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AUKTION 20 Bildende Kunst des 17.-21. Jahrhunderts

Samstag, 13. Juni 2009


Gemälde, Arbeiten auf Papier & Druckgrafik des 17.-21. Jh.
Porzellan
Antiquitäten & Kunsthandwerk
Modernes Design


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Nachbericht

Ausgesprochen positiv entwickelte sich auch die nunmehr 20. Kunstauktion am 13. Juni 2009. Bereits im Vorfeld der Auktion war abzusehen, dass aufgrund zahlreiche Anfragen und Gebotsanmeldungen von einer Krisenstimmung nichts zu spüren ist.


Bei gut besetztem Saal erzielten die Gemälde zum Teil herausragende Ergebnisse. Die kleine Ölstudie von Christian Friedrich Gille (Kat.-Nr. 4) verbesserte sich von 1.400 Euro auf 3.400 Euro, das frühe Gemälde von Hans Unger (Kat.-Nr. 14), welches 1901 zur Eröffnung der Mathildenhöhe in Darmstadt als „Sizilianische Landschaft“ gezeigt wurde, erhielt einen Zuschlag von 3.600 Euro (Aufruf 2.000 Euro) und auch „Im Hellerwald“ von Otto Altenkirch (Kat.-Nr. 34) konnte sich gut verbessern und wechselt für 4.400 Euro in eine sächsische Privatsammlung (Aufruf 2.000 Euro).


Das frühe Gemälde des Eugen-Bracht-Schülers Ludwig Dettmann „Im Gespräch“ (Kat.-Nr. 38), datiert 1901, dessen Arbeiten auf dem internationalen Kunstmarkt kaum zu finden sind, sorgte während der Vorbesichtigung für einiges Aufsehen, zahlreiche Telefonanmeldungen ließen ahnen, dass es ein spannendes Bietgefecht geben würde. Nach zähem Ringen zwischen Saal- und Telefonbietern fiel der Hammer für dieses Bild erst bei 14.500 Euro (Aufruf 3.000 Euro) und geht nun in musealen Besitz über, wo es der Öffentlichkeit weiter zugänglich bleiben wird.


Für eine weitere Überraschung sorgte die großformatige „Spanische Landschaft“ von Willy Kriegel (Kat.-Nr. 70), wohl um 1928 zu datieren und stilistisch an seinen Lehrer Oskar Kokoschka anknüpfend. Offensichtlich zu vorsichtig taxiert, kletterte der Preis rasch von 1.400 Euro in die Höhe und für 9.500 Euro wechselt das expressive Gemälde nun in eine deutsche Privatsammlung. Die kleinformatige Arbeit von Johann Walter-Kurau (Kat.-Nr. 104) konnte ihren Aufrufpreis nahezu vervierfachen und wurde für 4.200 Euro verkauft.


Im Bereich der Graphik gab es auch Überraschungen, besonders erwähnenswert ist hier die seltene Radierung von Johann Alexander Thiele „Prospect von dem königl. Lustschloss Pillnitz an der Elbe […]“ aus dem Jahre 1726 (Kat.-Nr. 276), welche sich von einem Aufrufpreis in Höhe von 700 Euro auf 2.200 Euro verbessern konnte.


Auch die in einem exzellenten Zustand befindliche, vollständige Mappe „Das Malerleben“ von Conrad Felixmüller (Kat.-Nr. 341) war begehrt und wechselte für 4.000 Euro den Besitzer (Aufruf 2.800 Euro), die ausdrucksstarke Pastellkreidezeichnung von Reinhold Langner (Kat.-Nr. 682), auch selten am Markt zu finden, erzielte einen Zuschlag von 1.900 Euro (Aufruf 1.200 Euro) und erwartungsgemäß fand das Aquarell von Curt Querner „Bäuerin von vorn, im Kuhstall sitzend“ (Kat.-Nr. 708) zahlreiche Interessenten, so dass der Hammer erst bei 2.600 Euro fiel (Aufruf 1.200 Euro).


Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Bietern und Einlieferern und verweisen auf unseren Nachverkauf, in welchen noch interessante Objekte erworben werden können.



Unsere nächste Kunstauktion findet am 19. September 2009 statt. Ihre Einlieferungen nehmen wir gern bis zum 10. August entgegen.