucht nach Äqypten“ aus den frühen 1920er Jahren wurde für 5.800 Euro verkauft.


Der moderat aufgerufene Alfred Nikisch wechselte für 1.100 Euro den Besitzer (Aufruf 420 Euro). Das kleinformatige Gemälde „Steinbruchecke“ von Robert Sterl erzielte erwartungsgemäß 3.600 Euro (Aufruf 2.500 Euro) und auch das Gemälde von Willy Wolff „Die Fischer“, 1947 gemalt konnte sich von 2.600 auf 3.200 Euro verbessern. Bei voll besetztem Saal wurde in der Sektion Gemälde des 17. bis 20. Jh. eine Umsatzquote von fast 70 % erreicht.


Der Bereich der Arbeiten auf Papier und Druckgraphik wurde ebenfalls gut beboten. Paul Wilhelm, mit mehreren Arbeiten in der Auktion vertreten, erregte mit der Gouache „Dunkler und hellblauer Rittersporn und Mohn im Garten des Künstlers“, um 1935, Aufsehen, hier fiel der Hammer erst bei erstaunlichen 4.000 Euro (Aufruf 1.500 Euro). Erwähnenswert aus dieser Rubrik ist auch die großformatige Federzeichnung in farbiger Tusche und Gouache von Joseph Hegenbarth, welche für 5.000 Euro in eine deutsche Privatsammlung wechselt. Otto Altenkirchs winterliches Aquarell zog ebenfalls Interesse auf sich, mit 200 Euro aufgerufen, fiel der Hammer erst bei 1.000 Euro.


Erstaunliche 4.400 Euro bot ein privater deutscher Sammler für die Bronzeskulptur „Venus“ von Georgij Dmitrievic Lavrov und setzte sich damit gegen Bieter aus Belgien, Russland, der Tschechischen Republik, Schweden, Australien und Frankreich durch. Emil Cauers reizvolle „Wasserschöpferin“ konnte sich nach langem Bietgefecht von 3.000 Euro auf 8.500 Euro verbessern und geht nun in eine deutsche Privatsammlung. Erwähnenswert ist auch der Zuschlag für Paul Scheurichs „Dame mit Mohr“, Meissen, in Höhe von 3.000 (Aufruf 1.500 Euro) sowie der Ranftbecher „Emilie", Friedrich Egermann, Haida oder Meyers Neffen in der Adolfshütte, Böhmen, zugeschrieben, welcher für 600 Euro den Besitzer wechselte (Aufruf 150 Euro).


Großes Interesse erweckte das Räuchergefäß aus dem frühen 19. Jh. Bei reger Beteiligung im Saal und an den Telefonen kann sich nun der neue Besitzer nach einem Zuschlag für 1.900 Euro über das schöne Stück freuen (Aufruf 700 Euro).



Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Bietern und Einlieferern und verweisen auf unseren Nachverkauf, in welchem sicherlich noch spannende Objekte zu erhalten sind.