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AUCTION 57 | 22. September 2018 |
Fine Art 16th-18th ct.
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coll. Sahrer von Sahr
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1138 Ein Prunkteller und zwei Zierschalen. KPM Berlin. Um 1837- 1844.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold staffiert. Runde, gemuldete, reliefierte Formen, zwei Teller mit geschweiftem Rand und seitlichen Handhaben. Ein Teller zentral mit einem Nelkendekor, ein Teller mit Goldlinierung, ein Teller flächig mit floralem Weinblattreliefdekor.
Goldstaffierungen und Glasuren teils etwas berieben, minimal kratzspurig. Ein Teller mit ausgeschliffenen Glasurbläschen.
D-. 25,5 cm, D. 27,5 cm, D. 23 cm.
1139 Bildtasse "Mädchen mit grünem Schultertuch" mit Untertasse. KPM Berlin. 1847-1849/Um 1840.
Porcelain, glazed, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert, die Ränder mit breitem Goldfaden. Zylindrische Form mit leicht ausgestelltem Mündungsrand über abgesetzten Stand, Ohrenhenkel. Schauseitig auf der Wandung das Porträt eines Mädchens in einer Rechteckkartusche. Die Untertasse gemuldet, die Ränder mit breitem Goldfaden. Unterseits die Manufakturmarken sowie weitere geprägte, teils in Gold gemalte Beizeichen.
Untertasse ergänzt, mit Chip am Rand unten (8 x 6 mm) sowie feinem Haarriss (ca. 20 mm). Goldfäden etwas berieben.
Tasse H. 7,7 cm, D. 7,8 cm, Untertasse D. 13,6 cm.
1140 Zierteller "Blumenstrauß vor dunklem Fond". KPM Berlin. Early 19th cent.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Runde, leicht gemuldete Form mit glatt ansteigender Fahne. Im Spiegel ein Blumenstrauß in einer Vase vor schokoladenbraunem Fond. Auf der Fahne ein Efeufries in Poliergold über pastellgrünem Fond. Unterseits die Zeptermarke in Unterglasurblau sowie eine Prägeziffer.
Rand mit Restaurierungen. Staffierung schauseitig etwas berieben. Die Vergoldung eines Efeublatts mit Rissbildung.
D. 25,8 cm.
1141 Trembleuse-Deckeltasse mit Blütenmonogramm "Z". KPM Berlin. Um 1830- 1840.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und partiell goldstaffiert. Tasse glockenförmig gebaucht; mit leichter Einziehung des Korpus unter der Wandungsmitte; der Henkel in Form eines, weiter um die Tasse gebundenen, Schleifenbandes. Schauseitig das Blütenmonogramm "Z", flankiert von zahlreichen Blütenzweigen. Der Rand mit Zahnkante. Gewölbter Deckel mit indianischen Blütenzweigen und einem plastisch zu einer Blüte ausgeformten Knauf. Die Tasse unterseits mit der Zeptermarke in Unterglasurblau sowie mit der Malerziffer in Aufglasurpurpur.
Deckel ergänzt, der Knauf bestoßen, der Goldfaden berieben. Stand mit unscheinbaren Chips, Wandung sehr vereinzelt mit minimalen Farbabplatzungen.
Tasse H. 6,7 cm, D. 7,7 cm, Deckel D. 8 cm.
1142 Teller "Blaublütendekor mit Schmetterling". KPM Berlin. Wohl spätes 19. Jh. - Early 20th cent.
Porcelain, glazed und in Unterglasurblau staffiert. Leicht gemuldete Form mit leicht ansteigendem Mündungsrand, mit dem Reliefzierat "Gebrochener Stab". Im Spiegel ein Blaublütendekor mit Schmetterling, auf der Fahne eine Blütengirlande, der Rand mit Goldfaden. Unterseits die einfach geschliffene Zeptermarke, rechterhand ein blau durchkreuzter, unterglasurblauer Strich sowie ein "F". Im Standring Ziffern in Unterglasurblau.
Goldfaden etwas berieben. Boden mit kleinem Brandriss.
D. 23,8 cm.
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Gemuldete Form, zentral mit einer durchbrochen gearbeiteten Manschette. Auf der Fahne drei kleine Blütenbuketts, im Spiegel ein Vergissmeinnichtzweig. Der Rand mit Resten einer Goldbordüre. Unterseits die Manufakturmarke in Unterglasurblau sowie Ritzzeichen.
Goldstaffierung deutlicher berieben. Blütenzweige wohl später.
D. 13 cm.
Porcelain, glazed. Ovalzylindrischer Korpus mit stark eingezogener Schulter und kleiner Mündung. Ovaler, flacher Deckel mit Zapfenknauf. Unterseits mit der kobaltblauen Manufakturmarke auf unglasiertem Boden. Des Weiteren ein blaues "N" am Rand sowie die geritzten Ziffern "2" und "S".
Form etwas uneben, vereinzelt minimale Glasur- und Masseunebenheiten. Deckelknauf, Ränder unscheinbar berieben.
H. 12,5 cm.
1145 Ansichtendeckeldose mit Holzmaserierung. Wohl Wien. Wohl 1st half 19th cent.
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Kurzer, konischer Korpus mit einschwingender Mündung, der Deckel gewölbt und mit einem nodusförmigen Knauf. Wandung mit einem flächigen, Holz imitierenden Fond, schauseitig auf Korpus und Deckel eine Rechteckkartusche mit Ansichten wohl nach einer grafischen Vorlage in Schwarzlotmalerei. Jeweils unterhalb der Darstellung monogrammiert und nummeriert. Unterseits die Bindenschildmarke in Unterglasurblau sowie die Prägeziffern "50" und "805".
Vergoldung partiell etwas berieben, minimale Brandrisse auf der Innenseite des Deckels. Deckelinnenring mit unscheinbarem, sehr flachen Chip.
D. 12,8 cm, H. 10,7 cm.
Porcelain, glazed, in polychromen Aufglasurfarben, wohl in Hausmalerei staffiert. Leicht gemuldete Form, die Fahne mit einem durchbrochenen Gitterdekor. Im Spiegel das Allianzwappen Sulkowski und Stain zu Jettingen, flankiert von Kakiemonblüten in der Manier der Meissener Manufaktur. Unterseits die geprägte Bindenschildmarke sowie die Prägeziffern "857" und "33".
Staffierung teils etwas berieben sowie unterseits mit einer ausgeschliffenen Stelle. Der obere Bereich des Spiegels mit minimalen Glasurunregelmäßigkeiten.
D. 24,2 cm.
Ceramic, heller Scherben, in Grüntönen glasiert und in zarten Pastelltönen akzentuiert. Rautenförmiger Grundriss, mit abgeflachten Wandungen. Schauseitig und verso stilisierte Blütenformen im Relief, die Henkel geschwungen und ebenfalls jeweils mit einem Blütenbukett. Unterseits die hochgeprägte Manufakturmarke "Eichwald", unterhalb nummeriert "7761 / 5". Des Weiteren in Inglasurschwarz nummeriert "1493/34".
22,5 x 10,5 cm.
1152 Hohe Vase "Reliefdekor". Capodimonte, Italien. 20th cent.
Ceramic, glaced, heller Scherben, teils dunkelbraun unter der Glasur gefasst. Ovale, stark reliefierte Form. Schauseitig und verso Blattwerkkartuschen mit weiblicher Figurenstaffage. Der Stand mit einem umlaufenden Zungenfries. Unterseits die schwarze Stempelmarke mit dem Zusatz "Made in Italy".
Glasur mit Krakelee. Innenseite mit oberflächlichen Nutzungsspuren.
H. 47,6 cm.
1153 Großer Deckelhumpen. Wohl Muskau oder Westerwald/Freiberg. Wohl 19. Jh./ 20th cent.
Stoneware, glaced, heller Scherben, graue Salzglasur. Walzenförmiger Korpus mit Bandhenkel und eingezogenem Lippenrand. Wandung flächig blau gestippt mit zentraler Kartusche. Darin ein grau glasiertes, geritztes, von Blattranken flankiertes Floraldekor. Montierter, flacher Zinndeckel mit kugelförmiger Daumenrast, oberhalb mit dem Monogramm "J. G. P." und etwas undeutlich nummeriert "N 16:29 (?)". Letzter Buchstabe im Monogramm später abgeändert und kaum sichtbar zusätzlich ergänzt
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H. ges. 26,6 cm.
1154 Kleine unikale Schale "Löwe". Hans Meyer, Bischofswerda. Wohl 1960's.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Earthenware, heller Scherben, farblos glasiert und in glasurblauen Farben staffiert. Tief gemuldete Form. Im Spiegel ein Löwendekor, der Rand mit einem Perlband. Die Außenwandung ebenfalls mit Dekorbändern. Unterseits mit dem blauen Pinselmonogramm "HM".
D. 15,7 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
1155 Sechs Becher eines Saftservices. Wohl Curt Jürgel, Pulsnitz, Oberlausitz. 1970's.
Earthenware, heller Scherben, farblos glasiert und in glasurblauen Farben staffiert. Konische Formen, auf den Wandungen mit einem flächigen, schuppenförmigen Dekor. Ungemarkt.
H. ca. 7,8 cm.
1156 Henkelvase. Ute Naue-Müller, geb. Ute Grossmann, Dresden. Early 21st century
Ute Naue-Müller, geb. Grossmann 1960 Dresden
Stoneware, weißer Scherben, glasiert, Raku-Technik. Vierseitiger, leicht geschwungener Korpus auf vier Füßchen, beidseitig mit Henkeln. Die Wandung mit Längsstreifen in changierenden Blau-, Grün- und Fliedertönen, mit dunklen Punktstrukturen, die Glasur teils krakeliert. Beidseitig mit dem Künstlerstempel.
Ein Henkel fachgerecht restauriert.
H. 29,2 cm.
1170 Zwei kleine Jugendstilvasen. Böhmen. Um 1900.
Manganviolett getöntes Glas, partiell mit Silber staffiert. Schlanker, balusterförmiger Korpus. Auf der Wandung ein reliefiertes Mistelzweigdekor.
Blau getöntes Glas, modelgeblasen, Wandung mit einer krakelierten, irisierten Oberfläche. Balusterförmiger Korpus. Beide Vasen ungemarkt.
Böden minimal uneben. Silberstaffierung teils berieben. Mündungsrand einer Vase mit minimalen Chips.
H. 14,5 cm, H. 14,2 cm.
1171 Drei Vasen. Walter Bäz-Dölle, Lauscha. 1983/1991 und Walter Schwarz, Lauscha. 1970er/ 1980's.
Walter Bäz-Dölle 1935 Lauscha
Walter Schwarz 1931 Lauscha
Farbloses, vor der Lampe geblasenes Weichglas, mit polychromen, band- und fadenförmigen Einschmelzungen montiert. Zylindrische, teils konische Korpi, eine Vase mit ausladendem Mündungsrand. Am Boden in Weiß sowie geritzt monogrammiert "WBD" und datiert "1983" und "1991". Eine Vase in Violett monogrammiert "WS".
H. 16,5 cm, H. 14,8 cm, H. 12,5 cm.
1172 Drei Vasen. Walter Bäz-Dölle, Lauscha/Otto Schindhelm, Lauscha. 1981 sowie 1970er/ 1980's.
Walter Bäz-Dölle 1935 Lauscha
Otto Schindhelm 1920 Lauscha – lebt in Lauscha
Farbloses, vor der Lampe geblasenes Weichglas, montiert mit verschiedenen, polychromen Einschmelzungen. Vierseitig abgeflachter Korpus mit stark eingezogener Schulter, konischer sowie kelchförmiger Korpus. Eine Vase unterseits in Weißemail monogrammiert "WBD" und datiert, eine Vase unsigniert, eine Vase in Weißemail monogrammiert "O.Sch.".
H. 11,5 cm, H. 11 cm, H. 9,8 cm.
1180 Opulenter Damenring mit reichem Brillantbesatz. Mid 20th cent.
585er Gelb- und Roségold. Verbödeter Ringkopf (32 x 18 mm) in hochovaler Form und mit einem zentralen Brillanten (D. ca. 6,5 mm, geprüft, ca. 1,0 ct, TCr / vs), flankiert von rund 60 körnergefassten Altschliffdiamanten und Diamantrosen (D. ca. 0,5-3,5 mm / 16 Diamanten ca. 3,5 mm / 44 Kleinstdiamanten). Die Schulter mit einem plastischen Muscheldekor. Profiliert gearbeitete, mittlere Schiene, ebenda gestempelt "585".
Schiene minimal tragespurig.
D. 17 mm (Ringgröße 53-54), Gesamtgew. 12,5 g.
1181 Eleganter Damenring mit großem Diamantsolitär. Wohl um 1930.
Platin (geprüft). Chatongefasster Diamant im Brillant-Vollschliff mit kleiner Kalette (D. 8,0 mm, H. 4,8 mm, 1,87 ct / W / vvs2) über fein profilierter Schulter mit gekreuzten Bändern. Schmale Schiene.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 25.05.2018.
Rundiste etwas berieben. Schiene innen mit minimaler Materialunregelmäßigkeit (eventuell durch eine Größenveränderung). Schiene minimal tragespurig.
D. 17,5 mm (Ringgröße 54-55), Gew. 4,47 g.
1182 Damenring mit großem Brillantsolitär. Um 1918-1925/ Mid 20th cent.
585er Weißgold. Spitz zulaufende Schulter mit einem chatongefassten Altschliff-Brillantsolitär mit Kalette (D. 9 mm, ca. 2,6 ct / TCr / vvs1) in einer Fassung der 1950er / 1960er Jahre. Gekantete, mittlere Schiene, auf der Innenseite mit der Feingehaltspunze.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 28.08.2018.
Provenienz: Juwelier Blum, Kurfürstendamm Berlin. Der Solitär nach mündlicher Überlieferung des Einlieferers aus einem Diadem, das wohl von der Familie von Maltzan angekauft wurde.
Schiene minimal tragespurig.
D. 18,25 mm (Ringgröße 57-58), Gew. 6,83 g.
1183 Paar Ohrstecker mit Brillantsolitären. Um 1900/ Mid 20th cent.
585er Weißgold. Paar Ohrstecker mit je einem krappengefassten Brillantsolitär im Brillant-Altschliff mit Kalette (je D. 5,8 mm, je ca. 0,75 ct, ges. 1,5 ct / TCr / vvs1). Steckverschluss aus den 1950er / 1960er Jahren, auf den Blütenformen jeweils mit dem Feingehaltsstempel.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 28.08.2018.
Provenienz: Juwelier Blum, Kurfürstendamm Berlin. Die Solitäre nach mündlicher Überlieferung des Einlieferers aus einem Diadem, das wohl von der Familie von Maltzan angekauft wurde.
Fassung eines Brillanten mit einer kleineren Ausspanung.
Gew. ges. 2,23 g.
1184 Herrenring mit großem Diamantsolitär. Mitte 20. Jh./ 2000.
585er Gelbgold. Querrechteckiger Ringkopf. Zentral ein zargengefasster Diamantsolitär in Brillant-Vollschliff (Solitär D. ca. 8mm, ca. 2,03 ct / Cr / P1). Breite, gerade Schiene mit Marteléestruktur. Auf der Innenseite der Schiene mit der Feingehaltspunze.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 28.08.2018.
Mit einer Quittung des Juwelier Ruckli zur Umarbeitung vom September 2000 zur Fassung des Steines in eine vorhandene Herrenschiene (Platte neu gearbeitet).
Brillant mit deutlich sichtbaren inneren Einschlüssen. Tafel unscheinbare Kratzspuren. Schiene minimal tragespurig und mit einer leicht sichtbaren Naht zur Größenveränderung.
D. 18,5 mm (Ringgröße 58-59), Gew. 19,6 g.
1185 Filigraner Collieranhänger mit Brillanten. Um 1900.
Collier 950er Platin, Anhänger 18K Gelbgold, platiniert. Anhänger in geometrisch ornamentaler und orientalisch anmutender Form in Millegriffes-Technik. Zentral ein abgehängter, zargengefasster Brillant (D. 3,5 mm, H. 2,5 mm, ca. 0,2 ct). Stege und Zwickel mittels kleinster, körnergefasster Diamanten im Rosenschliff besetzt. Auf dem Collierbügel stempelt "18K". Steckschließe mit Sicherheitsacht und gestempelt "950" sowie mit einer Punze mit kyrillischen Buchstaben.
Collier ergänzt. Zunge der Schließe fehlend.
D. 2,6 cm, Collier L. 49 cm.
1186 Art déco-Brosche mit Collier. 1920er Jahre/ Mid 20th cent.
18 K Gelbgold, platiniert. Navetteform in Millegriffes-Technik. Zentral mit einem Brillanten (D. ca. 3mm/ca. 0,1 ct) in Zargenfassung, flankiert von jeweils drei kleineren Brillanten. Rückseitig eine Broschierung. Ankerkette, Steckverschluss mit Sicherung. Ungemarkt.
Umarbeitung des Juweliers Bernhard Blum, Kurfürstendamm 219, Berlin.
L. 100 cm, Brosche L. 17 mm, Gew. 8,0 g.
1187 Reversnadel "Echse". Mid 20th cent.
Platin (geprüft), in Millegriffestechnik gearbeitet. Schauseitig ein Brillant (D. 3,5 mm, ca. 0,18 ct), umrahmt von einer Echse, diese mit 6 Kleinstbrillanten besetzt (D. ca. 1-1,5 mm). Nadel mit Arretierung. Ungemarkt.
Nadel L. 4 cm, Gew. 2,0 g.
1188 Tennisarmband mit Saphiren. Micheletto. Mailand/ Italien. Um 2000.
750er Gelbgold. Klassisches Tennisarmband aus 38 quadratischen Gliedern, jeweils mit einem Saphir (Saphir je 3,5 mm, je ca. 0,15 ct, ges. ca. 6 ct) ausgefasst. Steckschließe mit Sicherheitsacht. Auf der Schließe mit der
Feingehaltsmarke sowie dem Kontrollstempel "10 MI" im Rhombus.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 30.08.2018.
Kanten der Saphirfacetten teils berieben, Saphire partiell etwas kratzspurig.
L. 19 cm, Gew. 23,4 g.
1189 Moderner Blütenring mit großem kolumbianischen Saphir. Mid 20th cent.
18 K Weißgold (geprüft). Schlanke, zweigeteilte Schulter mit einem ausladenden Ringkopf. Zentral ein krappengefasster, tiefblauer, natürlicher Saphir (Saphir 10,5 x 8,5 x 5,4 mm, ca. 4,5 ct, Kolumbien) im Ovalschliff. Flankierend eine Entourage aus 15 Brillanten (D. je 2,3 mm, ca. 0,8 ct) und 28 krappengefassten Diamanten im Baguetteschliff (L. 3 mm, ca. 1,2 ct). Schmale, gerade Schiene. Ungemarkt.
Mit einer Expertise von Heinz Reinkober, Mitgl. d. D. Gemm. G., vom 28.08.2018.
Unterseite des Saphirs etwas berieben und kratzspurig. Schiene minimal tragespurig.
Gew. ges. 7,85 g.
1190 Damenring mit Saphir und Brillanten. Mitte 20. Jh./ 2000.
585er Gelbgold. Gewölbt ansteigende Schulter mit zentralem Saphir im Ovalschliff (ca. 1,35 ct) in einer navetteförmigen Zargenfassung. Flankierend vier Brillanten (je ca. 4mm, je ca. 0,25 ct). Breite, an den Kanten leicht abgeschrägte Schiene. In der Schiene mit dem Feingehaltsstempel "585".
Mit einer Quittung des Juwelier Rueckli, Luzern, zur Umarbeitung (Fassung der Steine in eine vorhandene Herrenschiene setzen) vom September 2000.
Saphir oberflächlich etwas kratzspurig.
D. 18,5 mm (Ringgröße 58-59), Gesamtgew. 12,5 g.
14 K Gelbgold. Geschwungene Schleifenform, zentral mit einem krönchengefassten, tintenblauen Saphir im Ovalschliff (D. 5,5 x 4,5 mm, ca. 0,4 ct) sowie mit 21 Diamanten im holländischen Rosenschliff mit Krone (D. ca. 2,5 mm, je 0,07 ct, ges. ca. 1,5 ct.). Broschnadel mit Steckverschluss. Ungemarkt.
Saphir mit leichteren Tragespuren und auf einer Rundistenseite etwas angestoßen.
L. 5,0 cm, Gew. 4,9 g.
18 K Gelbgold (geprüft). Segmentförmig graviert unterteilter Armreif in Form einer sich windenden Schlange, der Kopf mit einem rosafarbenen Rubincabochon sowie flankierend Kleinstdiamanten. Im Reif mit dem Kontrollstempel (verschlagen).
Rubin mit minimalen Tragespuren.
D. 5 x 6 cm, Gew. 27,4 g.
1194 Blütenring mit Smaragd und Brillanten. Juwelier Bernhard Blum, Berlin. Späte 1960's.
585er Weißgold. Ausladender, hoher Ringkopf mit einem zentral ausgefassten Smaragd (4,5 x 5 mm) im Achteckschliff. Entourage aus 18 flankierenden, mittels kleiner, zungenförmiger Stege blütenförmig, getreppt und versetzt angeordneten, krappengefassten Brillanten (je ca. 1,5 - 2mm/zus. ca. 0,6 - 0,8 ct). Breite, gerade Schiene, ebenda mit dem Feingehaltsstempel "585".
Smaragd mit leichteren Kratz- und minimalen Nutzungsspuren.
D. 17,5 mm (Ringgröße 55-56) Gesamtgew. 13,9 g.
1195 Ring mit Türkiscabochon und Brillanten. Um 1983.
585er Weißgold (geprüft). Breiter, durchbrochen gearbeiteter Ringkopf mit einem Türkiscabochon (22 ct) ausgefasst. Flankierende Entourage aus 22 krönchengefassten Brillianten (TW, IF, zus. ca. 1,19 ct). Dreifache, mittlere Ringschiene, Ungemarkt.
Mit einem Zertifikat von A. Barth, Idar-Oberstein.
Türkis mit einem durchgehenden Sprung. Krappen des Türkis mit gelblich verfärbten Klebespuren.
D. 17 mm (Ringgröße 53), Gew. 8,8 g.
1196 Damenring mit großer Turmalin-Triplette. Juwelier Bernhard Blum, Berlin. Mid 20th cent.
585er Weißgold. Dreigeteilte Schulter mit hohem, durchbrochen gearbeiteten Ringkopf und einer krappengefassten Turmalin-Triplette (12,5 x 11,2 mm). Mittlere Schiene, die Innenseite mit dem Feingehaltsstempel "585".
Stein mit minimalen Tragespuren. Rand einer Tafelfacette mit Ausbruch (ca. 1 mm).
D. 18,5 mm (Ringgröße 58), Gew. 7,0 g.
1197 Moderne Blütenbrosche mit Perle. 2nd half 20th cent.
585er Gelbgold. Durchbrochen gearbeitete Blütenform, zentral mit einer eingeklebten Perle. Verso mit der gestempelten Feingehaltsmarke "585" sowie mit der Meister/Firmenmarke (nicht aufgelöst). Sicherheitsverschluss.
Broschnadel etwas verbogen.
D. 3,5 cm, Gew. 8,4 g, Perle D. 0,7 cm.
1198 Paar Ohrstecker mit Perlen. 20th cent.
585er Gelbgold. Minimal unrunde Zuchtperlen mit minimalen Wachstumsmerkmalen. Farbe weiß, mit roséfarbenem und grünlichen Überton. Steckverschluss, ebenda jeweils gemarkt "585".
Verschlüsse in unterschiedlicher Form. Eine Perle verso mit oberflächlicher, ringförmiger Abriebspur.
Perlen D. 8 - 9 mm, Gew. ges. 3,0 g.
1199 Dreireihiges Perlencollier. 2nd half 20th cent.
18 K Weißgold (geprüft). Dreireihiges Perlencollier im Verlauf, geknotet. Perlen minimal unrund, mit leicht sichtbaren Wachstumsmerkmalen. Teils gelblicher, teils rosafarbener Überton. Blütenförmige Schließe mit Saphirbesatz, Steckmechanismus. Ungemarkt.
Ein Saphir der Schließe bestoßen und mit deutlichem Materialverlust. Perlen mit minimalen Tragespuren.
L. 49 cm - 55 cm, D. min. 6 mm, D. max. 10 mm, Gew. 105,6 g.
1200 Tahiti-Zuchtperlencollier mit Kugelschließe. 20. Jh./ 21st cent.
Leicht unrunde Zuchtperlen mit Wachstumsmerkmalen, einzeln im Verlauf geknotet. Farbveredelt, dunkle grün-blau-graue Körperfarbe mit purpurnen Übertönen (peacock), glänzend. Die Kugelsteckschließe 585er Gelbgold, ebenda gemarkt "G" und "14 K".
Versicherungswert Oktober 2012: 3.600 €.
Mit einem Wertgutachten von Brigitte Nawrath, Sachverständige für Schmuck / Juwelen (BVFS e.V.) vom 23. Oktober 2012.
L. 44 cm, D. 1,0 - 1,3 cm, Gew. 78,9 cm.
1201 Südsee-Zuchtperlencollier. 20. Jh./ 21st cent.
Leicht unrunde und teils tropfenförmige Zuchtperlen mit Wachstumsmerkmalen, einzeln geknotet, endlos. Farbe weiß bis gelblich und hellrosa.
L. ges. ca. 72 cm, Perlen D. ca. 1,1 cm, Gew. 127 g.
1202 Korallencollier "Pelle d'angelo" (Engelshautkoralle). Wohl Early 20th cent.
18 K Gelbgold (geprüft) und Engelshautkorallen in leicht unrunder Perlenform, poliert sowie im Verlauf angeordnet. Die Schließe in Form einer zargengefassten, cabochonförmigen Koralle. Ungemarkt.
Zunge der Schließe gebrochen. 15 Korallenperlen mit Rissbildung.
L. 53,5 cm, D. min 8mm, D. max.16 mm, Schließe L.19 mm, Gew. 92 g.
750er Gelbgold. In eine Zargenfassung eingelegte Münzen "Dos y medio pesos Mexico City 1945", schauseitig mit dem Konterfei Miguel Hidalgo y Costillas. Auf den Verschlüssen gestempelt "466 MI - 750" im Rechteck.
Münzen mit feinen Kratzspuren.
D. je 16 mm, Gew. ges. 13,7 g.
1204 Paar Art déco-Manschettenknöpfe mit Diamanten und Onyx. Tschechoslowakei. 1921- 1940.
20 K Gelbgold, platiniert. Jeweils ein Paar kreisrunde Formen, durch Bügel miteinander verbunden. Zargengefasste, sternförmig geschliffene Einlagen aus Onyx, in den Zwickeln je mit einer Kleinstdiamantrose. Die Tafeln zentral je mit einem zargengefassten Brillant (D. je ca. 3 mm) . Verso je auf einer Öse und den Bügeln mit dem Kontrollstempel (Lyra). Die Onyxtafeln jeweils unterseitig mit kleinem Schleifstrich.
Eine Onyxtafel mit leichten Nutzungsspuren.
D. je 12 mm, Gew. ges. 7,6 g.
1205 Figürliche Brosche "Vogel" mit Amethyst. Juwelier Bernhard Blum, Berlin. 1960's.
14 K Weißgold. Brosche in Form eines Vogels, der Korpus mit einem runden, zargengefassten Amethystcabochon mit Rutilnadeln (D. 13 mm, H. ca. 8 mm). Das Auge mit kleinem, runden, hellblauen Steinbesatz, das Federkleid mit Kleinstdiamanten im Rosenschliff besetzt. Broschierung mit zwei Nadeln. Ungemarkt.
Diamanten teils mit Materialfehlstellen, Amethyst mit unscheinbaren, oberflächlichen Nutzungsspuren.
L. 3,6 cm, Gew. 7,3 g.
1206 Figürliche Brosche "Katze" mit Amethyst. Juwelier Bernhard Blum, Berlin. 1960's.
585er Weißgold. Brosche in Form einer Katze, der Korpus mit einem ovalen, zargengefassten Amethystcabochon mit Rutilnadeln (ca. 16 x 12 x 9 mm). Augen in Form kleiner, runder Opale, Schwanz, Ohren und Nase mit Kleinstdiamanten besetzt. Verso mit dem Feingehaltsstempel "585". Broschierung mit zwei Nadeln.
Amethyst verso am Rand bestoßen, schauseitig ein minimaler, geöffneter Einschluss (?).
L. 3,7 cm, Gew. 10,8 g.
1207 Figürlicher Collieranhänger "Biene". 2nd half 20th cent.
585er Gelbgold. Anhänger in Form einer Biene mit feiner Millegriffestruktur, zentral mit einem zargengefassten Aquamarin (ca. 6 x 8 x 3,5 mm, ca. 0,8 ct). Verso auf dem Collierbügel gestempelt "585" sowie mit dem Reichsgoldstempel.
L. 2 cm, Gew. 1,95 g.
585er Gelb- und Roségold, Grandeln. Dreiteilig, bestehend aus einem Armband, einer Brosche und einem Ring. Das Armband aus drei querrechteckigen, durchbrochen gearbeiteten Gliedern mit Eichlaubdekor. Zentral zwei gegenläufig angeordnete, ausgefasste Grandeln.
Der Ringkopf in Form von reliefiert gearbeitetem Eichenlaub, mit einer Grandel ausgefasst.
Stabbrosche in stilisierter Zweigform, mit reliefiertem Eichenlaub und zwei ausgefassten Grandeln. Auf dem Steckschloss des Armbands, in
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Armband L. 18 cm, Brosche L. 7,8 cm, Ring D. 17,5 mm (Ringgröße 55,5), Gew. ges. 52 g.
1209 Brosche "Mondsichel" mit Brillanten und Perlen. 1st half 20th cent.
Weißgold mit Gelbgoldüberzug. Mondsichelform, zentral mit reihig angeordneten, stilisierten Blütenformen, darin je vier ausgefasste Brillanten. Umrahmung mittels Brillanten in Krönchenfassung, auf einer Seite alternierend mit Perlenbesatz (Brillanten zus. ca. 0,3 ct). Broschnadel mit Kugelschließe. Ungemarkt.
Perlen geklebt. Vereinzelt Materialunebenheiten aus dem Herstellungsprozess. Minimal tragespurig, ein Diamant mit deutlicher Bestoßung. Gelbgoldüberzug wohl später.
L. 3,5 cm, Gew. 10,2 g.
1210 Brosche in moderner Schleifenform. Italien. Mid 20th cent.
585er Weißgold. Geschwungene Schleifenform mit schrägmattierter Oberfläche, bogenförmige Stege mit insgesamt sieben krappengefassten Brillanten (zus. ca. 0,2 ct). Verso gemarkt "585". Broschnadel mit Kugelschließe.
L. 5,5 cm, Gew. 8,8 g.
1211 Damenring und zwei Ohrclips. Provinz Varese, Italien. 1944 - 1968.
750er Rosé- und Gelbgold. Blütenförmiger Ringkopf in Knotenform mit verbindendem Blattelement. Die Oberfläche poliert, geriffelt und gehämmert. Mittlere, leicht gerundete Schiene. Die Ohrclips in annähernd adäquater Form, mit einer Clipbrisur. Im Ringkopf mit der Feingehaltsmarke "750" sowie dem Kontrollstempel (Ziffer undeutlich). Die Ohrclips mit der Feingehaltsmarke.
Zwei Ohrclips von Juwelier Bernhard Blum, Kurfürstendamm 219, Berlin, aus Ringen umgearbeitet.
Ring D. 53 mm (Ringgröße 17), D. Ohrclips 2,0 cm. Gew. zus. 27 g.
1215 Speisebesteck für zwölf Personen. Wien, Österreich-Ungarn. 1872- 1922.
800er Silber, hohl gearbeitet. Bestehend aus zwölf Gabeln und zwölf Messern. Die Griffe flaschenförmig gerundet und mit profilierten Zwingen. Zinken und Klingen aus Stahl. Die Zwingen der Griffe jeweils mit der Dianakopfmarke mit Stadtmarke. Verso die Meistermarken "AB", "FB" sowie "JS" im Quadrat. In zwei Etuis.
Griffe vereinzelt mit minimalen Eindellungen, die Zwingen teils geöffnet, die Klingen und Zinken partiell korrodiert.
Messer L. 25,5 cm, Gabeln L. ca. 22,5 cm, Gew. zus. 1.600 g.
1216 Sektkühler. WMF, Geislingen. Um 1910/ 1920.
White alloy, versilbert (geprüft). Hohe Walzenform mit Bügelhenkel über einem trichterförmigen Rundstand.
Die Wandung mit einem Hammerschlagdekor. Bügelgriff mit Straußenmarke in Raute in einem gestrichelten Bogen.
Größere Druckstelle am Stand. Zwei Druckstellen am Nodus. Druckrinne am Fuß. Fehlstelle Silber am Nodus.
Verzinnung berieben.
H. 52,5 cm.
1220 Teller "Hirsch". Carl Gottlieb Neumann, Dresden. Um 1784.
Tin. Runde, leicht gemuldete Formen mit abgesetzten, leicht ansteigenden Fahnen. Mit einem gravierten und geflechelten Hirschdekor, auf der Fahne flankierendes Eichenlaub. Am oberen Rand bezeichnet und datiert "Den Vortheil 1784". Unterseits mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Carl Gottlieb Neumann erlangte das Meisterrecht 1774, starb 1795.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 398.
Alterspatina, Kratzspuren und minimale Eindellungen.
D. 24 cm.
1221 Stielkanne (Schokoladenkanne). Johann August Teichert, Dippoldiswalde. Um 1819.
Tin. Zylindrischer Korpus mit hoch angesetztem Röhrenausguss und Holzgriff. Scharnierdeckel mit diskusförmig profiliertem Knauf. Auf der Wandung monogrammiert und datiert "J.S.G./1819".
Der Boden der Innenseite mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Johann August Teichert erlangte am 12. Juli 1798 das Meisterrecht nach Dippoldiswalde. Nach 1821 führt seine Witwe die Werkstatt weiter und zahlt bis 1846 Quartalsgeld.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 234.
Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 21 cm.
1222 Öllampe. Mitteldeutsch. Wohl Mid 19th cent.
Tin, gegossen. Schlanker, zylindrischer Schaft und halbkugelförmiges Ölgefäß mit umgeschlagenem Rand sowie Dochthalter über einem flachen Fuß mit umgeschlagenen Rand. In der Mitte des Schafts eine Tropfschale, seitlich angesetzter Bandhenkel mit Kugelrast. Ungemarkt.
Rast am Schaft mit Lötspuren. Teils mit minimalen Nutzungsspuren, der Dochthalter stärker gedellt.
H. 27,8 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 17. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Mera und Murata.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß), sowie drei Löchlein o.Mi. Im Randbereich etwas knickspurig und vereinzelte Fleckchen.
Bl. 36,3 x 25,2 cm.
1231 Kuniyoshi Utagawa "Aihara Esuke Munefusa" (Samurai, über eine Tafel laufend). 1847.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 26. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Muramatsu und Yoshimura.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß). Kleine, unscheinbare Löchlein. Geringfügig knickspurig und vereinzelte bräunliche Fleckchen.
Bl. 36,3 x 25 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Wood cut in colours auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyusai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 8. Blatt aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Muramatsu und Yoshimura.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere, teils größere, hinterlegte Fehlstellen im Papier (wohl Anobienfraß), insbes. am li. Rand. Mehrere kleine Löchlein. Geringfügig knickspurig und vereinzelte dunkle Fleckchen, insbes. in unterer Bildhälfte.
Bl. 36,2 x 25,1 cm.
Wood cut in colours auf dünnem Japan. Der Farbholzschnitt der zwei Elstern aus zwei am ob. und unteren Rand Mi. klebemontierten Blättern bestehend. Jeweils in chinesischen, bzw. japanischen Schriftzeichen bezeichnet und je auf einen Untersatzkarton, bzw. in einem klappbaren Passepartoutkarton klebemontiert. Auf dem Untersatz u.re. Annotationen in Blei.
Drei Blätter sehr nah am Druckstockrand geschnitten. Bräunliche Klebemittelspuren der Montierung an den Ecken und Rändern. Insgesamt entlang der Ränder knickspurig sowie mit Quetschfalten, partiell Japanbütten berieben.
Bl. min. 22,6 x 14,1 cm, Bl. max. 25 x 22,2 cm.
1234 Japanischer Künstler, Ansicht der Nikko Pagode (Japan). Wohl um 1860/ 1870.
Varnish, Öl und Flachrelief auf Holz, aus drei Holztafeln bestehend und verso durch zwei Einschubleisten verstärkt. In japanischen Schriftzeichen bezeichnet und wohl mit Künstlersignum u.re. versehen. Verso o.Mi. auf einem Papieretikett in Feder betitelt.
Die japanische Stadt Nikko befindet sich ca. 150 km nördlich von Tokio. Die dort befindlichen buddhistischen Tempelanlagen sind UNESCO Weltkulturerbe. Die dargestellte fünfstöckige Pagode ist eines von mehreren Gebäuden des Toshogu-Schreins.
Spannungsrisse am li. Bildrand im Bereich der Holztafel-Verbindungen, mit Malschicht-Fehlstelle und Lockerung u.li. Mehrere Bestoßungen und Abrieb an den Bildkanten. Oberfläche im Bildhintergrund etwas fleckig, unscheinbare Kratzer sowie o.re. Lack partiell berieben. Fehlende Teile in reliefierter, zierender Rahmung.
47,8 x 60,7 cm.
1240 Seltene Wanduhr. Friedrich Walter, Mitau (Jelgava). Um 1800/ 1820.
Holz, Mahagoni furniert, Gelbmetall. Hochrechteckiges Gehäuse über flachem Sockel, ebenfalls flacher Giebel. Rundes Gelbmetallzifferblatt mit Resten einer Versilberung; mit geschwärzten arabischen Stunden- und Minutenzahlen, des Weiteren ein Datums- und Wochenring, Breguetzeiger. Bronzelunette mit stilisiertem Reliefdekor. Die Aufzugsöffnung über dem Zifferblatt. Gewichtsszugwerk, möglicherweise Wochengangdauer. Werksabdeckung aus Weißmetall, das Werk auf der Platine graviert signiert
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63 x 28,5 x 8 cm.
1241 Rahmenuhr. Wien. Um 1840.
Holz, ockerfarben gefasst, mit einer Polimentvergoldung sowie einem goldfarbenen Überzug. Hochrechteckiger, schauseitig verglaster Rahmen mit einem Rahmenrelief in Form eines Blattspitzenfrieses, gefolgt von einem Hohlkehlenprofil und einem abschließenden Eierstab. Zentral ein von einem Blattspitzenfries flankiertes, emailliertes Zifferblatt mit arabischen Stunden; brünierte Zeiger, zwei Aufzugsöffnungen. Oberhalb der "12" der Stellvierkant. Unterhalb des Zifferblatts ein Ochsenauge.
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43 x 34 x 12 cm.
1242 Kleine Wanduhr im Boulle-Stil. Frankreich. 1850/ 1860.
Holz, Palisander furniert, Schildpatt, mit Silber und Messing tauschiert. Quadratisches Gehäuse mit jeweils einer Eckkartusche, diese mit Schildpattfond und einem tauschierten Blattranken- und Vogeldekor. Zum Zifferblatt mit einer ebonisierten Hohlkehle abgesetzt. Bronzelunette, das Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Breguetzeiger. Aufzug über der "VI". Schlüsseltaschenuhrwerk mit Breguetspirale, Kompensationsunruh, Ankergang, 15 Steine, Werkabdeckung mit zwei
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14 x 13,8 cm.
1243 Qualitätvolle Bracket-Clock mit Umschaltschlagwerk und Wandkonsole. England. Um 1900.
Holz, ebonisiert, Messing und Weißmetall. Unsigniert. Hochrechteckiges, zweiseitig verglastes, ebonisiertes Gehäuse auf Rocaillefüßchen, seitlich je eine Handhabe. Rundgiebel auf flachem Abschluss, bekrönt von fünf Vasen. Die Gehäusetür schauseitig arcusförmig, mit durchbrochen gearbeiteten Messingbeschlägen. Schauseitig und verso kleine Schlösser und Schlüsselöffnungen. Die Seiten durchbrochen gearbeitet und stoffhinterlegt. Messingfront, im Zentrum mattiert, der Ziffernring in
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H. 73 cm, B. 49,5 cm, T. 27,5 cm, Konsole H. 31,5 cm, B. 55 cm, T. 36 cm.
1244 Kartelluhr. Westerstrand. Töreboda, Schweden. Um 1947.
Holz, geschnitzt und masseverziert sowie mit einem goldfarbenem Überzug. Rocailleförmiges, mit Gitterwerk und Blüten verziertes Gehäuse, profilierte Lunette mit gewölbtem Glas. Elfenbeinfarbenes Emaillezifferblatt mit arabischen Stunden- und Minutenziffern. Gestanzte Louis-Zeiger und zwei Aufzugslöcher. Unterhalb in Schwarz gemarkt "Westerstrand Töreboda" in Kapitälchen. Stellwelle Feinstellung bei "12". Verso in Kerbschnitt zwischen zwei Sternformen datiert "1947". Auf der Platine
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H. 58 cm.
585er Roségold. Flache Schweizer Gehäuseform "Lucia" mit Doppeldeckel, mit seltenem, zylindrischen Mittelsegment und à goutte Verschluss, Scharnierbügel und Aufzugskrone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Das fein guillochierte Platina-Silber-Zifferblatt mit Breguet-Ziffern und Breguet-Zeigern, unterhalb ein separat eingesetztes Sekundenblatt. Auf dem Savonnettedeckel das gravierte, ligierte Monogramm "CA". Kavalier-Uhrwerk mit geteilter 3/4 Platine in Erstqualität, "Marke Fortschritt". Die
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D. 53 mm, Gew. 110,5 g.
1246 Damentaschenuhr. Audemars Frères
Brassus. Le Brassus & Genève, Schweiz. Um 1910.
585er Gelbgold. Rundes Schweizer Gehäuse mit ovalem Bügel und Krone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Im vorderen Gehäusedeckel mit einer gravierten Schleifenform, diese mit zehn Altschliffbrillanten (ges. ca. 0,3 ct) und einem kornblumenblauen Saphircabochon (3 x 4 mm) ausgefasst. Elfenbeinfarbenes Emaillezifferblatt mit arabischen Ziffern in Schwarz, die "12" in Rot, Louis XV-Zeiger. Qualitätswerk, 10 Steine, Zylindergang, Bauart LeCoultre, Gestellteile vergoldet. Das Werk gemarkt "Audemars
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Gehäuse D. 2,6 cm, Gew. 19,8 g.
Orangefarbene Seide, mit Silberfäden bestickt sowie Pailletten und Metallfolie. Umlaufend mit einer Blattranke, die Enden mit der später gestickten Bezeichnung "Eugens Tapfern gewidmet von Constantia Gräf: Chorinsky" sowie "Eugens Tapfern gewidmet von Franz Cajetan Graf Chorinsky". Verso auf dunkelgrüner, eingenähter Seide bestickt "Restaurirt 1896". Beidseits Silberkantillen.
Fehlstellen in der Stickerei und in der Seide. Bordüren und Kantillen teils etwas gelockert und mit Fehlstellen. Um 1896 umfassend restauriert und ergänzt, die Beschriftung ergänzt. Verso die braune Seidenhinterlegung ergänzt.
L. 96 cm, B. 10 cm.
1252 Banner mit dem Stadtwappen von Pirna. Wohl 19th cent.
Brauner Samt, stoffhinterlegt, mit Seide und Metallfäden bestickt. Hochrechteckige Fahne mit drei Schlaufen zur Aufhängung. Zentral das gestickte und bekrönte Wappen der Stadt Pirna, flankiert von Lilien- und Kreuzformen. Umlaufende Mäanderbordüre, oberhalb ein florales Rankendekor. Der Abschluss mit Kantillen.
Teils Fehlstellen in Stoff und Stickerei. Wappen geblichen. Die Metallfäden oxidiert.
99 x 58 cm.
1253 Amtsschild mit dem Wappen des Königreichs Preußen. Wohl spätes 19. Jh./ Early 20th cent.
Laubholz geschnitzt und farbig staffiert. Aus zwei Holztafeln gefügt und reliefiert geschnitzt sowie teils appliziert. Auf der hochrechteckigen Tafel das Wappen des Königreichs Preußen mit dem Königlich-Preußischen Adler. Auf der Brust die Initialen des ersten preußischen Königs Friedrich I. "FR" (Fredericus Rex).
Fassung erneuert.
31,7 x 25,5 cm.
1254 Barocker Beschlag eines Möbelstücks. Wohl 18th cent.
Messingguss, wohl feuervergoldet. Stark gebogte, mit Schilfdekor und speiendem Delphin reliefierte Form. Schauseitig Nagellöchlein zur Befestigung am Bein eines Möbelstücks.
Vergoldung minimal berieben.
L. 50 cm, T. ca. 16 cm, B. ca. 9 cm.
1255 Tabakdose mit Jagdmotiven. Early 19th cent.
Holz, papierverkleidet. Querrechteckiger Korpus, der Deckel durch Bänder montiert. Das Papier mit einem Prägedekor. Auf dem Deckel eine jagdliche Szene, die Seitenwangen mit einem stilisierten Blattrankenfries, flankiert von Kugelfriesen.
Innenseite mit deutlicheren Nutzungsspuren, die Außenwandung berieben, mit Druckspuren und partiell alten Bestoßungen.
3,6 x 10,3 x 5 cm.
1256 Ovales Medaillon "Pastorale". Wohl spätes 18. Jh./frühes 19th cent.
Copper, in polychromen Emaillefarben staffiert. Querovales, leicht gewölbtes Medaillon mit einer pastoralen Landschaft, verso ein Blütenzweig.
Rand li. mit kleinerer Emaillefehlstelle sowie vereinzelt leichte Rissbildung und Altersspuren.
8 x 4,5 cm.
1257 Likör-Schatulle (Cave à Liqueur). Wohl Frankreich. Um 1870/ 1880.
Holz, Palisander furniert, lackpoliert, mit Perlmutt intarsiert sowie Messing und Kupfer tauschiert. Quaderförmiger, leicht gewölbter und geschwungener Korpus mit hohem Deckel. Die Ränder mit zweifacher Fadentauschierung. Auf dem Deckel eine Kartusche mit einem intarsierten und tauschierten Blütenbukett, schauseitig ein, das Schlüsselloch umrahmendes Blüten- und Blattrankendekor. Die Unterseite mit den Resten einer dunkelgrünen Papierverkleidung. Der obere Teil der Innenwandung in purpurfarbenem Samt bezogen.
Flascheneinsatz, Schlüssel fehlend. Unterer Korpusbereich mit beginnender Fugenöffnung, vereinzelt feine Trocknungsrisse. Oberfläche teils druckspurig und berieben. Die Deckelinnenverkleidung mit den runden Abdruckspuren zweier Flaschenstöpsel oder -deckel.
16,4 x 22,3 x 14,3 cm.
1258 Theaterglas (Opernglas) mit einer Kavalierszene. Um 1900.
Weißmetall, schwarz lackiert, Gelbmetall, vermessingt sowie mit goldfarbenem Überzug. Polychrome Emailmalerei. Binokulares Fernglas. Die Strahlengänge mit einer Kavalierszene, auf dem Griff eine Dame. In die Fokussierachse geprägte Qualitätsbezeichnung "12 Gläser". Mit rostrotem Samtbeutel und zwei Ersatzlinsen.
Griff mit deutlicher, überfasster Emailfehlstelle (ca. 1,9 x 0,8 cm) mit feiner, ausstrahlender Rissbildung. Re. Hosenbein des Kavaliers mit Restaurierung. Verso über dem Vasenornament eine unscheinbare Haarriss-Spinne. Schwarze Lackierung punktuell berieben. Der Flor des Beutels berieben.
L. 10,5 cm, Griff L. 14 cm.
1259 Unbekannter Maler, Gnadenbild der "Schwarzen Madonna" von Brünn (Kopie). Late 18th cent.
Oil on canvas sowie Blattgoldauflage im Hintergrund und im Bereich der Kronen. O.li. und o.re. Abkürzung in griechischen Buchstaben für "Mutter"-"Gottes". Verso u.re. ein rotes Lacksiegel mit einer Frauengestalt und der Bezeichnung "sic ecclesia" sowie Reste eines handschriftlich bezeichneten Papieretiketts. In einer profilierten, schwarzen Holzleiste mit ornamentierter, goldfarbener Sichtleiste gerahmt.
Das Original befindet sich im Hauptaltar der Maria-Himmelfahrts-Klosterkirche von
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42,3 x 25,7 cm, Ra. 51 x 35,8 cm.
1260 Ikone, Heiliger Georg als Drachentöter. Wohl Ionische Inseln. Early 19th cent.
Tempera und partiell goldfarbene Blattmetallauflage auf Holztafel. Bezeichnung in Altgriechisch über dem Kopf des Georg o.Mi., ligiert "agios" ("der Heilige"), re. Teil später überarbeitet.
Die Darstellungsweise nimmt Bezug auf ein Vorbild im veneto-kretischen Stil des 16. Jahrhundert.
Georg als Ritter versetzt dem Drachen einen Lanzenstoß, um die Königstochter (nicht im Bild dargestellt), welche der Drache als ein jährlich darzubringendes Opfer fordert, zu retten. Von der
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32,3 x 21,3 cm, Tiefe 3,2 cm.
Tempera und partiell goldfarbene Blattmetallauflage auf Holz, aus zwei vertikalen Holztafeln gefügt. Bezeichnung in kyrillischen Zierlettern in kirchenslavischer Sprache über dem Bildfeld sowie in zwei Nimben. Holztafel verso mit horizontalen Gratleisten.
Nach einem zentralrussischen Vorbild um 1700.
Dargestellt ist der Besuch der drei Engel im Hause von Abraham und Sarah im Hain Mamre. Eine Besonderheit ist die simultane Darstellung Sarahs, einmal u.re., der Schlachtung des Kalbes
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53,2 x 44,5 x 3 cm.
1262 Kleine Reiseikone mit der Darstellung der Heiligen Katharina. Russland. Wohl 18./ 19th cent.
Oil painting auf mit Leinwand kaschierter Holztafel. Dazugehörige Abdeckung mit getriebenem Weißblech mit Resten einer Farbfassung in den Tiefen. Verso Klebeetikett der italien. Kunsthandlung "Fontanini Roma" li. Zwei weitere Klebeetiketts mit Bezeichnung sowie einer Widmung.
Firnis gegilbt und mit kleinen Läsionen. Malschicht mit feinem Krakelee und Fehlstellen an den Rändern, größere li. Mi. und mit kleiner Beschädigung der Leinwand. Größere Farbverluste im Bereich des Gesichts und der Hand. Seitenflächen der Holztafel mit je einem Nagelloch Mi. Weißblech-Abdeckung mit geringfügigen Korrosionsprodukten. Verso Ausbrüche im Holz.
7,5 x 6,5 cm, Abdeckung 7,9 x 6,8 cm.
1263 Reise-Ikone mit zwei Bildtafeln. 19th cent.
Tempera auf Holz (Innentafeln), in einer klappbaren Metalleinfassung mit zwei Schanieren, einem Hakenverschluss seitlich sowie einem Ösenmetallband oben. Holztafeln je mit einem dünnen gedrehten Metallband umrahmt. Zwei zu einer Reise-Ikone umgearbeitete Bildtafeln einer ursprünglichen Festtagsikone (wohl um 1800). Das li. Bild zeigt Christus mit Jüngern, das re. Bild Christus vor Pilatus. Die metallenen Außenseiten durchbrochen gesägt sowie mit Punzierungen. Recto und verso jeweils eine Metallapplikation (Christus am Kreuz und Madonna mit Kind) über rotem Samt.
Holztafeln mit senkrecht verlaufendem Krakelee und kleinen Malschicht-Fehlstellen. Je eine Läsion, wohl durch Befestigung Mi. Oberflächlicher Malschicht-Abrieb und etwas fleckig. Grünliche Oxidationsprodukte am inneren Metallband sowie Korrosionsflecken außen.
13,5 x 8,4 x 3,3 cm, geöffneter Zustand 13,5 x 17 cm.
1264 Ikone, Die Gottesmutter “Izbavitelnitza”. St. Petersburg. 1900- 1920.
Tempera und polimentvergoldete Partien auf Holz, aus zwei vertikalen Holztafeln gefügt. Randbereiche umlaufend mit in den Kreidegrund gravierten Verzierungen. Nimben und Kleidungspartien punziert und graviert. Verso zwei horizontale Gratleisten. Aufhängung aus Metall an der oberen Kante des Bildträgers Mi.
Dargestellt sind zwei Heilige in Verehrung der Gottesmutter Izbavitelnitza ("Errettende"). Diese ist in altrussischer Tradition mit dunklem Teint und Fond sowie mit einem
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31 x 23,5 cm, Tiefe 2,8 cm, mit Gratleisten 3,6 cm.
1265 Große Jugendstil- Petschaft. Um 1900.
Silber, hohl gearbeitet. Mit runden Messingsiegelplatte, darauf mit dem Wappen der Familie Hahn und der Umschrift "Wappen der Familie Hahn. Verliehen von Kaiser Leopold. Anno 1699".
Gebrauchs- und Kratzspuren, vereinzelte Druckstellen. Silber etwas angelaufen.
L. 13 cm.
1266 Drei Petschaften des Historismus, Jugendstil und Art déco. Ende 19. Jh./ Early 20th cent.
Silber (gestempelt), hohl gearbeitet. Mit runden und ovalen Siegelplatten. Die Siegelplatte der historistischen Petschaft mit Wappen, die der Jugendstil-Petschaft mit graviertem Monogramm "G.J.". Die Siegelplatte der Art déco-Petschaft ungraviert.
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8,5 cm.
1267 Zwei Jugendstil-Petschaften. WMF, Geislingen. Early 20th cent.
Metall, versilbert. Massiv gearbeitet. Jeweils mit Prägemarke am Fuß. Die Siegelplatten mit den gravierten Monogrammen "EK" und "PK".
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8 cm.
1268 Drei Jugendstil-Petschaften. Early 20th cent.
Metall, versilbert. Zwei Petschaften hohl, eine massiv gearbeitet. Die Siegelplatten mit gravierten Monogrammen "KHL" und "SSZ", eine Siegelplatte ungraviert.
Leichte Gebrauchs- und Kratzspuren, etwas angelaufen. Eine Petschaft mit kleiner Delle, eine weitere mit winzigem Riss am Fuß.
L. max 9 cm.
1269 Neun Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Stein, Halbedelstein, Glas und Holz. Mit runden und rechteckigen Siegelplatten aus Messing bzw. Metall mit gravierten Monogrammen "EE", "LK", "RT", "HK" und "MC". Vier Siegelplatten ungraviert.
Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 10,5 cm.
1270 Neun Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Wood, gedrechselt, teilweise lackiert. Die Siegelplatten aus Messing bzw. Metall mit gravierten Monogrammen "E", "AS", "COS", "MG" und "PB", Namen "J. Schäfer" und "Louise" sowie mit bildlichen Motiven (Pferd und stilisierte Lilie).
Gebrauchs- und Kratzspuren, Farbe teilweise berieben. Eine Siegelplatte locker, eine weitere schräg sitzend.
L. max. 9,5 cm.
1271 Sieben Petschaften. 19. Jh./ Early 20th cent.
Messing und unedle Metalle. Mit kleinen runden, ovalen und quadratischen Siegelflächen. Diese mit gravierten Monogrammen "HS", "EH" und "OJ", eine geritzt monogrammiert "KW" und drei ungraviert. Eine Petschaft mit figürlich gearbeitetem Schaft.
Gebrauchs- und Kratzspuren.
L. max. 8,5 cm.
1280 Klassizistischer Eierstab-Rahmen. Um 1830.
Wood, Kreidegrundierung, matt-goldfarbene Blattmetallauflage, Außenprofil polimentvergoldet. Schmales, ansteigendes Karnies aus Blattspitzen, darauf folgend eine unverzierte Platte, steil ansteigende, breite Hohlkehle, Eierstab und abschließend ein polimentglanzvergoldeter Vierkantstab. Mit abgeschrägter, ockerfarbener Außenkante.
Äußerer Vierkantstab wohl neu vergoldet. Grundierungssichtiger Kratzer an li. Leiste unten sowie weitere kleine Kerben, Bereibungen und winzige Fehlstellen der Fassung. Vereinzelt kleine, nachvergoldete Stellen an Läsionen.
72,6 x 54,3 cm, Falz 57,2 x 38,8 cm, Profil 7,6 x 7,1 cm.
1281 Blattrahmen im Florentiner Stil mit Aufbau aus einer Akanthusblattranke. Wohl 19th cent.
Wood, geschnitzt, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Schmales Innenprofil aus ansteigender Kehle und Perlstab. Breiter, abschließender Kranz mit feiner Durchbruchschnitzerei aus Akanthusblattranken. O.Mi. ein zierender Aufbau aus einer nach vorn gewölbten Blattranke. Verso ockerfarben gefasst.
Vereinzelte Bruchstellen verklebt, retuschiert. Kleiner Materialverlust an Akanthusblattranke o.re. sowie o.li. Mit vereinzelten, geringfügigen Klebemittelspuren und leichtem oberflächlichen Abrieb.
Ra. 34,5 x 36 cm, Falz 14,7 x 20,6 cm, Profil 7,6 (max. 13 cm) x 2,8 cm.
1282 Blattrahmen im Florentiner Stil. Wohl 19th cent.
Wood, geschnitzt, Kreidegrundierung, goldfarbene Blattmetallauflage, partiell rötliche Lüsterung. Schmales Innenprofil aus gekehlter Sichtleiste und Blattstab. Abschließend ein breiter Kranz mit feiner Durchbruchschnitzerei aus Akanthusblattranken. Betonung der Ecken durch je ein großes Akanthusblatt und der Mitten durch Voluten. Besondere Gestaltung mittels mattgoldfarbener und glänzend goldfarbener, gelüsterter Elemente. Verso goldfarbene Blattmetallauflage.
Mit leichtem, oberflächlichen Abrieb. Feines Krakelee in der Lüsterung. Leichte Schmutzablagerungen auf der Oberfläche.
Ra. 44,3 x 39 cm, Falz 26,7 x 21,4 cm, Profil 8,5 x 4,5 cm.
1283 Berliner Leiste. 19th cent.
Wood, Kreidegrundierung, versilbert und mit einem goldfarbenen Überzug. Außenseiten hellgrau gefasst. Sichtleiste bestehend aus einem schmalen Karnies, darauf folgend eine etwas breitere, ansteigende Kehle und ein abschließendes Karnies.
Fehlstellen der Fassung, v.a. an Ecken und Außenkanten. Seiten stellenweise berieben und Versilberung partiell oxidiert.
Ra. 35,7 x 37 cm, Falz 30,6 x 31,8 cm, Profil 2,5 x 2,2 cm.
1284 Schmuckrahmen mit voluminösem Akanthusblatt-Ornament. Modern.
Tropisches Holz, geschnitzt, goldfarbene Blattmetallauflage. Mit einem facettierten Spiegel. Verso auf der Einrahmungsplatte aus Holz ein altes Etikett mit dem Stempel des ehem. Eigentümers.
Partiell Materialverlust an Spitzen und Ecken sowie Fehlstellen der goldfarbenen Blattmetallauflage. Oberflächenschmutz in den Tiefen des Reliefs.
Ra. 59 x 55 cm, Falz 34 x 29,5 cm, Profil 12,5 x 6,5 cm.
1285 Konvolut von vier Jugendstil-Rahmen. Anfang 20th cent.
Wood, farbig gefasst, bzw. gebeizt. Ein großer Rahmen mit geschnitzter, ornamentaler Verzierung, rotbraun gefasst. Ein Rahmen mit leicht konvex gewölbtem Profil, rotbraun gebeizt und mit seidenmatt-glänzender Oberfläche sowie ein Rahmen-Paar mit Verglasung, ebenfalls rotbraun gebeizt und mit je einem ornamentalen, metallenen Zierplättchen (mit der Darstellung zweier weiblicher Köpfe Mi. sowie li. und re. Blumen) auf unterer Leiste Mi.
Insges. gebrauchsspurig und mit feinen Kratzern. Größter Rahmen mit Kerben und Kratzern, Spannungsriss im Holz in oberer Leiste und geringfügigem Verlust der Fassung an den Ecken.
Ra. max. 47 x 40,2 cm, Falz 29,5 x 23 cm, Profil 8,5 x 1,5 cm; Ra. min. 20,4 x 13,1 cm, Falz 14,6 x 9,3 cm.
Holz, masseverziert, goldfabene Blattmetallauflage über rotem Poliment. Schmale, ansteigende Hohlkehle, schmaler Halbrundstab mit Blattstab. Abfallender, ornamentierter Karnies. Reich verzierte breite Platte mit Blatt- und Rankenornament. Umlaufendes Profil mit Astragalstab und als Außenprofil ein abfallendes, ornamentiertes Karnies. Mit eingelegtem Glas.
Kleiner Materialverlust im Astragalstab. Spannungsriss im Stuck an einer Gehrung sowie Blattmetallauflage mit technikbedingten kleinen Rissen. Partiell leichter, oberflächlicher Abrieb.
Ra. 79 x 68,8 cm, Falz 58,3 x 48,4 cm, 10,2 x 3 cm.
1291 Deckenleuchte mit Kugelschirm. Um 1900.
Bronze, gegossen und Schwarzbraun patiniert. Einflammig. Floral und blattförmig durchbrochen gearbeiteter, kugelförmiger Schirm mit Kettenaufhängung und flachen, getreppten Baldachin. Elektrifiziert.
Deckenbaldachin und Kette ergänzt. Unterer Abschluss mit einer Lötstelle. Unterer und oberer Abschluss mit kleinen originalen Löchern, eventuell für eine Bespannung.
D. 23 cm, L. ca. 97 cm.
Gelbes, teils opak gefärbtes Glas, Bronze, Gelbmetall und grünlicher Stein. Balusterförmiger Tank mit profiliertem Schaft und einem getreppten, historisierenden Podest über vier Volutenfüßchen. Kosmosbrenner (Petroleum Glühlicht) mit Glaszylinder. Auf den Stellrad des Brenners gemarkt "PHÖBUS 1901." sowie "D.R.P." (Deutsches Reichspatent). Farbig lithographierte Globuskugel aus Milchglas, bezeichnet "Patent 34409". Kosmoszylinder.
Kleiner Chip am Stand des Schirms (L. 5 mm), Rand insgesamt etwas berieben. Lithographierung z.T. berieben. Glaszylinder am Rand umlaufend mit kleinsten Chips. Steinplinthe mit Rissbildung.
H. (ohne Zylinder) 34,8 cm, H. (mit Zylinder) 57,2 cm, Globusschirm D. 19 cm.
1293 Deckenkrone im Stil des Barock. 19. Jh./ 20th cent.
Brass, gewalzt und montiert. Zwölfflammig. Sechs sowie fünf übereinander angeordnete s-förmig geschwungene Arme mit Blütenornamenten an einem mehrfach gegliedertem Balusterschaft. Trichterförmiger Deckenabschluss.
Ein Arm der oberen Reihe fehlend. Verbindung der Elemente teils mit Lötspuren. Behang an unterem Abschluss und Deckenabschluss fehlend. Materialaltersspuren, am unteren Abschluss mit deutlicherer Korrosion.
L. 67 cm.
1294 Jugendstil-Girandole. Um 1900.
Brass, gegossen. Vierflammig. Von vier stilisierten, linearen Stabformen flankierter, facettiert reliefierter Schaft über getrepptem, quadratischen Sockel. Trichterförmiger Schaftabschluss, am Ansatz mit plastischem Voluten-, Floral- und Blattdekor. Von Schaftdeckplatte und Schaft ausgehend fünf Arme mit konisch einschwingenden Tüllen. Ungemarkt. Elektrifiziert.
Etwas kratzspurig und mit minimalen Materialunebenheiten.
H. (ohne Leuchtmittel) 72 cm.
1300 Barocker Dielenschrank. Mitteldeutsch. 18th cent.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert. Zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Bandlappen. Hochrechteckige, in geometrische Formen aufgegliederte Kassettenfelder mit profiliert abgesetzten und spitz auslaufenden Bastionsfüllungen. Zentral ein äquivalentes Dekor. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette, jeweils zwei Ringhandhaben. Die Seitenwangen mit je zwei einfachen, rechteckigen Rahmenfüllungen. Ausladendes, profiliertes Kranzgesims. Schauseitig drei Kugelfüße, verso Vierkantbeine.
Altersbedingte Nutzungsspuren mit kleineren Materialverlusten und Trocknungsrissen, Öffnung einer Rahmenfuge links. Beschläge ergänzt, Schlüssel, Schloss ergänzt. Eingerichte mit Zahnleisten und Böden ergänzt.
H. 202 cm, B. 210 cm, T. 70 cm.
1301 Barocker Fassadenschrank. Mitteldeutsch. 18th cent.
Eiche und Nadelholz, lackpoliert und teils mit Nussbaum in lebendiger Textur furniert sowie in Eiche aufgedoppelt. Zweitüriger Korpus mit eindrucksvollen Türkonstruktionen, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Zapfenbändern. Hochrechteckige, von reliefierten Pilastern mit geschnitzten Kapitellformen flankierte Kassettenfelder mit hochovalen, profiliert abgesetzten Kissenfüllungen. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette in gebrochener Form, die
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H. 220, B. 210, T. 80 cm.
1302 Außergewöhnlich große klassizistische Anrichte Demi-lune. Wohl um 1800.
Nadelholz, Eiche, farbig gefasst. Halbrunder Korpus auf konischen Vierkantbeinen. Die leicht überkragende Deckplatte mit profilierter, gerundeter Kante. Die Front mit gespiegelter, kassettierter Gliederung; zentral zwei Türen, das Eingerichte mit einem Fachboden sowie je einer Schublade. Außengelegen je eine kleine Schublade unterhalb der Deckplatte sowie eine segmentbogenförmige Tür mit drei innenliegenden Fachböden. Originale Messing-Schlösser mit Doppelriegel, Beschläge wohl überwiegend original.
Farbige Fassung neu ergänzt. Platte fachmännisch ergänzt und sehr qualitätvoll mit einer Illusionsmalerei (Marmorierung) gefasst. Schlüssel, eine Türfüllung sowie eine Schublade ergänzt. Schwundrisse des Korpus fachmännisch ausgespant.
H. 98 cm, B. 228 cm, T. 66 cm.
1303 Klassizistische Kommode. 18. Jh. / 19th cent.
Nussbaum und Ahorn auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, dreischübiger und frontal gebauchter Korpus. Leicht überkragende Deckplatte. Konische Vierkantfüße. Die Fronten der Schübe dreifach gefeldert, darin die Handhaben sowie Schlüsselschilder. Die Seitenwangen mit einem intarsierten Rechteckfeld, die Deckplatte mit einem flächigen, intarsierten quadratischen Dekor.
Furnier neuzeitlich. Handhaben und Schlüsselschilde ergänzt. Vereinzelt leichte Gebrauchsspuren.
H. 80 cm, B. 116 cm, T. 64 cm.
1304 Empire-Salonstuhl. Early 19th cent.
Nussbaum mit überwiegend gestreifter Textur auf Nadelholz furniert. Seitenrahmenkonstruktion mit geschwungenen Vierkantbeinen. Leicht auswärts gewölbtes Schulterbrett mit intarsiertem Arabeskendekor. Geschwungener Mittelsteg mit zentraler Rosette. Lehne, Rahmen und Beine mittels Fadenintarsien in Ahorn akzentuiert. Polsterung mit Rosshaarfüllung, Stoffbezug.
Restauriert und neu gepolstert. Füße etwas bestoßen und mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 85,5 cm, B. 45,5 cm, T. 45 cm, Sitzhöhe 53,5 cm.
1305 Salonstuhl. Wohl Early 19th cent.
Laubholz, lackpoliert. Gerade bzw. hinten leicht ausgestellte, konisch verlaufende Vierkantbeine. Leicht auswärts geschwungene Rückenlehne mit einem plastisch geschnitzten Schwanenhalsdekor, eine Vase flankierend. Lehnenabschluss mittels einer kannelierten Rundstabform. Polsterung mit Gurtung. Grüner Textilbezug.
Vereinzelt Rissbildung, im Schwanendekor mit deutlicheren Rissen. Oberflächliche Druckspuren. Polsterung erneuert.
H. 88 cm, B. 45 cm, T. 41 cm, Sitzhöhe 48 cm.
1306 Konsolspiegel und Konsoltisch. Early 19th cent.
Holz, mahagonifurniert, lackpoliert partiell ebonisiert und mit goldfarbenem Überzug. Der Spiegel mit flachen Vierkantleisten gestreifter Textur, die Ecken mittels Eckquader akzentuiert, die Sichtleiste mit Fadendekor in Ahorn. Dreiecksgiebel über profiliertem Gesims mit einer oktogonalen, ebonisierten Kartusche, darin Messingbeschläge in Form eines, von Blattranken flankierten Früchtekorbs. Unterhalb in zwei plastisch ausgearbeiteten, stilisierten Tatzenfüßen endend. Überblattete
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Spiegel H. 125 cm, B. 66 cm, Konsoltisch H. 93 cm, B. 63,5 cm, T. 38 cm.
1307 Biedermeiervitrine. Um 1830/ 1840.
Nadelholz mit Nussbaumfurnier in lebendiger Textur. Eintüriger Korpus mit querrechteckigem Grundriss auf konischen Vierkantbeinen, Zapfenbänder. Die Türverglasung dreifach gegliedert. Flacher Abschluss mit hervorkragendem Kranzgesims. Eingerichte mit Zahnleisten und drei Fachböden. Tür mit den originalen Gläsern und Kitt. Ein Schlüssel vorhanden.
Zwei Furnierfehlstellen mit Kittungen am o.re. Rand. Minimale Druckspuren. Linke Wand mit Trocknungsriss im Blindholz/Furnier. Originales Schlüsselschild fehlt. Schlüssel ergänzt.
H. 148 cm, B. 71,5 cm, T. 40,5 cm.
1308 Kommode im Empirestil. Deutsch. 2nd half 19th cent.
Holz, mit hellem Nussbaumfurnier und lackpoliert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über konischen Rundfüßen, verso Vierkantbeine. Geschwungene hervorkragende Deckplatte. Das Furnier mit gefladerter Textur. Der oberste Schub mit einer zarten Zierleiste mit intarsiertem und geschwärzten Blattspitzenfries. Die Seitenkanten mittels kannelierter Halbsäulen über Halbpostamenten akzentuiert. Schildförmige Messingschlüsselschilder, die Handhaben in Form von Löwenköpfen. Ein passender Schlüssel vorhanden.
Restaurierter Zustand. Deckplatte mit Verwölbung. Ein Schub li. mit Restaurierung und auf der entgegengesetzten Seite adäquaten Linierungen. Vereinzelt Furnierfehlstellen und Druckspuren. Blattspitzenfries mit Fehlstellen. Die Füße stärker bestoßen und mit Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Ringe der Löwenköpfe fehlend.
85 x 105 x 54 cm.
1309 Kommode mit Schreibplatte. Letztes Viertel 19. Jh./ Early 20th cent.
Holz, Nussbaum furniert und lackpoliert. Querrechteckiger, vierschübiger Korpus mit gerundeten Kanten über schauseitig ebenfalls gerundeten Füßen, verso Vierkantbeine. Leicht hervorkragende Deckplatte. Das Furnier mit vierfach gefladerter Textur. Die obere Schubfront mittels zweier Haken zur Schreibplatte mit grüner Filzauflage und Galerie ausklappbar. Eingerichte flankierend mit je zwei Schüben. Diese mit einem schwarz linierten, geometrischen Ornament. Geprägte Messingschlüsselschilder, zwei Schlüssel vorhanden. Die Rückwand kassettiert.
Oberer Schub zur ausklappbaren Schreibplatte umgebaut. Korpus mit altersbedingten Nutzungsspuren, teils mit Farbspritzern und Furnierfehlstellen. Deckplatte mit durchgehendem Trocknungsriss mit Verwölbungen und Lackschäden. Die Schreibplatte mit Trocknungsrissen und leichteren Verwölbungen. Beschläge teils verbogen.
H. 92,5 cm, B. 123 cm, T. 56 cm (mit ausgeklappter Schreibplatte) T. 98 cm.
1310 Kleine Kommode im Barockstil. Wohl letztes Viertel 19th cent.
Nussbaum auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Einschübiger, zweitüriger, hochrechteckiger Korpus mit einfach geschweifter Front über einem ausladend geschwungenen Zargensockel und hohen, geschweiften Vierkantbeinen. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Akzentuierung der Schübe und Türen durch Innenfelder mit intarsiertem Vogeldekor sowie einfassenden Bandintarsien. Die Front sowie die Seitenwangen mit umrahmenden, breiten, gestreift gemaserten Bandintarsien.
Deckplatte mit minimaler Verwölbung und mit Rissen, eventuell feuchteschadenbedingt.
H. 92,5 cm, B. 76 cm, T. 47 cm.
1311 Historistischer Armlehnstuhl. 19./ 20th cent.
Holz, mit Resten einer dunkelbraunen Fassung und lackpoliert. Konstruktion mit runden Dübeln. Eleganter Gestellrahmen mit geschwungenen Beinen mit gedrechselten Rundstabverstrebungen. Hinterbeine in die hohe Rückenlehne übergehend. Diese mit einer geraden Mittelzunge, in einem reliefierten Muscheldekor mündend. Leicht geschwungene Armlehnen, mit volutenförmig eingedrehten Handknäufen. Trapezförmige Sitzfläche und Lehne mit Rohrgeflecht. Im Rahmen ein Etikett mit einer Nummerierung. Verso auf einem Hinterbein ebenfalls mit einer Nummerierung in Weiß.
Altersspuren, eine Armlehne etwas gelockert und mit Materialfehlstelle. Zargebretter und Zwickel an den Armlehnen ergänzt. Das Rohrgeflecht im Bereich der Rückenlehne mit Fehlstelle, das Geflecht der Sitzfläche erneuert.
H. 121 cm, B. 62 cm, T. 55 cm, Sitzhöhe 47,5 cm.
1312 Paar Salonstühle. Wohl um 1900.
Buche, rötlich lasiert und lackpoliert. Trapezförmige Sitzflächen über schauseitig geschwungenen Beinen und Zargen, die Hinterbeine gerade und in die leicht auswärts geschwungene Rückenlehne übergehend. Rückenlehne mit Schilfblattversprossung über einer zentralen Volute, Abschluss mittels eines reliefierten Muscheldekors. Sprungfederpolsterung mit Rosshaarfüllung. Hellgrüner Textilbezug.
Rötliche Lasur wohl später unfachmännisch aufgetragen. Oberflächen teils krakeliert und berieben, die Lehnen mit Fugenöffnung. Hinterbein eines Stuhles restauriert und angeschäftet, die Beinvorderseiten teils mit Materialverlust bestoßen.
H. 92,5 cm, B. 46 cm, T. 45 cm, Sitzhöhe 49 cm.
1313 Fußbank im Stil des Biedermeier. Wohl 20th cent.
Buche (?), lackpoliert. Querrechteckiger Korpus mit Deckplatte über hohen, ausgestellten Vierkant-Füßchen. Die Fußfläche aufgepolstert, mit schwarzem Satinstoff bezogen. Darauf liegend ein flaches Kissen. An einer Ecke der Polsterung sowie des Kissens eine kaffeebraune Ripsrosette befestigt.
Ein Füßchen angeschäftet. Polsterung neu, die Unterseite neu verschraubt.
H. 24 cm, 39 x 30 cm.
1320 Figürliche Stickerei. Wohl Persien/Ägypten. Wohl um 1850.
Seide, auf Gewebe genäht, dieses auf eine Holztafel montiert. Hochrechteckige Form mit dreireihig angeordnetem, figürlichen Dekor mit Reitern sowie einer Anubisfigur (?). Flankierend, stilisierte Floralbordüren über blauem Grund.
Etwas fleckig. Farben etwas geblichen.
40 x 28,5 cm, Tafel 53,5 x 39,5 cm.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentralfeld mit braunem Fond und zwei geometrischen Medaillons in gedeckten Farben auf hellem Grund. Im Fond signiert. Dreifache Bordüre mit geometrischen Mustern, unter anderem mit laufendem Hund und Zickzackmotiven. Kurze Fransen in Wollweiß und Braun.
Farben ausgeblutet. Vereinzelt Fehlstellen und Spuren von inaktivem Schädlingsbefall.
141 x 216 cm.
1322 Jagdteppich. Ferdos, Persien. Um 1950.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Innenfeld mit einer polychromen Jagdszene über schwarzem Fond. Mehrfach bezeichnet. Dreifache Bordüre mit geometrischen und floralen Mustern. Verstärkte Kante, Fransen in Wollweiß.
177 x 114 cm.
1323 Kelim. Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Rostroter Fond mit zweireihig angeordneten Göl-Motiven. Umfassung mit gegenläufiger, getreppter Dreiecksbordüre mit Kreuzformen. Farbgebung in Blau, Senfgelb, Wollweiß und Dunkelgrün. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
140 x 100 cm.
1324 Kelim. Schiras, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Sandfarben-braun changierender Fond. Die reduzierte Bordüre mittels einer dunkelblauen Linierung angedeutet, die Bordüre zentral mit Ak Gaz Mustern in Rot und Dunkelblau. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
303 x 209 cm.
1325 Kayseri Saph. Anatolien, Türkei. Um 1930.
Merzerisierte Baumwolle, Kurzflor. Läufer mit beigefarbenem Fond. Darauf sieben nebeneinander angeordnete Rechteckmedaillons mit je einem Mihrabmotiv. Die umlaufenden Bordüren mit Rosettendekor. Die Hauptbordüren zusätzlich mit einem stilisierten Schriftzeichenmuster sowie reihig angeordneten Mihrabmuster. Farbgebung überwiegend in Pastelltönen. Flache Kante, lange Fransen.
Flor vereinzelt minimal unregelmäßig sowie etwas altersspurig.
83 x 206 cm.
1326 Kelim. Schiras, Persien. 20th cent.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Flächig mit einem in Gelb- und Sandtönen gestreiften Fond. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Etwas fleckig.
240 x 180 cm.
1327 Täbris (Reiter mit orientalischem Säbel). Persien. 20th cent.
Mit dicht geknüpfter Korkwolle und Seide, Kurzflor. Flächig eine polychromen Reiterdarstellung. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
73 x 90 cm.
1328 Kelim. Kaschkaie, Persien… 20th cent.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Intensiv rotes Innenfeld mit drei Vögeln. Zweifache Bordüre mit gegenläufigen Dreiecksmotiven sowie mit laufendem Hund. Farbgebung in Orangegelb, intensivem Rot, Dunkelblau, Wollweiß, Grau und Grüntönen. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Innenfeld mit Webfehlern.
226 x 120 cm.